„Boris Godunow“ – 6. Juli 2023

Eine historische Begebenheit auf eine Bühne zu bringen, um das Werk nicht zu entzerren, mag durch die Regie von Calixto BIETO wohl gelungen sein, obwohl man sich wieder mal in die Jetzzeit einordnen mußte, was aber wiederum durch die heutigen Verhältnisse in Russland (Krieg mit Ukraine) gar nicht so abwegig ist.
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„Otello” – 27. Juni 2023

Gleich zu Beginn der Opernfestspiele 2023 setzte die Bayerische Staatsoper Giuseppe Verdis Meisterwerk mit dem Libretto von Arrigo Boito nach Shakespeares gleichnamigen Schauspiel auf das Festspielprogramm, wobei anzumerken wäre, daß einstmals bei der Wiederaufmahme in 2018 die Regie von Amélie NIERMEYER umstritten war, da sie das Werk in der Jetztzeit spielen läßt, was auch die Kostüme von Annelies VANLAERE beweisen.
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„Le nozze di Figaro“ – 25. Juni 2023

Stephen LAWLESS hat mit „Turn of the Screw“ und vor allem dem „Owen Wingrave“ exemplarische Britten-Inszenierungen in Lübeck auf die Bühne gestellt. Seine „Nozze“-Inszenierung hätte etwas mehr Tempo und Schärfe vertragen, was besonders dann auffiel, wenn sie die einmal hatte. Wenn am Ende des dritten Akts ganz beiläufig eine Guillotine am Grafen vorbeigezogen wird, erinnert man sich daran, welchen sozialen Sprengstoff das Stück eigentlich hat.
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„Tosca“ – 3. Juni 2023

Oleg PTASKNIKOV dirigierte zum ersten Mal diese tragische Oper von Giacomo Puccini mit Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica, hatte das ORCHESTER DES STAATSTHEATERS fest im Griff, sorgte auch für eine gekonnte Sängerführung und stellte dadurch einen perfekten Verismo auf die Beine, wohl ganz im Sinne des Verismo-Könners Puccini.
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