„Der fliegende Holländer“ – 7. Juli 2021

Im Rahmen der Münchener Operfestspiele gab es wieder eine Oper von Richard Wagner in einer wohlbekannten sehbaren Inszenierung von Peter KONWITSCHNY, der die Handlung in die Jetztzeit legte, die Spinnerinnen traten in einem modernen Fitness-Studio auf, und Senta erlöste den Holländer durch einen Suizid mittels einer Bombe. Bühne und Kostüme gestaltete zeitgemäß Johannes LEIACKER.
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Liederabend Matthew Polenzani – 3. Juli 2021

Mit einem Liederabend der Sonderklasse stellte sich der in München sonst nur als Operndarsteller auftretende amerikanische Tenor Matthew POLENZANI seinem Publikum vor, und er erwählte dazu einen grandiosen und offenbar mit ihm ständig arbeitenden Liedbegleiter Julius DRAKE, der voll auf den Sänger eingehend, alle Liedvorträge bestens am Piano unterstützte.
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„Die Walküre“, 1. Akt – 13. Mai 2021

Nun darf Gott sei Dank wieder gespielt und gesungen werden mit Publikum, eine endlich geglückte Entscheidung unserer Politik. Und zur Beendigung dieser monatelangen Theaterschließung wählte die Bayerische Staatsoper den 1. Abend der Tetralogie des Rings, nämlich den 1. Akt der „Walküre“ mit einer Starbesetzung konzertant.
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„Schubert auf der Reise nach Atzenbrugg“ – 30. April 2021 (Stream)

„Ist das nicht das Wesen der Kunst, alle Toten wieder lebendig zu machen?“ Mit dieser Textstelle aus dem Gedankengut von Peter Turrini, der das Libretto zu dieser Oper über Franz Schubert schrieb, von Johanna Doderer meisterhaft komponiert- das Zitat paßt auch bestens zur heutigen Zeit – möchte sich die Rezensentin bei Komponistin und Librettisten bedanken für ein Werk, das die Opernbühnen erobern wird, zumal Frau Doderer eine moderne zeitgerechte Musik dazu schrieb, die klangfarbenreich und hörgerecht durchdacht komponiert ist.
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„Il segreto di Susanna“, Montagsstücke – 26. April 2021 (Stream)

Im Rahmen der montäglichen virtuell dem Publikum gebotenen kostenlosen Montagsstücke konnte die Bayerische Staatsoper ein selten gespieltes kleines Opernwerk eines Komponisten der Spätromantik, nämlich Ermanno Wolf-Ferrari anbieten, dessen Uraufführung ohnehin in München am 4. Dezember 1909 stattfand. Der Komponist schuf hier ein musikalisch hochkarätiges kleines Opernwerk mit fast lieblicher und doch mit vielen dramatischen Stellen beinhaltender Musik, vor allen Dingen arbeitete er für die Sänger gerade bei den dramatischen Stellen sehr viel gesangliche Spitzfindigkeiten hinein, wo sich Sopran und Bariton voll ausleben konnten.
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„Karneval der Tiere“ –Konzert für junges Publikum – 17. April 2021 (Stream)

Nach dem virtuellen Spaziergang im Tierpark Hellabrunn in München gab es für die Kinder und Erwachsenen ein besonderes Kleinod auf der Bühne des Staatstheaters am Gärtnerplatz, denn man konnte Gast sein beim „Karneval der Tiere“, den der Komponist Camille Saint-Saens als Suite für Kammerorchester für den Karneval schrieb, die er eigentlich gar nicht veröffentlichen wollte, weil er um seinen um seinen damals schon bestehenden guten Ruf fürchtete, da er in diesem Werk nicht nur allerlei Tierlaute durch die Instrumente imitierte, sondern auch Fragmente aus Kompositionen seiner Berufskollegen wie Jacques Offenbach bei den Schildkröten und Hector Berlioz und Felix Mendelsohn Bartholdy bei den Elefanten, sowie auch Gioachino Rossini-Parodien seiner Opern bei den Fossilien verwendet hat. Die Uraufführung fand erst im Jahre 1886 dann statt.
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„Montagsstück für Kinder: Töröööö“ – 5. April 2021 (Stream)

Der Osterhase der Bayerischen Staatsoper brachte den künftigen Opernbesuchern ein besonderes Osterei, nämlich entführte er sie, und dazu gehören auch die gespannt mit ihnen am Bildschirm sitzenden Erwachsenen, in den Tierpark Hellabrunn, der ja auch wegen der Pandemie unverständlicherweise für Besucher geschlossen gehalten werden muß. Deshalb war diese Idee besonders geglückt, Kindern und Erwachsenen dorthin einen Osterbesuch wenigstens virtuell gestatten zu können, und diesen Besuch mit Kinderliedern und dazu passenden Gedichten von Johann von Goethe, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz und anderen zu untermalen.
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„Non(n)sens“ – 31. März 2021 (Online-Premiere)

Dan Goggins 1985 uraufgeführtes Musical war ursprünglich ein Kabarettprogramm, und ein bißchen merkt man es dem Stück auch an. Die Handlung um fünf Nonnen, die durch ein Benefiz-Konzert Geld für die Bestattung ihrer an einer Fischvergiftung verstorbenen Mitschwestern einnehmen möchten, verliert einige Male etwas den roten Faden, insgesamt ist es auch dadurch einen Tick zu lang. Das ändert aber nichts daran, daß dem Gärtnerplatztheater hier etwas gelungen ist, was großen Spaß macht; nicht nur dem Publikum, sondern auch allen Beteiligten.
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„Il Signor Bruschino“ – 22. März 2021 (Stream)

Im Wege ihrer Stream-Serie „Montagsstücke“ erlebte man an der Bayerischen Staatsoper ein Wagnis des Regisseurs Marus H. ROSENMÜLLER, der die einaktige Opera comique von Gioachino Rossini als Verschmelzung Oper mit Film auf die Bühne des Nationaltheater brachte. Der reizende Einakter mit dem Untertitel „ossia Il figlio per azzardo“ wurde aus diesem Grund in schwarz/weiß gezeigt und der während der kleinen Ouvertüre auch mit Untertiteln, die Handlung vorausschickend, Stummfilmcharakter zeigte, ein Experiment, das gelungen war und weder bei Musik und Gesang störend wirkte.
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