„Die Fledermaus“ – 2. Januar 2017

Johann Strauß’ Meisterwerk „Die Fledermaus“ nach einer Inszenierung von Leander HAUßMANN – Neueinstudierung Andreas WEIRICH – zeichnete sich an diesem Abend nur durch die hervorragende Abendleistung dreier großartiger Künstler aus, nämlich erstens das Dirigat wie stets perfekt und kompositionsgerecht von Kirill PETRENKO.
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„L’elisir d’amore“ – 30. November 2016

Derzeit veranstaltet die Bayerische Staatsoper sogenannte Jugendtage, und ein solcher Jugendtag fand mit dieser für die Jugend sehr geeigneten Aufführung mit Donizettis heiterer Belcanto-Oper (Inszenierung: David BÖSCH) ihren Abschluß. Sehr viele Kinder und Jugendliche waren deshalb im Opernhaus und drückten ihre Begeisterung am Ende mit frenetischem Beifall (teilweise Gejohle, Geschrei und Pfiffe) aus, so daß man eher das Gefühl hatte, sich in einem Fußballstadion zu befinden.
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„Große Oper – Belcanto di Napoli“ – 27. November 2016

Leider hatte der Veranstalter Pech – der Konzertsaal der Philharmonie im Gasteig in München war nicht ausverkauft – sehr schade, was auch die Power-Frau des Barock ,die Koloratursopranistin des Abends Simone KERMES, immer wieder vor ihren Gesangsdarbietungen bedauerte, da sie ihren Abend, den sie zusammn mit LA MAGNIFICA COMUNITÁ unter der Leitung von Enrico CASAZZA bestritt, selbst moderierte.
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„La favorite“ – 9. November 2016

In einer sehbaren Inszenierung (Amélie NIEMEYER) kam dieses so selten auf den Opernbühnen gespielte Werk des Belcanto-Komponisten Gaetano Donizetti auf die Bühne des Nationaltheaters München. Warum man dieses musikalische Kleinod so selten auf den Bühnen zu hören und zu sehen bekommt, hängt unter Umständen damit zusammen, daß man hier beste Sängerdarsteller benötigt, da es eine hohe Stimmanforderung an die Protoganisten enthält, die das Belcanto-Fach perfekt beherrschen müssen. Es ist nun der Bayerischen Staatsoper gelungen, solche Sänger zu finden, die in ihrer Gesamtheit eine gesangliche abendliche Bestleistung erbringen konnten.
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„Liliom“ – 4. November 2016 (Uraufführung)

Dieses bekannte Bühnenstück des Ungars Ferenc Molnár, für dessen Vertonung sich schon u.a. Puccini interessierte, kam in einer außergewöhnlich gut komponierten Musik von Johanna Doderer auf die Bühne, die Musik wirkt für heutige Verhältnisse sehr melodisch und klangschön, allerdings enthält sie wenig Arien für Sänger, die bei diesem Stück eine beste Stimmposition zeigen müssen, da sie böse und schwierige Gesangsstellen enthält, die erst von einem Sänger bewältigt werden müssen, was die an diesem Abend auf der Bühne stehenden – teilweise Ensemblemitglieder der Staatstheaters am Gärtnerplatz – bestens unter Beweis gestellt haben.
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„La Sonnambula“ – 26. September 2016

Da es sich um eine Wiederaufnahme dieses leider sehr selten auf den Opernbühnen gespielten Werks des führenden Belcanto-Komponisten Vincenzo Bellini handelt, Premiere war am 8. Oktober 2015, mag auf die damalige Besprechung bezüglich Regie (Michael STURMINGER) nebst Bühnenbild und Kostümen (Andreas DONHAUSER, Renate MARTIN) eingegangen werden. Die Inszenierung kam glücklicherweise traditionell auf die Bühne, entführte uns voll in die Zeit des Biedermeier ins Schweizer Bergland, was Bühnenbild und Kostüme beweisen konnten. In solchen librettogerechten Aufführungen fühlt man sich einfach wohl und kann sich dazu auch voll auf das Werk konzentrieren, dessen Wiedergabe auf der Bühne des Prinzregententheaters München zu einem vollen musikalischen Erfolg führte.
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1.Akademiekonzert – 19. September 2016

Im Rahmen einer Europatournee des BAYERISCHEN STAATSORCHESTERs fand unter Leitung seines Generalmusikdirektors Kirill PETRENKO das 1. Akademiekonzert im Nationaltheater München statt mit einem erlesenen Programm. Zu Beginn stellte Kirill Petrenko das „Lontano für großes Orchester“ des ungarischen Zeitgenossen György Ligeti (1923 – 2006) vor, ein zehnminütigesWerk, das mit einem einzigen Ton, nämlich einem as, beginnt und dann langsam und stetig in gut gezeichneten Klangfarben des Orchesters endet.
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Festspiel-Liederabend René Pape – 28. Juli 2016

Mit einem außergewöhnlichen Programm, das meist auf sakrale besinnliche Liedkompositionen abgestimmt war, stellte sich der große Bassist der Weltopernbühnen seinem Münchener Publikum als Liedsänger vor, und zeigte hier wiederum einen außergewöhnlich starken Ausdruck in all seinen Liedvorträgen, die meist in der Originalsprache von ihm gesungen wurden. Nicht nur auf der Opernbühne ist er demnach voll zu Hause.
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