Es gibt Opernproduktionen, die sind weder interessant noch verständlich oder spannend, so wie diese Version von dem, was man landläufig unter „Don Giovanni“ kennt. Es braucht also Künstler auf der Bühne, die dies dann zu dem machen, was es eigentlich sein soll: Mozarts „Don Giovanni“.
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Schlagwort: Hamburg
„Maria Stuart“ – 9. Oktober 2024
Ich glaube, da ist ein Versehen passiert. Der Regisseur scheint statt den historischen Ereignissen, Schillers Stück oder Donizettis Oper Heinz Erhardts Gedicht „Mary und Lisa“ auf die Bühne gebracht zu haben. Anders kann ich mir leider den Drang, die beiden Hauptfiguren als verwöhnte, hirnlose Bälger, die sich aufgrund von in der Kindheit angelegter Rivalität à la „Du hast aber das Fahrrad bekommen“ auf die Bühne stellen zu wollen, nicht erklären.
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„Boris Godunow“ – 8. Oktober 2024
Bühnenwerke wie Mussorgskys „Boris Godunow“ stehen und fallen mit dem Können des Titelrollensängers. Trotzdem war es wieder einmal das versammelte Hamburger Ensemble auf der Bühne, das den Erfolg der Serie ausmachte.
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„Die Perlenfischer“ – 1. Juni 2024
Hamburgs Kammeroper hat den vergangenen Jahren zum Ende der Saison jeweils ein konzertantes Stück in Original-Sprache ins Programm genommen, was in dieser und der nächsten Saison fortgeführt wird. Nichts gegen die Inszenierungen des kleinen Hauses, aber man hat doch den Eindruck, daß die Sänger in der Original-Sprache noch mehr aufblühen.
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„Il Trovatore“ – 20. März 2024
Jedes Mal, wenn irgendwo eine Neuproduktion von „Il Trovatore“ ansteht, äußert sich der jeweilige Regisseur irgendwo, wie schwer dieses Stück eigentlich zu inszenieren ist. Nach meinem Gefühl hat allerdings auch seit Jahrzehnten fast niemand versucht, tatsächlich die oder wenigstens irgendeine stringente Geschichte zu erzählen. Welche Geschichte Immo KARAMAN erzählen will, bleibt ebenso unklar.
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„La Traviata“ – 8. März 2024
Ob jetzt ausgerechnet Verdis „La Traviata“ das richtige Opernwerk zum Internationalen Frauentag ist, dürfte zumindest diskussionswürdig sein, aber es paßte zeitlich und länger wollten wir auch nicht darauf warten, uns die neue Produktion im Allee-Theater anzuschauen.
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„La Cenerentola“- 3. März 2024
Diese Rossini-Produktion der Herren DOUCET und BARBE gehört nach wie vor zu den Highlights des Hamburger Repertoires. Es ist ein Riesenvergnügen, sie sich anzuschauen, ein viel größeres Vergnügen, Leute neben sich zu haben, die die Produktion nicht kennen und gar nicht mehr aufhören können zu lachen, und nicht zu toppen ist der offensichtliche Spaß den Sänger, Chor und Statisten auf der Bühne haben. Kaum zu glauben, dass die Premiere vor weit mehr als zehn Jahren war.
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„Boris Godunow“ – 23. September 2023
Von dem einen oder anderen Glückstreffer einmal abgesehen, plätschert es inszenatorisch in Hamburg seit Längerem ohne großen Glanz so dahin. Die Talsohlen überwiegen die Gipfelpunkte, und ohne das aktuelle bzw. ehemalige Hausensemble wäre man in den letzten Jahren zumeist eher auf verlorenem Posten gewesen. So auch diesmal.
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„Sängerkrieg auf der Wartburg“ – 7. Mai 2023
Zugegebenermaßen war es von Anfang unser Plan, diese Vorstellung – so nicht ein musikalisches Wunder passiert – nur bis zum Ende des zweiten Aktes zu besuchen. Wir haben auch schon bessere Ideen gehabt.
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„Norma“ – 3. Mai 2023
Sind noch „Italienische Opernwochen“ in Hamburg? Und wenn nein, warum nicht? Dieser Abend hätte die Erwartungen, die diese PR-Aktion regelmäßig weckt, musikalisch in jedem Fall erfüllt.
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