Johann Strauß’ Meisterwerk, das einstmals in der Inszenierung von Leander HAUßMANN problematisch auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper kam, fand in immer wiederkehrenden Wiederaufnahmen endlich eine würdige librettogemäße Wiedergabe, obwohl leider noch das Fest beim Prinzen Orlofsky zu karg an Bühnenbild auf die Bühne kommt. Im 1. Akt im Hause der von Eisenstein und auch im 3. Akt – dem Gefängnis- fühlt sich der Zuschauer richtig wohl und kann sich getrost einer sehr guten musikalischen Wiedergabe dieses meist (leider) erst zu Karneval oder Neujahr auf die Bühne kommenden Werks von Johann Strauß widmen.
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Kategorie: München (Nationaltheater)
„Il trittico“ – 23. Dezember 2017
Giacomo Puccini wollte mit diesen drei in der Handlung stark kontrastierenden Einaktern ein Triptychon schaffen, nämlich ein tragisches, sentimentales und komisches Werk, und wollte diese musikalisch miteinander verbinden („Il tabarro“ – Der Mantel, „Suor Angelica“ und „Gianni Schicchi“).
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„Lucia di Lammermoor“ – 12. Dezember 2017
Barbara WYSOKA, der die Inszenierung des bewährten und bekannten musikalisch wertvollen Belcanto-Werks von Gaetno Donizetti oblag, verlegte die Handlung in die USA der 50/60er Jahre, wo Macht gepaart mit Intrigen Gang und Gäbe waren, und man wenig Bezug in der High Society zur Liebe fand, so daß Bühnenbild und Kostüme (Barbara HANICKA und Julia KORNACKA) dieser Zeit angepaßt werden mußten und somit keinerlei Angleichung zum Originallibretto von Savadore Cammarano nach dem Roman „The Bride of Lammermoor“ von Walter Scott zu erkennen war, da die Originalhandlung des Stücks im 16. Jahrhundert in Schottland spielt.
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„Die Schweigsame Frau“ – 15. November 2017
Das Libretto dieser komischen Oper stammt von keinem geringeren als Stefan Zweig, der es frei nach einer Komödie von Ben Jonson (1609) „The silent woman“ verfaßte, da er vom Komponisten selbst gebeten wurde, für ihn ein Libretto für eine Oper zu schreiben.
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„Tosca“ – 11. November 2017
Rom um 1800. Dort herrschte das Königreich Neapel und Maria Karoline, die Gemalin Ferdinand IV von Neapel, errichtete dort einen Polizeistaat, der durch den Sieg Napoleons in der Schlacht von Marengo beendet wurde. Im Libretto der Verismo-Oper von Giacomo Puccini ließen die Librettisten Giuseppe Giaconsa und Luigi Illica Rom durch den Polizeichef Scarpia beherrschen. Beide ließen im übrigen das Drama von Sardou „La Tosca“ wieder aufleben.
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„Le nozze di Figaro“ –28. Oktober 2017
Wer eine ähnliche Inszenierung als die vergangene best Ansprechende von Dieter Dorn erwartete, wurde bitter enttäuscht. Christof LOY ließ die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Libretto von Lorenzo Da Ponte mit Marionetten (gekonnt und kurz geführt von Axel BABRO und Thomas SCHWENDEMANN) beginnen, die schon während der Ouvertüre zu sehen waren, aus dem Miniaturtheater sprang der menschliche Figaro in die Szene.
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„Il turco in Italia“ – 18. Oktober 2017
Diese seine stimmige und das Publikum in jeder Weise ansprechende Inszenierung, die nach einer Produktion der Hamburgischen Staatsoper in unser Opernhaus gelangte, verlegte Christof LOY in die Jetztzeit (Bühne und Kostüme Herbert MURAUER).
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„Andrea Chénier“ – 31. Juli 2017
Mit der wohl besten und geglücktesten Inszenierung dieser Verismo-Oper von Umberto Giordano in dieser Spielzeit schloß die Bayerische Staatsoper ihre diesjährigen Opernfestspiele und ging damit in die verdienten Ferien. Diese Inszenierung zeigt authentisch und durchdacht die Standespositionen des Adels und des Volkes auf in Form eines Einheitsbühnenbildes, das die Bühne aufteilt in kleingliedrig verschiedene Räume, wo sich das Handlungsgeschehen Stockwerk für Stockwerk abspielt (Regie Philipp STÖLZL), wobei die Original-Kostüme aus dieser Zeit von Anke WINCKLER erheblich zum Gelingen beitrugen. Im übrigen mag auf die Besprechung vom 22. März 2017 dazu voll eingegangen werden.
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Festspielliederabend Diana Damrau – 20. Juli 2017
Unter der wiederum gekonnten und einfühlsamen Liedbegleitung von Helmut DEUTSCH erwählte sich Diana DAMRAU an diesem Abend Lieder von Franz Schubert, Richard Strauss und Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow, letztere sang sie in der Originalsprache, den deutschen Text dazu fand man im Programmheft. Ausgestattet mit einem unglaublichen Höhen- und piani-Reichtum in ihrem lyrischen koloraturreichen Sppran, dazu mit innigem Vortrag bei all ihren Liedvorträgen zählt Frau Damrau wohl zu den bemerkenswertesten Liedsängerinnen der Gegenwart.
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Festspielliederabend Anja Harteros – 12. Juli 2017
Und wieder eine großartige einfühlsame Begleitung durch den erfahrenen Liedbegleiter Wolfram RIEGER. Er und die Sopranistin der Weltbühnen Anja HARTEROS waren eins an diesem Abend, zumal Frau Harteros sich für ihren Festspielliederabend ein erlesenes Liedprogramm erwählt hatte, Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann im ersten Teil und nach der Pause die „Sieben Frühen Lieder“ von Alban Berg und im Anschluß beliebte und bekannte Lieder von Richard Strauss, die sie mit „Cäcilie“ abschloß.
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