„Simon Boccanegra“ – 12. Mai 2018

Das ist schon ein brilliantes Stück Musiktheater, was Regisseur Dirk SCHMEDING da geschaffen hat. Eine klarere Inszenierung des immer einmal wieder als „wirr“ und „unglaubwürdig“ bezeichneten Stücks kann es kaum geben. Dabei wird hier gar nicht einmal auf irgendwelche großartigen Konzepte oder Neudeutungen gesetzt, das Stück wird schlichtweg erzählt, und plötzlich dürfte es niemandem mehr schwerfallen, der Geschichte folgen zu können.
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„Don Pasquale“ – 29. April 2018

Im Wege einer Wiederaufnahme der Inszenierung von Brigitte FASSBAENDER in 2012 – während der Umbaumaßnahmen des Staatstheaters am Gärtnerplatz lief das Stück zunächst im Cuvilliés-Theater in München – fand es nun endlich seine Heimat im wiedereröffneten Haus. Und wie gut integrierten sich Brigitte Fassbaenders Regie-Ideen auf der Bühne.
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„Andrea Chenier“ – 13./15. April 2018

Bari besitzt mit dem Teatro Petruzzelli ein von außen schönes, von innen das wohl schönste Opernhaus, in dem wir jemals gewesen sind. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allerdings sollte man dabei beachten, daß die Akustik in den hinteren Reihen des Parketts zwischen merkwürdig und lausig ist. Die Stimmen erklingen verzerrt oder sogar doppelt. Besser sitzt man in einer der deutlich höheren Parkettlogen.
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Warum?

Die Hamburgische Staatsoper hat angeregt, man könne Fragen für die Diskussion über das neue Vorverkaufssystem am 4. April 2018, 10 Uhr, einreichen. Da es dem arbeitenden Teil der Zuschauer, zu dem auch ich gehöre, nicht möglich ist, an einer mit einem Vorlauf von einer Woche angesetzten Veranstaltung an einem Werktag um 10 Uhr teilzunehmen, stelle ich meine Frage in dieser Weise. Und sie lautet tatsächlich schlicht und ergreifend „Warum?“
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„Maria Stuarda“ – 22. März 2018

Donizettis so selten aufgeführtes Belcanto-Werk, das der Komponist mit schwer gesanglich zu bewältigten Arien und Terzetten sowie Choreinlagen ausstattete, kam am Staatstheater am Gärtnerplatz zur Aufführung. Gesungen wurde in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Diese Tragedia lirica mit dem Libretto von Giuseppe Bardari, die den historischen Hintergrund der Hinrichtung der schottischen Königin Maria Stuart durch die Königin von England Elisabeth I. zum Inhalt hat, konnte durch den Regisseur Michael STURMINGER nicht eindrucksvoller auf die Bühne gebracht werden.
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