„Der Rosenkavalier“ – 6. April 2015

Ein ungewöhnlicher musikalisch hochkarätiger Richard-Strauss-Abend erwartete das Publikum bei diesen Osterfestspielen. Sir Simon RATTLE und seine BERLINER PHILHARMONIKER sorgten für diese sehr gute Orchesterleistung nebst Sängeruntermalung, wobei Maestro Rattle zu Anfang der Oper sein Orchester etwas zu laut beginnen ließ, das Orchester aber in der Folge zurücknahm, so daß man von einer sehr guten Orchesterinterpretation mit exzellenter Sängerführung sprechen kann.
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„La Damnation de Faust“ – 5. April 2015

Diese dramatische Legende von Hector Berlioz, der zu Baden-Baden eine besondere Beziehung hatte, wie man an einer Gedenktafel am Stadttheater lesen konnte, erlebte man in konzertanter Form im Festspielhaus Baden-Baden. Das Werk mit dem Text des Komponisten und Almire Gondonnière nach Goethes „Faust I“ – die beiden Textformer ließen Faust in die Verdammnis geraten, nicht wie bei Goethe in die Erlösung – wurde natürlich in der Originalsprache französisch interpretiert, verständlich für das Publikum mit deutschen und englischen Übertiteln.
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„La Cenerentola“ – 1. März 2015

Diese Inszenierung von Jean-Pierre PONNELLE – traditionell, märchenhaft mit passendem Bühnenbild und den dazu gehörigen Kostümen ebenfalls von Jean-Pierre Ponnelle- hält sich glücklicherweise schon seit Jahrzehnten; der Regisseur verstarb bereits 1988. Für diese meisterhaften Ponnelle-Inszenierungen interessieren sich auch andere internationale Bühnen wie beispielsweise Pesaro, immer wieder in Wiederaufnahmen, da sie einfach durchdacht, publikumsbegeisternd sind und die Kompositionsgedanken Maestro Rossinis wiedergeben.
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„La Damnation de Faust“ – 20. Februar 2015

Was vermag ein guter Regisseur? Er führt den Zuschauer, der das dargebotene Stück vielleicht noch nie live gesehen hat oder dem es wenig vertraut ist, mit wenigen Mitteln und unaufgeregt durch den Abend, erschafft aber auch für den Kenner Momente der Überraschung. Er setzt Akzente auf musikalische oder textliche Momente der Oper und unterstützt die Sänger dabei, die Figuren als glaubhafte Charaktere auf die Bühne zu bringen.
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„Lucia di Lammermoor“ – 1. Februar 2015

Auch so kann man librettogerecht inszenieren. Barbara WYSOCKA verlegte die bekannte Handlung in die Zeit der fünfziger Jahre, wo Heiraten aus Geld- und Staatsraisongründen neben Korruption in höchsten Kreisen Gang und Gäbe waren, so daß diese ihre Inszenierung man als glänzend durchdacht und publikumsverständlich bezeichnen kann.
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