Dieses Mal wagte sich die Bayerische Staatsoper an Franz Lehars musikalisches Meisterwerk „Schön ist die Welt“, also eine Operette, die man außer der „Fledermaus“ an Sylvester oder zu Karnevalszeiten dort kaum zu hören bekommt, geschweige denn zu sehen. Franz Lehar, der in diesem Stück auch wieder mal seinen Lieblingstenor Richard Tauber in wundervollen Tenorarien verewigte, schrieb hier eine seiner anspruchsvollsten Partituren. Leider konnte sich aber das 1930 uraufgeführte Werk (es sangen die Uraufführung Richard Tauber und die unvergessene Gitta Alpár) wenig auf den Bühnen durchsetzen, obwohl die Melodien darin eigentlich unvergeßliche Ohrwürmer sind.
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Kategorie: München (Nationaltheater)
„Montagsstück 4: Come ti piace“ – 23. November 2020 (Stream)
Unter dem Motto „Come ti piace“ (Wie es Dir gefällt) lud in der Reihe der Montagsstücke die Bayerische Staatsoper das Opernstudio desselben ein, in der sogenannten „staden Zeit“ des Corona-Ausbruchs wieder ihr großes Können mit seinen Mitgliedern zu zeigen. Man wählte dazu Ausschnitte aus Mozarts „La clemenza di Tito“, Charles Gounods „Faust“, Donizettis „Don Pasquale“ und beendete den Abend mit der „Fledermaus“ von Johann Strauß. Ein ausgewogenes Gesangs- und darstellerisches Programm, das von den jungen und bereits ausgebildeten Sängern, die sich den letzten stimmlichen Schliff als Mitglieder des Opernstudios erarbeiten, und die auch in abendlichen Opernaufführungen bereits auf der Bühne stehen, bestens bewältigt wurde.
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„Montagsstück 3: Zueignung“ – 16. November 2020 (Stream)
In der Reihe der Montagsstücke versucht die Bayerische Staatsoper ihr Publikum mit außergewöhnlichen musikalischen Abenden zu trösten, um die Corona-Zeit musikalisch zu überbrücken. Diesen besprochenen montäglichen Abend mit dem Titel „Zueigung“ widmete sie in Lied und Orchesterstücken ganz Richard Strauss mit beeindruckenden Gesangs- und Instrumentalsolisten wie die Sopranistin Diana DAMRAU und den Tenor Klaus-Florian VOGT, die Instrumentalsolisten – allesamt aus den Reihen der ORCHESTERMITGLIEDER DER BAYERISCHEN STAATSOPER, das die sonst szenisch bespielte Bühne der Bayerischen Staatsoper anstelle des Orchestergrabens in Besitz nahm.
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„Madame Butterfly“ – 16. Oktober 2020
Welch strahlende Stimmen der beiden Hauptprotagonisten, nämlich Aleksandra KURZAK mit Ehemann Roberto ALAGNA, bekam man im imaginären gefüllten Haus der Bayerischen Staatsoper zu hören. Wegen Corona hatte man die ersten Reihen aus dem Parkett genommen, um Orchester und Dirigenten den benötigten Abstand zu gewähren, was einen viel besseren Einblick in die jeweiligen Partituren der Musiker und auch des Dirigenten verschafft. So war nicht die Leere des Hauses zu bemerken, denn in der Bayerischen Staatsoper dürfen nur 500 Besucher Platz nehmen.
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8. Montagskonzert – Bayerische Staatsoper (Stream)
In der Reihe der kostenlosen Montagskonzerte der Bayerischen Staatsoper, die leider ausschließlich nur Internetinhabern vergönnt sein können, traten an diesem Abend für den Gesang die Sopranistin Golda SCHULTZ, am Piano begleitet von Francesco Sergi FUNDARÓ, für das Instrumentale aus dem Bayerischen Staatsorchester der Flötist Pablo TABALLONE mit seinem Pianisten Fabio CERRONI und für den Tanz Solisten des Bayerischen Staatsballetts mit kurzen Ausschnitten aus dem Ballett-Programm des Bayerischen Staatsballetts auf.
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„La Cenerentola“ – 4. März 2020
Lang, lang ist’s her, seit der schon 1988 leider verstorbene Jean-Pierre PONNELLE mit diesem melodramma giocoso nach dem Aschenputtel-Märchen in Inszenierung, Bühne und Kostüme etwas Unvergeßliches auf die Bühne brachte, und diese unvergeßliche Inszenierung war eine äußerst geglückte Wiederaufnahme an der Bayerischen Staatsoper. Bei solchen Abenden geht einem das Herz auf, und man verläßt befriedigt und musikalisch erfüllt das Haus.
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„Tosca“ – 15. Februar 2020
Über diese Inszenierung von Luc BONDY, die schon einige Zeit an der Bayerischen Staatsoper läuft, im Übrigen auch fast parallel zu einer ebenso ansprechenden Inszenierung am 2. Münchener Opernhaus, dem Staatstheater am Gärtnerplatz, ist schon viel geschrieben worden, und es mag aus diesem Grunde nur auf die musikalische Seite eingegangen werden.
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„Turandot“ – 26. Januar 2020
Die eigenwillige aber doch sehr gut sehbare Inszenierung von Carlus PADRISSA, Mitbegründer der Theatergruppe La Fura dels Baus, also bekannt für solche Inszenierungsideen, war das geglückte Ambiente für den Auftritt von Anna NETREBKO in der Titelpartie.
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„Die Fledermaus“ – 5. Januar 2020
Über die einstmals umstrittene Inszenierung von Leander HAUßMANN ist schon viel geschrieben worden, Gott sei Dank entsorgt stand sie nun wieder unter der Neueinstudierung von Andreas WEIRICH sehbar und librettogerecht auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper, wobei als Besonderheit vor dem 2.Bild Dr. Falkes Fledermaus-Erlebnis sichtbar auf die Bühne kam.
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„The Snow Queen“ (Hans Abrahamsen) – 28. Dezember 2019
Wer da glaubt, das allen bekannte Märchen von Hans Christian Andersen szenisch und zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit auf der Bühne zu sehen, der irrt. Denn der Regisseur Andreas KRIEGENBURG verlegte die Handlung in eine Psycho-Krankenanstalt, wo Krankenschwestern ihren Pflegedienst verrichten und alles in diesem Milieu zutreffende auf die Bühne brachten. Wie Andreas Kriegenburg auf diese Idee kam, das berühmte Andersen-Märchen so zu inszenieren, mag dem Programmheft entnommen werden, in dem er seine Regie-Gedanken voll preisgibt.
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