„Don Giovanni“ – 26. Mai 2024

Die Staatsoper Unter den Linden hatte zum Internationalen Frauentag die hübsche Idee, Karten, die an diesem und den beiden Folgetagen gekauft wurden, mit dem Betrag des Gender Pay Gap zu rabattieren. Die Gelegenheit habe ich genutzt, um mich gleich nach dem Kauf zu fragen, ob „Don Giovanni“ wirklich das richtige Stück dafür ist.
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„Madama Butterfly“ – 10. Oktober 2021

Diese dreißig Jahre alte Produktion hat einen besonderen Platz in unseren Herzen, es war die erste Vorstellung, die AHS und ich gemeinsam besucht haben; der Rest ist Geschichte. Die Inszenierung von Eike GRAMSS in der Ausstattung von Peter SYKORA ist gut gealtert und funktioniert noch immer. Es ist ja durchaus erfreulich, eine Inszenierung zu sehen, die einfach die Geschichte in ansprechender Ausstattung erzählt.
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„Cosi fan tutte“ – 9. Oktober 2021

Es ist unklar, was die meisten Kritiker eigentlich an der Neuproduktion von Vincent HUGUET auszusetzen haben. Ja, sie erfindet das Stück nicht neu, aber sie läßt das Stück stattfinden. Ein paar Hippies sind jetzt nicht der Rede wert, um die Produktion albern oder überzogen zu finden. Vielleicht bin ich auch nur von der aktuellen Hamburger Produktion zu geschädigt, aber nach meiner Meinung war es eine sehr gute Regie mit exzellenten Einfällen und einer Personenführung auf den Punkt genau, niemals gegen die Musik.
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„Der Rosenkavalier“ – Fernsehaufzeichnung vom Februar 2020

Mit Sendungen des Fernsehens – bei dieser Aufführung war es 3Sat – wird man doch ein wenig für den Ausfall mit Opernbesuchen durch die Corona-Zeit ein wenig entschädigt, denn hier kann man zu Hause manche Aufführung von der Sicht her besser genießen, als oft in einem Opernhaus mit einem mühsam noch ergatterten schlechten Sichtplatz. So bescherte uns 3sat eine grandiose Aufführung des „Rosenkavaliers“ von Richard Strauss mit dem Libretto von Hugo von Hoffmannsthal.
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„Falstaff“ – 2. Februar 2020

Die Grundidee der „Falstaff“-Inszenierung von Mario MARTONE ist eigentlich gar nicht so schlecht. Falstaff als übrig gebliebener Alt-68er, Bewohner eines besetzten Hauses, das Bürgertum, das auf ihn herabblickt, aber in Wahrheit doch schon gerne so frei leben würde. Das mangelnde Schuldbewußtsein, zwei Frauen ins Bett bekommen zu wollen, und zwischendurch auch noch ein Schäferstündchen mit Mrs. Quickley einzuschieben, verankert im alten „Wer zweimal mit derselben pennt…“.
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„Macbeth“ – 23., 26. November & 3. Dezember 2000

Mit der Inszenierung von Peter MUSSBACH hat die Staatsoper an Spannung kaum zu übertreffendes Theater zu bieten. In einem rotausgekleideten Bühnenraum (Bühnenbild: Erich WONDER), der sich bis über den Orchestergraben und die Proszeniumslogen fortsetzt, spielt sich das blutige, gruselige, aber auch skurrile Geschehen ab. Die Hexen sind im ersten Moment vielleicht komisch anzusehen, entfalten jedoch im Verlauf des Abends ihre ganz eigene Gefährlichkeit.
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„Tosca“ – 25. Februar 2000

Daß eine sogenannte Starbesetzung nicht unbedingt ein Garant für qualitativ hochwertige sängerische Darbietung ist, bewies die 109. Aufführung der „Tosca“-Inszenierung von Carl RIHA. An diesem Abend kam es zu einem stimmlichen Komplettausfall aller drei Hauptfiguren mit dem Höhepunkt eines in Sprechgesang abdriftenden „Vissi d’arte“. Der Kunst war dieser Abend ganz sicher nicht geweiht.
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