Den intellektuellen Kampf zwischen Mann und Frau hat wohl kaum jemand so herrlich beschrieben wie Shakespeare. Man denke an „Der Widerspenstigen Zähmung“ mit seinem für die Frau nicht sonderlich schmeichelnden Ausgang. Aber auch in „Viel Lärm um Nichts“ gilt es wunderbare Wortduelle auszufechten zwischen den beiden widerspenstigen Beatrice und Benedick. Daneben wirken die Liebenden Hero und Claudio beinahe langweilig.
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Kategorie: Rezensionen
„Jenufa“ – 12. April 2007
Der Beginn verstört. Während der Ouvertüre liegt Jenufa auf einem weißen Metallbett und entdeckt beim Erwachen die Verbände an ihren Handgelenken, die sie ungläubig betrachtet. Sie reißt die Mullbinden ab, und die Oper nimmt ihren Lauf.
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Liederabend Joo-Hee Jung & Francisco Araiza
Bad Urach, ein kleiner Kurort in der Schwäbischen Alb, eine gute Zugstunde (inkl. 1x Umsteigen) von Stuttgart entfernt, machte einen recht verschlafenen Eindruck, was allerdings dem freien Tag und dem regnerischen Wetter geschuldet gewesen sein könnte. Bekannt ist der Ort durch die Herbstlichen Musiktage, die in diesem Jahr zum 26. Mal stattfanden.
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„Peter Grimes“ – 10. März 2006
In Augsburg beginnt man mit dem Ende, das Britten uns erspart hat. In einem bläulich schimmernden Raum sehen wir, wie Peter langsam und qualvoll ertrinkt, sein kleines Boot immer tiefer sinkt, bis es auf dem Meeresgrund liegen bleibt. Und erst jetzt setzt die Musik ein, wechselt die Farbe von blau zu weiß, wird das Boot vorn an den Bühnenrand geschoben, wo es für den Rest des Abends liegen bleibt. Als Peters Heimat und Zuflucht, sein Exil und sein Ghetto. Alles was folgt, ist seine Erinnerung, die Rückschau auf das, was diesem Ende vorausging.
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„Tosca“ – 15. Oktober 2005
„Macht es für den Betrachter einen Unterschied, ob Tosca im Jahr 1800 in Rom oder 1973 in Chile spielt?“ – So fragt das Programmheft des Augsburger Theaters, und offensichtlich hat man die Frage mit ja beantwortet und gleichzeitig entschieden, daß dieser Unterschied zugunsten von Chile ausfällt.
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„L’occassione fa il ladro“ – 21. Juli 2005
FLUCHT … was tut ein Wiener im Sommer, wenn die Opernhäuser geschlossen sind ? Er flieht zu einem der vielen Sommerfestivals. Nachdem es aber in Österreich dero nicht genug gibt, muß man ins Nachbarland Deutschland ausweichen, und so landete ich in Bad Wildbad und Rossini.
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„Maschinist Hopkins“ – 10. April 2005
Daß eine Oper in den ersten Jahren nach ihrer Uraufführung 27 Neuinszenierungen erlebt, dürfte heute undenkbar sein. Und auch in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war das zwar möglich, aber eine große Ausnahme. Max Brands Oper über den Maschinisten Hopkins ist genau das passiert. Uraufgeführt 1929 ist sie Paradebeispiel der Zeitoper und paßte daher wunderbar in die Zeitopernreihe des Augsburger Theaters.
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„Macbeth“ – 13. März 2005
Offenbar kann ich die Zahlen 8 und 9, sowie 0 und 3 nicht auseinanderhalten, sonst hätte ich mitgekriegt, dass die o.e. Aufführung nicht um 19.30, sondern um 18.00 Uhr beginnt, so daß ich wertvolle zwanzig Minuten der Aufführung verpaßt habe. Schande über mich! Aber ist ja nicht das erste Mal…
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„Macbeth“ – 3. Oktober 2004
Den musikalischen Auftakt der neuen Saison am Theater Augsburg machte Verdis „Macbeth“ und mit ihm die dritte Augsburger Inszenierung von Regisseur Thomas WÜNSCH.
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„Die Schwarze Orchidee“ – 6. April 2003
Von den gut 20 Opern des Eugen d’Albert sind wahrscheinlich nur drei noch einigermaßen präsent auf den Opernbühnen: „Tiefland“, „Die toten Augen“ und „Der Golem“. Im Rahmen ihrer Reihe mit Opern aus den zwanziger Jahren hat nun das Theater Augsburg „Die schwarze Orchidee“ auf die Bühne und ins Bewußtsein gebracht.
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