Manchmal kommt man sich schon vor wie diese „früher war alles besser“-Leute. Man will es gar nicht sagen, nicht einmal denken, aber es geht einfach nicht anders, und gerade beim neuen Lübecker „Barbiere“ blutet einem das Herz, wenn man die aktuelle mit der vorhergehenden Inszenierung dieser Oper am Haus vergleicht.
weiterlesen…
Kategorie: Rezensionen
„Don Pasquale“ – 29. April 2018
Im Wege einer Wiederaufnahme der Inszenierung von Brigitte FASSBAENDER in 2012 – während der Umbaumaßnahmen des Staatstheaters am Gärtnerplatz lief das Stück zunächst im Cuvilliés-Theater in München – fand es nun endlich seine Heimat im wiedereröffneten Haus. Und wie gut integrierten sich Brigitte Fassbaenders Regie-Ideen auf der Bühne.
weiterlesen…
„Die Zauberflöte“ – 28. April 2018
Wie irre ist das denn?! Eine Mozart-Aufführung, in der ich mich nicht eine Sekunde gelangweilt habe. Und das in der „Zauberflöte“, eine Oper, die je nach Interpretation mal mehr, mal weniger ihre Längen hat.
weiterlesen…
„Andrea Chenier“ – 13./15. April 2018
Bari besitzt mit dem Teatro Petruzzelli ein von außen schönes, von innen das wohl schönste Opernhaus, in dem wir jemals gewesen sind. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allerdings sollte man dabei beachten, daß die Akustik in den hinteren Reihen des Parketts zwischen merkwürdig und lausig ist. Die Stimmen erklingen verzerrt oder sogar doppelt. Besser sitzt man in einer der deutlich höheren Parkettlogen.
weiterlesen…
„Macbeth“ – 13. April 2018
Die einstmals umstrittene und düstere Inszenierung von Martin KUSEJ des dramatischen Werks von Giuseppe Verdi, das sich an Shakespeares Drama anlehnt, mit dem Libretto von Francesco Maria Piave, kam im Wege einer Wiederaufnahme wieder auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper.
weiterlesen…
„Vive L’Opera“ – 11. April 2018
Unter dem Motto „Vive L’Opera“ präsentierte der Bayerische Rundfunk im Rahmen seiner 3. Reihe „Mittwochs um Halb Acht“ einen Abend der Sonderklasse, nämlich stellte er seinen Artist in Residenz Marina REBEKA dem Publikum in französischen Opern vor.
weiterlesen…
Warum?
Die Hamburgische Staatsoper hat angeregt, man könne Fragen für die Diskussion über das neue Vorverkaufssystem am 4. April 2018, 10 Uhr, einreichen. Da es dem arbeitenden Teil der Zuschauer, zu dem auch ich gehöre, nicht möglich ist, an einer mit einem Vorlauf von einer Woche angesetzten Veranstaltung an einem Werktag um 10 Uhr teilzunehmen, stelle ich meine Frage in dieser Weise. Und sie lautet tatsächlich schlicht und ergreifend „Warum?“
weiterlesen…
„Maria Stuarda“ – 22. März 2018
Donizettis so selten aufgeführtes Belcanto-Werk, das der Komponist mit schwer gesanglich zu bewältigten Arien und Terzetten sowie Choreinlagen ausstattete, kam am Staatstheater am Gärtnerplatz zur Aufführung. Gesungen wurde in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Diese Tragedia lirica mit dem Libretto von Giuseppe Bardari, die den historischen Hintergrund der Hinrichtung der schottischen Königin Maria Stuart durch die Königin von England Elisabeth I. zum Inhalt hat, konnte durch den Regisseur Michael STURMINGER nicht eindrucksvoller auf die Bühne gebracht werden.
weiterlesen…
„Der Rosenkavalier“ – 9. März 2018
Man munkelt Befremdliches, diese absolut zeitgerechte und vor allem traditionelle Inszenierung von Otto SCHENK mit dem liebevoll – man muß es so bezeichnen – ausgestatteten Bühnenbild und den dazu passenden Kostümen – beides von Jürgen ROSE – soll durch den kommenden Intendatenwechsel vom Spielplan der Bayerischen Staatsoper verschwinden. Das darf doch nicht sein, entführt uns doch immer wieder gerade diese Oper mit den so fast volkstümlich gewordenen Melodien von Richard Strauss in die Zeit Maria Theresias, hier schwelgt man musikalisch wie librettomäßig in der sogenannten „guten alten Zeit“.
weiterlesen…
„Un ballo in maschera“ – 4. März 2018
An die befremdliche Inszenierung des musikalisch hochkarätigen Werks des großen Italieners Giuseppe Verdi gewöhnt man sich, aber erst langsam, da man doch hauptsächlich die Oper wegen der Musik und natürlich auch wegen der angekündigten Sänger besucht. Dies ist wiederum gelungen, da die Bayerische Staatsoper Bestinterpreten auf die Bühne brachte, die den Abend durch ihre gesangliche Leistung nebst Orchester-und Dirigenteninterpretation bestens gestalteten.
weiterlesen…