Warum?

Die Hamburgische Staatsoper hat angeregt, man könne Fragen für die Diskussion über das neue Vorverkaufssystem am 4. April 2018, 10 Uhr, einreichen. Da es dem arbeitenden Teil der Zuschauer, zu dem auch ich gehöre, nicht möglich ist, an einer mit einem Vorlauf von einer Woche angesetzten Veranstaltung an einem Werktag um 10 Uhr teilzunehmen, stelle ich meine Frage in dieser Weise. Und sie lautet tatsächlich schlicht und ergreifend „Warum?“
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„Maria Stuarda“ – 22. März 2018

Donizettis so selten aufgeführtes Belcanto-Werk, das der Komponist mit schwer gesanglich zu bewältigten Arien und Terzetten sowie Choreinlagen ausstattete, kam am Staatstheater am Gärtnerplatz zur Aufführung. Gesungen wurde in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Diese Tragedia lirica mit dem Libretto von Giuseppe Bardari, die den historischen Hintergrund der Hinrichtung der schottischen Königin Maria Stuart durch die Königin von England Elisabeth I. zum Inhalt hat, konnte durch den Regisseur Michael STURMINGER nicht eindrucksvoller auf die Bühne gebracht werden.
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„Der Rosenkavalier“ – 9. März 2018

Man munkelt Befremdliches, diese absolut zeitgerechte und vor allem traditionelle Inszenierung von Otto SCHENK mit dem liebevoll – man muß es so bezeichnen – ausgestatteten Bühnenbild und den dazu passenden Kostümen – beides von Jürgen ROSE – soll durch den kommenden Intendatenwechsel vom Spielplan der Bayerischen Staatsoper verschwinden. Das darf doch nicht sein, entführt uns doch immer wieder gerade diese Oper mit den so fast volkstümlich gewordenen Melodien von Richard Strauss in die Zeit Maria Theresias, hier schwelgt man musikalisch wie librettomäßig in der sogenannten „guten alten Zeit“.
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„Un ballo in maschera“ – 4. März 2018

An die befremdliche Inszenierung des musikalisch hochkarätigen Werks des großen Italieners Giuseppe Verdi gewöhnt man sich, aber erst langsam, da man doch hauptsächlich die Oper wegen der Musik und natürlich auch wegen der angekündigten Sänger besucht. Dies ist wiederum gelungen, da die Bayerische Staatsoper Bestinterpreten auf die Bühne brachte, die den Abend durch ihre gesangliche Leistung nebst Orchester-und Dirigenteninterpretation bestens gestalteten.
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„Vasco Da Gama“ („L’ Africaine“) – 25. Februar 2018

Der Regisseur Tobias KRATZER schickte entgegen dem Libretto von Eugene Scribe die historische Figur, den Seefahrer Vasco Da Gama in den Weltraum auf den Planeten Jupiter und ließ die Beratung im 1. Akt nicht am Königshaus von Lissabon stattfinden, sondern in einem Büro der NASA, und verdeutlichte diese seine Regieauffassung noch durch kunstvolle Videos (Manuel BRAUN) und ließ Astronauten Weltraumspaziergänge unternehmen (Flugartisten mit großartigem Können Susanne BESCHORNER und Simone KIELTYKA).
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„Rigoletto“ – 24. Februar 2018

Über die Regieauffassung von Hendrik MÜLLER, der die Handlung der Oper in einer Domkirche beginnen ließ, also nicht unbedingt am Hofe von Mantua, und die er ganz auf die religiösen Verwicklungen der Handlungspersonen abstellte – deshalb sperrte er nicht nur Gilda in einen Glaskasten, sondern ließ bereits zu Beginn der Oper die einzelnen Protagonisten in Käfigen auftreten, die in ihren Charakteren gefangen sind, ist schon in früherer Zeit geschrieben worden.
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„L’elisir d’amore“ – 18. Februar 2018

Mit einem neuartigen eigenwilligem virtuellen Opernerlebnis unter dem Motto „Geliebt, Gehasst und Dreisechsnull“ will die Bayerische Staatsoper ihr hundertjähriges Bestehen während der Opernfestspiele feiern, in dem sie an verschiedenen, noch nicht bekannten Straßenecken Münchens eine Reise durch die Oper veranstaltet, und dem Publikum mit Hilfe von VR-Brille und Kopfhörern Gelegenheit bietet, in die Welt der Oper einzutauchen. Für diese Aktion wurde vor der Vorstellung gedreht.
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„My fair Lady“ – 13. Februar 2018

Selten erlebt man einen stehenden Applaus des Publikums nach einer Premiere – aber so geschehen an diesem Faschingsdienstag im Staatstheater am Gärtnerplatz. Es war ein Musicalabend der Superlative, hier stimmte alles, die Regie wieder vom Intendanten selbst Josef E. KÖPPLINGER sowie Bühnenbild und Kostüme von Rainer SINELL und Marie-Luise WALEK und natürlich die überragende Leistung der Sängerdarsteller.
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„Der Wildschütz“ – 20. Januar 2018

Diese so selten aufgeführte deutsche Spieloper fand nach langen Jahren des Verstummens endlich wieder einen Platz im Spielplan eines Opernhauses. Die Regie des Werks oblag Georg SCHMIEDLEITNER, der das Handlungsgeschehen auf einer beweglichen Drehscheibe spielen ließ (Bühne Harald B. THOR), nicht ganz ungefährlich für die Sängerdarsteller.
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