„Otello“ – 1. Juni 2018

Die Inszenierung von Bernd Reiner KRIEGER ist im guten Sinne solide. Es sind dunkle Farben im Bühnenbild (Momme RÖHRBEIN) vorherrschend. Man lebt in einem Militärkomplex, Otello und auch Desdemona werden grundsätzlich von Soldaten begleitet. Uniformen sind vorherrschend. Ob es zeigen soll, daß die Venezianer in Zypern als Besatzer anwesend sind?
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„Lucia di Lammermoor“ –13. Mai 2018

Über die stimmige Inszenierung von Barbara WYSOCKA, die das Stück in die Zeit Kennedys in die USA verlegte, ist schon sehr viel geschrieben worden und somit mag bei der heutigen Besprechung auf die neue Sängerbesetzung eingegangen werden, zumal noch dazu die Tenorpartie des Edgardo mit Juan Diego FLOREZ besetzt war, der das Publikum verständlicherweise enorm anlockte, da er doch sehr selten in München singt.
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„Simon Boccanegra“ – 12. Mai 2018

Das ist schon ein brilliantes Stück Musiktheater, was Regisseur Dirk SCHMEDING da geschaffen hat. Eine klarere Inszenierung des immer einmal wieder als „wirr“ und „unglaubwürdig“ bezeichneten Stücks kann es kaum geben. Dabei wird hier gar nicht einmal auf irgendwelche großartigen Konzepte oder Neudeutungen gesetzt, das Stück wird schlichtweg erzählt, und plötzlich dürfte es niemandem mehr schwerfallen, der Geschichte folgen zu können.
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„Don Pasquale“ – 29. April 2018

Im Wege einer Wiederaufnahme der Inszenierung von Brigitte FASSBAENDER in 2012 – während der Umbaumaßnahmen des Staatstheaters am Gärtnerplatz lief das Stück zunächst im Cuvilliés-Theater in München – fand es nun endlich seine Heimat im wiedereröffneten Haus. Und wie gut integrierten sich Brigitte Fassbaenders Regie-Ideen auf der Bühne.
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„Andrea Chenier“ – 13./15. April 2018

Bari besitzt mit dem Teatro Petruzzelli ein von außen schönes, von innen das wohl schönste Opernhaus, in dem wir jemals gewesen sind. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allerdings sollte man dabei beachten, daß die Akustik in den hinteren Reihen des Parketts zwischen merkwürdig und lausig ist. Die Stimmen erklingen verzerrt oder sogar doppelt. Besser sitzt man in einer der deutlich höheren Parkettlogen.
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