„Nabucodonosor“ – 12. Mai 2020 (Stream)

In diesen unruhigen Zeiten ohne kulturelle Entspannung greift man gerne ins Internet, um sich ein wenig in der Freiheit zu bewegen, die einem Musik- und Opernliebhaber generell zustehen würde, wenn nicht derzeit dafür kein Raum mehr ist. So findet man eine Inszenierung des „Nabucodonosor“, uns besser bekannt als „Nabucco“, die die Oper Rom gerade nach den schrecklichen Geschehnissen in Italien am 12. Mai 2020 in einer realen und librettogerechten Inszenierung von Jean-Paul SCARPITTA auf die Bühne brachte.
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„Madame Butterfly“ – 16. Oktober 2020

Welch strahlende Stimmen der beiden Hauptprotagonisten, nämlich Aleksandra KURZAK mit Ehemann Roberto ALAGNA, bekam man im imaginären gefüllten Haus der Bayerischen Staatsoper zu hören. Wegen Corona hatte man die ersten Reihen aus dem Parkett genommen, um Orchester und Dirigenten den benötigten Abstand zu gewähren, was einen viel besseren Einblick in die jeweiligen Partituren der Musiker und auch des Dirigenten verschafft. So war nicht die Leere des Hauses zu bemerken, denn in der Bayerischen Staatsoper dürfen nur 500 Besucher Platz nehmen.
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„Eugen Onegin“ – 8. Oktober 2020

Diese Inszenierung von Ben BAUR, gleich zu Beginn der Saison 2020/2021 dürfte wohl in Regie, Bühne und Kostümen (Uta MEENEN) zu den besten und eindrucksvollsten Aufführungen, die das Staatstheater am Gärtnerplatz herausbrachte, gehören. Hier stimmte alles zur spannenden Handlung des Werks passend nach dem Libretto des Komponisten selbst und Konstantin S. Schilowsky, die sich beide nach dem gleichnamigen Titel eines Romans von Alexander Puschkin richteten.
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„Unter die Haut“ – 19. September 2020

Nach mehr als sechs Monaten endlich wieder Oper als Live-Erlebnis für uns Nordlichter. Sicher hätten wir uns auch schon ein paar Tage früher die eine oder andere Vorstellung anschauen können, aber mit Blick auf das Programm, insbesondere in Hamburg, fiel die Wahl doch rasch auf den Galaabend des Lübecker Musiktheaters.
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„Die Dreigroschenoper“ – 21. Juli 2020

„Und der Haifisch, der hat Zähne“ – dieser und andere Ohrwürmer wie der Song der Seeräuber-Jenny, Pollys Lied, hier seien nur die bedeutendsten herausgegriffen, haben das Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern von Bertolt Brecht mit der Musik von Kurt Weill (die Zusammenarbeit der beiden war bekannterweise nur bei diesem Stück fruchtbar) zu einem Publikumsrenner gemacht, obwohl es im niedersten Milieu Londons spielt, wo Diebe, Huren und Mörder sich die Hand reichen.
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„Freunde, das Leben ist Lebenswert – Happy Birthday, Franz Lehar“ – 2.Juli 2020

Ja, das Leben ist wieder lebenswert, da man wieder ein wenig Musik und Gesang – wenn auch nicht im Theatersaal, sondern auf der Bühne eines Musiktheaters genießen kann. Es ist eine eigenartige bizarre Stimmung, die das Publikum beim Betreten der der Bühne da erwartet, die Bühne, die für die Künstler die Welt bedeutet, wird nun zum Theatersaal, sie ist dunkel und weckt aber doch Erinnerungen an dort stattfindende Aufführungen, an das mögliche Lampenfieber der Künstler vor ihrem Auftritt, rundherum – man fühlt sich doch fast als Bühnenmensch.
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„Cavalleria Rusticana“/„Der Bajazzo“ – NDR Klassik Open Air 2019 (3sat)

Beim 6. NDR Klassik Open Air 2019, das 3Sat von 2019 noch einmal am 6. Juni 2020 corona-bedingt sendete, gab es dieses Mal die allgemein bekannten und beliebten Opern der Verismo-Komponisten Ruggiero Leoncavallo und Pietro Mascagni, die jeweiligen längst bekannten Libretti richteten sich nach wahren Begebenheiten. Man begann hier mit dem „Bajazzo“, und setzte die Cavalleria als 2. Oper nach der Pause an. Somit servierte man dem Publikum das Beste zu Anfang.
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