„Fidelio“ – 3. Januar 2015

Leider konnte man von diesem Fidelio in Erl nur die grandiose orchestrale Leistung unter dem Dirigat von Maestro Gustav KUHN mit nach Hause nehmen, der wie, bei „Fidelio“-Interpretationen vor dem Schlußakt üblich, die 3. Leonoren-Ouvertüre zum Höhepunkt des Abends durch präzise Stabführung und Einfühlungsvermögen in Beethovens einzigartiges Opernwerk machen konnte.
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„Tannhäuser“ – 21. Dezember 2014

Der vollständige Titel des Stücks lautet „Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf der Wartburg“; die Vorlagen, die Wagner für sein Libretto benutzte, waren zwei Legenden, nämlich die von Tannhäuser und dem Venusberg einerseits und vom Sängerkrieg auf der Wartburg andererseits. An diesem Abend hätte man gerne mehr von letzterem gehabt.
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„Le nozze di Figaro“ – 17. Dezember 2014

Mit Mozarts opera buffa in vier Akten wartete die Bayerische Staatsoper wieder der guten und durchdachten Inszenierung von Dieter DORN auf, in der nur immer wieder der 4. Akt merkwürdig und störend erscheint, da Garten und -Lauben durch weiße Tücher zum Verstecken der handelnden Personen ersetzt werden.
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„Wiener Blut“ – 26. November 2014

Johann Strauß hat, wie das interessante Programmheft verrät, die Uraufführung am 26.10.1899 dieser Erfolgsoperette mit zündenden Melodien selbst nicht mehr erlebt, sie wurde mit Hilfe von Adolf Müller jun. aus seinen bekanntesten Melodien zusammengestellt, da sich Strauß für eine Neukomposition aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Stande fühlte.
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„Les Pecheurs des perles“ – 19. November 2014

Mit dieser so selten gespielten Erstkomposition von Georges Bizet zeigte das Theater an der Wien durch seine Regisseurin Lotte DE BEER eine momentan befremdliche, später aber – nach einigem Nachdenken – verständliche und librettogerechte (Michel Carré und Eugène Cormon) Inszenierung auf. Schon beim Eintritt in den Zuschauerraum wurde man in das Leben der Perlenfischer Ceylons, auf der Bühne durch Statisten dargestellt, entführt, denen bei Beginn der Oper durch ein Fernsehteam ihre Hütten abgekauft und niedergerissen wurden, um dem Fernsehpublikum (dem Chor in verschiedenen häuslichen Szenen im Hintergrund der Bühne) das Handlungsgeschehen im Wege eines Livedrehs mit Sängerschauspieler nahe zu bringen.
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