„La favorite“ – 9. November 2016

In einer sehbaren Inszenierung (Amélie NIEMEYER) kam dieses so selten auf den Opernbühnen gespielte Werk des Belcanto-Komponisten Gaetano Donizetti auf die Bühne des Nationaltheaters München. Warum man dieses musikalische Kleinod so selten auf den Bühnen zu hören und zu sehen bekommt, hängt unter Umständen damit zusammen, daß man hier beste Sängerdarsteller benötigt, da es eine hohe Stimmanforderung an die Protoganisten enthält, die das Belcanto-Fach perfekt beherrschen müssen. Es ist nun der Bayerischen Staatsoper gelungen, solche Sänger zu finden, die in ihrer Gesamtheit eine gesangliche abendliche Bestleistung erbringen konnten.
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„Liliom“ – 4. November 2016 (Uraufführung)

Dieses bekannte Bühnenstück des Ungars Ferenc Molnár, für dessen Vertonung sich schon u.a. Puccini interessierte, kam in einer außergewöhnlich gut komponierten Musik von Johanna Doderer auf die Bühne, die Musik wirkt für heutige Verhältnisse sehr melodisch und klangschön, allerdings enthält sie wenig Arien für Sänger, die bei diesem Stück eine beste Stimmposition zeigen müssen, da sie böse und schwierige Gesangsstellen enthält, die erst von einem Sänger bewältigt werden müssen, was die an diesem Abend auf der Bühne stehenden – teilweise Ensemblemitglieder der Staatstheaters am Gärtnerplatz – bestens unter Beweis gestellt haben.
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„La Sonnambula“ – 26. September 2016

Da es sich um eine Wiederaufnahme dieses leider sehr selten auf den Opernbühnen gespielten Werks des führenden Belcanto-Komponisten Vincenzo Bellini handelt, Premiere war am 8. Oktober 2015, mag auf die damalige Besprechung bezüglich Regie (Michael STURMINGER) nebst Bühnenbild und Kostümen (Andreas DONHAUSER, Renate MARTIN) eingegangen werden. Die Inszenierung kam glücklicherweise traditionell auf die Bühne, entführte uns voll in die Zeit des Biedermeier ins Schweizer Bergland, was Bühnenbild und Kostüme beweisen konnten. In solchen librettogerechten Aufführungen fühlt man sich einfach wohl und kann sich dazu auch voll auf das Werk konzentrieren, dessen Wiedergabe auf der Bühne des Prinzregententheaters München zu einem vollen musikalischen Erfolg führte.
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1.Akademiekonzert – 19. September 2016

Im Rahmen einer Europatournee des BAYERISCHEN STAATSORCHESTERs fand unter Leitung seines Generalmusikdirektors Kirill PETRENKO das 1. Akademiekonzert im Nationaltheater München statt mit einem erlesenen Programm. Zu Beginn stellte Kirill Petrenko das „Lontano für großes Orchester“ des ungarischen Zeitgenossen György Ligeti (1923 – 2006) vor, ein zehnminütigesWerk, das mit einem einzigen Ton, nämlich einem as, beginnt und dann langsam und stetig in gut gezeichneten Klangfarben des Orchesters endet.
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Festspiel-Liederabend René Pape – 28. Juli 2016

Mit einem außergewöhnlichen Programm, das meist auf sakrale besinnliche Liedkompositionen abgestimmt war, stellte sich der große Bassist der Weltopernbühnen seinem Münchener Publikum als Liedsänger vor, und zeigte hier wiederum einen außergewöhnlich starken Ausdruck in all seinen Liedvorträgen, die meist in der Originalsprache von ihm gesungen wurden. Nicht nur auf der Opernbühne ist er demnach voll zu Hause.
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„Du Welt meiner Träume“ (Operettengala) – 26. Juni 2016

Und wir tauchten alle ein in diese Traumwelt der Operette, die an diesem Spätnachmittag im Prinzregententheater München als Veranstaltung des Staatstheaters am Gärtnerplatz stattfand, herzerfrischend mit humoristischen Einlagen ausgestattet kamen die einzelnen Arien und Couplets zum Publikum, wobei man das jeweilige Uraufführungsjahr selbst von den Protagonisten in Form von Kalenderblättern auf eine Kalendertafel auf die Bühne bringen ließ.
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„L’elisir d’amore“ – 23. Juni 2016

Es gibt Produktionen, die sind wie ein gemütlicher Platz am warmen Ofen. Das ist beim aktuellen Wetter vielleicht nicht die beste Metapher, beschreibt aber recht gut das Gefühl, das Jean-Pierre PONNELLEs „L’elisir d’amore“-Inszenierung mir auch nach einer recht hohen Zahl von besuchten Abenden immer noch vermittelt.
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„Carmen“ – 18. Juni 2016

Die skurilen Inszenierungsideen mancher Regisseure haben nun leider auch auf Gut Immling ihren Einzug gehalten. Immling, sonst bekannt für seine durchdachten sehbaren Inszenierungen, die auf kleinstem Raum – einem ehemaligen Stallgebäude – in außergewöhnlicher Regiearbeit und musikalischer Bestleistung jahrelang präsentiert wurden.
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