An diesen Abend wird sich das Münchener Opernpublikum noch lange erinnern, der an perfekter Sänger- und Orchesterleistung kaum zu übertreffen war, und am Ende und schon zur Pause das Publikum zu stürmischen Beifallsbekundungen hinriß. Schon allein die Aufführungsseltenheit des meisterhaft komponierten Werks – eine Musik voller Melodik und Dramatik – lockte die Münchener Operngeher ins Prinzregententheater, um endlich einmal in den Genuß des Werks zu kommen, für das sich die Opernhäuser dringlichst mehr interessieren sollten.
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Kategorie: Rezensionen
„Guillaume Tell“ – 10. Mai 2017
Rossinis letzte Oper – und zugleich seine einzige Grand opéra (Uraufführung in Paris am 3. August 1829) – fand nach langer Abwesenheit in 2015 in der Originalsprache (Libretto Etienne de Jouy und Hippolyte Bis) endlich eine Aufführungsverwirklichung an der Bayerischen Staatsoper, in 2017 erst gab es die Wiederaufnahme. Rossinis Musik, der bekannt ist durch seine großartig durchkomponierten Belcanto Frühwerke der opera buffa und opera seria zeigt hier in seiner Komposition weniger Koloraturen für Sänger auf, man hört eine Grand opéra, die sich bereits musikalisch den Kompositionen der Folgekomponisten annähert.
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„Ganz große Oper“ – 7. Mai 2017
Ministerialdirgent Toni SCHMID, der Herr im Kultusministerium, an dem keiner, der etwas mit der Oper und in dieser zu tun haben will, vorbeikommt, erschuf sich ein Denkmal, in dem er zu seiner Idee auch Drehbuch und Regie seines Films über die Oper selbst übernommen hat.
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„The Turn of the Screw” – 6. Mai 2017
Brittens Oper ist ein in vielerlei Hinsicht ungewöhnliches Stück. Zum einen besteht das Orchester aus einer Kammerbesetzung von noch nichtmal zwanzig Musikern und das noch mit Klavier, zum anderen ist es eine der ganz wenigen Opern, in denen es nicht um eine klassische Liebesgeschichte geht. Darüberhinaus ist es die einzige mir bekannte Oper, in der Kinder wirklich tragende Hauptrollen haben.
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„Mass“ – 30. April 2017
Das Theater Lübeck bringt Leonard Bernsteins „Mass“ ganz im Sinne des Komponisten szenisch auf die Bühne und wird mit einem ausverkauften Haus belohnt.
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„Don Pasquale“ . 29. April 2017 (Premiere)
Die Deutsche Oper am Rhein hat einen große Erfolg verbuchen können mit ihrer Premiere von Donizettis „Don Pasquale“. Dies ist zwei Faktoren geschuldet:
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„Il viaggio a Reims” – 21. April 2017
Rossinis Oper um die Krönungsfeierlichkeiten Karls X. bzw. das vorläufige Stranden einer Reisegesellschaft auf dem Weg dorthin gehört seit dem ersten Sehen/Hören zu meinen Lieblingsstücken. Es beschert dem Zuhörer noch Tage nach der Aufführung den einen oder anderen Ohrwurm.
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„Rigoletto“ – 16. April 2017
Die Oper Frankfurt brachte hier eine Aufführung dieser so gängigen Oper Giuseppe Verdis auf die Bühne, die man selten in dieser Qualität an Musikalität und Sängerkönnen auf einer Bühne antrifft,sogar kann von einer fast geglückten Regie (Hendrik MÜLLER) und einem ebenso zeitgemäßen Bühnenbild und den passenden Kostümen (Rafail AJDARPASIC – Katharina WEISSENBORN) gesprochen werden. Man war hier mittendrin im Handlungsgeschehen am Hofe von Mantua und Umgebung, zeitgerecht und librettogerecht (Francesco Maria Piave) durchdacht.
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„Die Entführung aus dem Serail – 11. April 2017
Mit dieser Wiederaufnahme dieses Singspiels stellte das Staatstheater am Gärtnerplatz einige neue Ensemble-Mitglieder vor und wählte auch dafür den passenden Aufführungsort, nämlich das weltberühmte Rokoko-Theater, von Francois Cuvillié gestaltet, das für diese frühen Mozart-Kompositionen den richtige Aufführungsort darstellt, spielt das Singspiel doch in der Zeit des Rokoko, die auch für Regie (Stephanie MOHR), Bühnenbild (Miriam BUSCH) und teilweise bei den Kostümen (Alfred MAYERHOFER) federführend war.
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„Andrea Chénier“ – 22. März 2017
Umberto Giordanos einzige bekannte, aber großartig komponierte Verismo-Oper, deren Handlung in der französischen Revolution spielt, wo man den jungen Freiheitsdichter André Chénier völlig zu Unrecht auf die Guillotine schickte, kam nach Jahrzehnten des Wartens nun endlich an der Bayerischen Staatsoper zur Aufführung.
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