Mit dieser Übernahme der Produktion des Theaters an der Wien kam an der Oper Frankfurt eine musikalische Bestproduktion auf die Bühne mit ausgezeichneten Rossini-Interpreten, einer sehbaren Inszenierung von Damiano MICHIELETTO mit guten Regie-Ideen und einem perfekten Rossini-Dirigat von Sesto QUATRINI.
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Schlagwort: Frankfurt/M.
„Die Walküre“ – 21. April 2019
So kann Opernregie – hier Vera NEMIROVA – zu einem großen Vergnügen werden. Äußerst durchdacht in jeder Szene kam Richard Wagners Erster Tag des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ mit dem Text des Komponisten auf die Bühne der Frankfurter Oper.
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„Vasco Da Gama“ („L’ Africaine“) – 25. Februar 2018
Der Regisseur Tobias KRATZER schickte entgegen dem Libretto von Eugene Scribe die historische Figur, den Seefahrer Vasco Da Gama in den Weltraum auf den Planeten Jupiter und ließ die Beratung im 1. Akt nicht am Königshaus von Lissabon stattfinden, sondern in einem Büro der NASA, und verdeutlichte diese seine Regieauffassung noch durch kunstvolle Videos (Manuel BRAUN) und ließ Astronauten Weltraumspaziergänge unternehmen (Flugartisten mit großartigem Können Susanne BESCHORNER und Simone KIELTYKA).
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„Rigoletto“ – 24. Februar 2018
Über die Regieauffassung von Hendrik MÜLLER, der die Handlung der Oper in einer Domkirche beginnen ließ, also nicht unbedingt am Hofe von Mantua, und die er ganz auf die religiösen Verwicklungen der Handlungspersonen abstellte – deshalb sperrte er nicht nur Gilda in einen Glaskasten, sondern ließ bereits zu Beginn der Oper die einzelnen Protagonisten in Käfigen auftreten, die in ihren Charakteren gefangen sind, ist schon in früherer Zeit geschrieben worden.
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„Rigoletto“ – 16. April 2017
Die Oper Frankfurt brachte hier eine Aufführung dieser so gängigen Oper Giuseppe Verdis auf die Bühne, die man selten in dieser Qualität an Musikalität und Sängerkönnen auf einer Bühne antrifft,sogar kann von einer fast geglückten Regie (Hendrik MÜLLER) und einem ebenso zeitgemäßen Bühnenbild und den passenden Kostümen (Rafail AJDARPASIC – Katharina WEISSENBORN) gesprochen werden. Man war hier mittendrin im Handlungsgeschehen am Hofe von Mantua und Umgebung, zeitgerecht und librettogerecht (Francesco Maria Piave) durchdacht.
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„Messiah“ – 27. März 2016
Mit dem in Szene gesetzten uns nur als Oratorium bekannten Werk des großen Barockmusikers Georg Friedrich Händel konnte die Frankfurter Oper den österlichen Gedanken der Erlösung nicht besser seinem Publikum vermitteln. Diese Uraufführung der szenischen Fassung vom 12. September 2012 am Königlichen Theater Kopenhagen (eine gelungene Bestidee von David FREEMAN – und jetzt von der Oper Frankfurt übernommen) zeigt die Handlung der biblischen Heilsgeschichte auf, nach Zerstörung und Tod findet die Erlösung durch Glauben an Gott und seine Auferstehung für die Menschheit immer wieder ihren Anfang.
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„Giulio Cesare in Egitto“ – 26. März 2016
Johannes ERATH, der die Inszenierung des Stücks übernommen hat, liebt wohl, seine Inszenierungen in das Milieu der dekadenten Gesellschaft um 1920 zu verlegen. Nach der Münchener Inszenierung von „Un Ballo in maschera“ konnte sich man sich auch in Frankfurt davon überzeugen.
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„Der fliegende Holländer“ – 29. November 2015
Man spielte in der Oper Frankfurt die 1. Fassung der Oper, die Uraufführung des Werks war am 2. Januar 1843 am Hoftheater Dresden. Richard Wagner, wieder einmal auf auf der Flucht, wurde für den Holländer durch eine stürmische Überfahrt aus Riga nach England 1839 angeregt. Der Komponist selbst hat sein Werk mehrmals überarbeitet, diese Überarbeitungen kennt man seit Jahren auf den Bühnen. Somit war die Urfassung des Werks, das hier vom Komponisten selbst für Dresden ohne Aktschlüsse und Erlösungsfinale erdacht war, für das Publikum neu und ungewohnt. Auch hat Richard Wagner nach den Jahren der Uraufführung Korrekturen in der Instrumentierung vorgenommen, die das Orchester weniger massiv erklingen lassen sollten, die in dieser Form in Frankfurt hörbar gemacht wurden.
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„Iwan Sussanin“ – 27. November 2015
Harry KUPFER, der die Inszenierung dieser russischen Belcanto-Oper übernahm, ist immer ein Garant für ein durchdachtes Regiekonzept, was auch hier voll gelungen ist. Harry Kupfer, der selbst für die Frankfurter Oper zusammen mit Norbert Abels das russische Libretto von Baron von Rosen bearbeitet hatte, verlegte die Handlung des Stücks nach einer wahren Begebenheit in die Zeit des 2. Weltkriegs (das Original beinhaltet einen Krieg zwischen Polen und Russen im zaristischen Rußland – die Oper betitelt sich eigentlich „Ein Leben für den Zaren“).
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„Simon Boccanegra“ – 12. Juni 2015
Die Produktion von Chrisof LOY arbeitet ohne große Requisiten, zwei Emporen mit Stufen, ein Stuhl mit Tisch und im Hintergrund Prospekte, die von Hand bewegt werden, sind alles, was man zu sehen bekommt (Bühnenbild: Johnnes LEIACKER). Das funktioniert exzellent, wenn man, wie an diesem Abend bei den drei großen männlichen Rollen engagierte, überragende Darsteller hat, die Leere wird gefüllt.
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