„L’elisir d’amore“ – 23. Februar 2024

Diese so stimmige Inszenierung (David BÖSCH, obwohl anfangs fremdartig in der Umsetzung der Handlung, Premiere war am 1. Dezember 2009) fand wieder einmal einen Platz im Jahresprogramm der Bayerischen Staatsoper – und das Gott sei Dank, denn trotz aller merkwürdigen Regie-Ideen ist es immer ein Gewinn für das Publikum, neben anderen oft unverständlichen Inszenierungsideen mancher Regisseure endlich etwas Herzerfrischendes auf der Bühne (hier gute Ideen Patrick BANNWART nebst Falko HEROLD für die Kostüme zuständig) zu sehen, zumal auch wieder hier eine Sängerriege auf der Bühne war, die man kaum in dieser Form an einem anderen Opernhaus finden wird.
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„Hänsel und Gretel“ – 17. Dezember 2023

Durch die partiturgerechte Stabführung von Michael BALKE, einem neuen Gesicht am Pult, brachte das ORCHESTER DES STAATSTHEATERS AM GÄRTNERPLATZ dieses immer wieder erfreuende Märchenspiel mit der dafür bestens durchkomponierten Musik Engelbert Humperdincks zum Publikum, das sich mit ihren darin befindlichen Ohrwürmer, die fast schon Volkslieder geworden sind, bestens für Kinder zur Einführung in die Opernwelt eignet, und die ebenso auch die Erwachsenen immer wieder begeistert.
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„Le nozze di Figaro“ – 9. November 2023

Mozarts opera buffa mit dem Libretto von Lorenzo Da Ponte fand sozusagen als Pendant zur kürzlichen Aufführung im Staatstheater am Gärtnerplatz auch an der Bayerischen Staatsoper ihren Platz. Der Regisseur Evgeny TITOV ließ dieses musikalisch einmalige Werk des Komponisten in einem renovierungsbedürftigen Schloß des Grafen Almaviva spielen, was in den ersten Szenen sichtbar zum Publikum kam.
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„Don Carlo“ – 28. Juli 2023

Endlich wieder eine librettogerechte und vernünftige, ansehbare und durchdachte Inszenierung auf der Bühne des Nationaltheaters in München. Diese Inszenierung hatte einstmals Jürgen ROSE inne, ein Meister seines Fachs, der zugleich Bühne, Kostüme und Lichtkonzept übernommen hatte, und den man auch an diesem Abend wieder im Publikum fand.
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„Lohengrin“ – 16.Juli 2023

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten? Der Anfang des Lorelei-Liedes mag hier die ganze Besprechung durchziehen. Zu Beginn der Oper (Bühnenbild von Monika PORMALE) glaubte man, eine vernünftige und handlungsgerechte Oper zu erleben – die Streiter von Brabant ganz in weiß auf einer Wiese sitzend – dies eine geglückte Idee, und man freute sich auf Zukünftiges, aber was kam?
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Liederabend Plácido Domingo und Jennifer Rowley – 13. Juli 2023

Tosender Begrüßngsbeifall spendete ihm das Publikum, für den Plàcido DOMINGO seinerseits in englischer Sprache dankte und darauf hinwies, welch große Erfolge er an der Bayerischen Staatsoper schon erleben durfte, dies leider aber ohne Mikrofon, so daß die hinteren Reihen nur inhaltsmäßig die Worte des Künstlers verstehen konnten.
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„Salome“ – 11. Juli 2023

Der Regisseur dieser hochnusikalisch wertvollen Oper von Richard Strauss Krzysztof WARLIKOWSKI legte die biblische allbekannte Handlung des Stücks in eine Art Bibliotheksaal, in dem sich die zur Deportation versammelten Juden aufhielten, die vor ihrem Abtransport noch einmal das biblische Geschehen nachspielten, das sich vor 2000 Jahren ereignete und auf das allseits bekannt nicht näher einzugehen bedarf.
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„Boris Godunow“ – 6. Juli 2023

Eine historische Begebenheit auf eine Bühne zu bringen, um das Werk nicht zu entzerren, mag durch die Regie von Calixto BIETO wohl gelungen sein, obwohl man sich wieder mal in die Jetzzeit einordnen mußte, was aber wiederum durch die heutigen Verhältnisse in Russland (Krieg mit Ukraine) gar nicht so abwegig ist.
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„Otello” – 27. Juni 2023

Gleich zu Beginn der Opernfestspiele 2023 setzte die Bayerische Staatsoper Giuseppe Verdis Meisterwerk mit dem Libretto von Arrigo Boito nach Shakespeares gleichnamigen Schauspiel auf das Festspielprogramm, wobei anzumerken wäre, daß einstmals bei der Wiederaufmahme in 2018 die Regie von Amélie NIERMEYER umstritten war, da sie das Werk in der Jetztzeit spielen läßt, was auch die Kostüme von Annelies VANLAERE beweisen.
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