Der Regisseur Tobias KRATZER schickte entgegen dem Libretto von Eugene Scribe die historische Figur, den Seefahrer Vasco Da Gama in den Weltraum auf den Planeten Jupiter und ließ die Beratung im 1. Akt nicht am Königshaus von Lissabon stattfinden, sondern in einem Büro der NASA, und verdeutlichte diese seine Regieauffassung noch durch kunstvolle Videos (Manuel BRAUN) und ließ Astronauten Weltraumspaziergänge unternehmen (Flugartisten mit großartigem Können Susanne BESCHORNER und Simone KIELTYKA).
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Kategorie: Rezensionen
„Rigoletto“ – 24. Februar 2018
Über die Regieauffassung von Hendrik MÜLLER, der die Handlung der Oper in einer Domkirche beginnen ließ, also nicht unbedingt am Hofe von Mantua, und die er ganz auf die religiösen Verwicklungen der Handlungspersonen abstellte – deshalb sperrte er nicht nur Gilda in einen Glaskasten, sondern ließ bereits zu Beginn der Oper die einzelnen Protagonisten in Käfigen auftreten, die in ihren Charakteren gefangen sind, ist schon in früherer Zeit geschrieben worden.
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„L’elisir d’amore“ – 18. Februar 2018
Mit einem neuartigen eigenwilligem virtuellen Opernerlebnis unter dem Motto „Geliebt, Gehasst und Dreisechsnull“ will die Bayerische Staatsoper ihr hundertjähriges Bestehen während der Opernfestspiele feiern, in dem sie an verschiedenen, noch nicht bekannten Straßenecken Münchens eine Reise durch die Oper veranstaltet, und dem Publikum mit Hilfe von VR-Brille und Kopfhörern Gelegenheit bietet, in die Welt der Oper einzutauchen. Für diese Aktion wurde vor der Vorstellung gedreht.
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„My fair Lady“ – 13. Februar 2018
Selten erlebt man einen stehenden Applaus des Publikums nach einer Premiere – aber so geschehen an diesem Faschingsdienstag im Staatstheater am Gärtnerplatz. Es war ein Musicalabend der Superlative, hier stimmte alles, die Regie wieder vom Intendanten selbst Josef E. KÖPPLINGER sowie Bühnenbild und Kostüme von Rainer SINELL und Marie-Luise WALEK und natürlich die überragende Leistung der Sängerdarsteller.
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„Le Tribut de Zamora“ – 3. Sonntagskonzert – 28. Januar 2018
Mit dieser den Opernfreunden völlig unbekannter letzter Opernkomposition von Charles Gounod schoß der Bayerische Rundfunk den Vogel ab, ein unvergeßlicher Abend hier im Prinzregententheater München.
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„Der Wildschütz“ – 20. Januar 2018
Diese so selten aufgeführte deutsche Spieloper fand nach langen Jahren des Verstummens endlich wieder einen Platz im Spielplan eines Opernhauses. Die Regie des Werks oblag Georg SCHMIEDLEITNER, der das Handlungsgeschehen auf einer beweglichen Drehscheibe spielen ließ (Bühne Harald B. THOR), nicht ganz ungefährlich für die Sängerdarsteller.
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„La Belle Hélène“ – 19. Januar 2018
Bunt, bunter, am buntesten, Hélène – so kann man die Inszenierung von Renaud DOUCET wohl am besten beschreiben. Nicht der perfekte Wurf wie die „Cenerentola“ des gleichen Regieteams, begeistert die Produktion aber, die die Offenbach-Oper in den 60er Jahren auf einem Kreuzfahrtschiff spielen läßt, mit dem opulenten Bühnenbild ebenso wie den farbenfrohen Kostümen (André BARBE) ebenso wie mit der cleveren Lichtregie (Guy SIMARD). Ganz generell paßt alles überraschend gut zum Stück, und es wird ansteckend gute Laune verbreitet, ohne daß das Ganze in peinlichen Klamauk abrutscht.
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„Die Walküre“– 19. Januar 2018
An dieser weiteren Inszenierung von Andreas KRIEGENBURG, die er mit viel Statisterie wie schon beim „Rheingold“ in der Jetztzeit spielend fortsetzte, fasziniert immer wieder Siegmunds Kampfszene während des kurzen Vorspiels, die ja schließlich zu seinem Unterschlupf in Hundings Haus führt.
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„Tanz der Vampire“ – 18. Januar 2018
Einige Sachen kann man jahrelang erfolgreich vermeiden, bis es einen dann doch erwischt. Mir so geschehen beim in meinem Freundes- und Familienkreis seit langem ausgesprochen beliebten Musical „Tanz der Vampire“.
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„Das Rheingold“ – 13. Januar 2018
In diese seine Inszenierung, die im übrigen in der Jetztzeit spielt, bezog Andreas KRIEGENBURG eine Vielzahl von Statisten ein, die sich als lebende Requisiten gerade in der 1. Szene im Rhein blau bemalt darstellen konnten, sogar das Rheingold war mit einem goldbemalten Statisten dargestellt.
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