To Stream or not to Stream?

Die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran und verdrängt nach und nach die physikalischen Medien. Zwar stieg der Absatz von CDs und Schallplatten in den letzten Jahren eher an, dennoch lag der geschätzte Umsatz von Streaming laut IFPI im Jahr 2023 bei 19,3 Mrd. US-Dollar gegenüber 5,1 Mrd. Dollar Einnahmen aus CD/LP-Verkäufen. Im Jahr 2015 war das Verhältnis noch 2,6 Mrd. zu 5,1 Mrd. zugunsten der greifbaren Tonträger.
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„Aida“ – 17. März 2022 (arte)

Diese Aufführung von Verdis so beliebter Oper „Aida“, über deren Handlung man nichts mehr mitzuteilen braucht, und die eigentlich zur Eröffnung des Suez-Kanals in Auftrag gegeben wurde, die aber dann doch zwei Jahre später in Kairo am 24. Dezember 1871 aufgeführt wurde, wurde in der Semper-Oper unter der Regie von Katharina THALBACH dem Fernsehpublikum präsentiert, wobei festzustellen ist, daß Frau Thalbach ein Meisterwerk der Regie gelungen ist, zumal man auch die Übereinstimmung mit dem abendlichen Dirigenten Maestro Christian THIELEMANN hier extrem spürte. Regie und musikalische Interpretation gingen ineinander auf.
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Silvesterkonzerte – 31. Dezember 2021/1./2. Januar 2022 (TV)

Rückblick auf die Silvesterkonzerte im Fernsehen für Daheimgebliebene

Ja, das Fernsehen hat uns Klassikfans in verschiedenen Kanälen mit teils unterschiedlichen musikalischen Darbietungen der Klassik o.ä. zu Silvester und Neujahr versorgt, so daß wegen der Kontakteinschränkungen ein zwangsläufig zu Hause bleiben nicht schwer viel.
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„La Traviata“- 11. Dezember 2021 (3sat)

Die Inszenierung des von Giuseppe Verdi so eindrucksvoll komponierten musikalisch hochkarätigen Werks, dessen Musik mit herrlichen Arien und Duetten ein Opernbesucher immerwährend in den Ohren hat, wurde an der Wiener Staatsoper in Koproduktion mit der Opéra National de Paris in eigenartiger moderner Form von Simon STONE auf die Bühne und dem Fernsehzuschauer nahegebracht.
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„Macbeth“ – 7. Dezember 2021 (TV-Ausstrahlung)

Wie jedes Jahr am 7. Dezember erklang die italienische Nationalhymne in der Scala di Milano zur Eröffnung ihrer Spielzeit, dieses Mal 2021/22. Man erwählte zur Eröffnung dieser Spielzeit Giuseppe Verdis Oper „Macbeth“ mit dem Libretto von Francesco Maria Piave, die der Komponist nach Shakespeare gleichnamigen Drama schrieb. Dieser wiederum verewigte die historische Figur des Schottenkönig Macbeth in seinem Drama, der von 1005 bis 1057 lebte, auch die Figur des am Ende auftretenden Malcolm ist historisch erwiesen.
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„Il Barbiere di Siviglia“ – 28.11.2021 (Ausstrahlung auf arte)

Da man wegen der augenblicklichen Gesundheitssituation ans Haus gefesselt ist, freute man sich sehr, doch auf diese Weise einen Besuch an der Wiener Staatsoper zu machen, da arte eine der stimmigsten Aufführungen des Senders, der ja prädestiniert für Opernaufführungen aller Opernhäuser der Welt ist, an diesem 1. Adventsonntag gesendet hat.
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„La Traviata“ – 2021 (TV)

Hier handelt es sich um eine Fernsehübertragung aus der Arena di Verona, die an verschiedenen Abenden in 3Sat bzw. sogar ZDF ihren Platz gefunden hat, eine Seltenheit, daß man Opern generell im Fernsehen sehen und hören kann. Diese Inszenierung nach den Regie- und Bühnenbildideen des verstorbenen Franco ZEFFIRELLI – vermutlich ihm zu Ehren wieder aufgenommen – enthielt das Flair, das man sich in diesen immer wieder unvergeßlichen Opernaufführungen der Arena di Verona wünscht und vorstellt, ein Genuß italienischer Oper, die immer wieder die Opernbesucher aus aller Welt in die Arena lockt und wo man sich als Opernfreund wohlfühlt.
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„Schubert auf der Reise nach Atzenbrugg“ – 30. April 2021 (Stream)

„Ist das nicht das Wesen der Kunst, alle Toten wieder lebendig zu machen?“ Mit dieser Textstelle aus dem Gedankengut von Peter Turrini, der das Libretto zu dieser Oper über Franz Schubert schrieb, von Johanna Doderer meisterhaft komponiert- das Zitat paßt auch bestens zur heutigen Zeit – möchte sich die Rezensentin bei Komponistin und Librettisten bedanken für ein Werk, das die Opernbühnen erobern wird, zumal Frau Doderer eine moderne zeitgerechte Musik dazu schrieb, die klangfarbenreich und hörgerecht durchdacht komponiert ist.
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„Il segreto di Susanna“, Montagsstücke – 26. April 2021 (Stream)

Im Rahmen der montäglichen virtuell dem Publikum gebotenen kostenlosen Montagsstücke konnte die Bayerische Staatsoper ein selten gespieltes kleines Opernwerk eines Komponisten der Spätromantik, nämlich Ermanno Wolf-Ferrari anbieten, dessen Uraufführung ohnehin in München am 4. Dezember 1909 stattfand. Der Komponist schuf hier ein musikalisch hochkarätiges kleines Opernwerk mit fast lieblicher und doch mit vielen dramatischen Stellen beinhaltender Musik, vor allen Dingen arbeitete er für die Sänger gerade bei den dramatischen Stellen sehr viel gesangliche Spitzfindigkeiten hinein, wo sich Sopran und Bariton voll ausleben konnten.
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