Eine historische Begebenheit auf eine Bühne zu bringen, um das Werk nicht zu entzerren, mag durch die Regie von Calixto BIETO wohl gelungen sein, obwohl man sich wieder mal in die Jetzzeit einordnen mußte, was aber wiederum durch die heutigen Verhältnisse in Russland (Krieg mit Ukraine) gar nicht so abwegig ist.
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Kategorie: München (Nationaltheater)
„Otello” – 27. Juni 2023
Gleich zu Beginn der Opernfestspiele 2023 setzte die Bayerische Staatsoper Giuseppe Verdis Meisterwerk mit dem Libretto von Arrigo Boito nach Shakespeares gleichnamigen Schauspiel auf das Festspielprogramm, wobei anzumerken wäre, daß einstmals bei der Wiederaufmahme in 2018 die Regie von Amélie NIERMEYER umstritten war, da sie das Werk in der Jetztzeit spielen läßt, was auch die Kostüme von Annelies VANLAERE beweisen.
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„Die Frau ohne Schatten“ – 31. Juli 2022
Ja – ein Schatten fiel im wahrsten Sinne des Wortes auf diese letzte Vorstellung der Bayerischen Staatsoper, die die Opernfestspiele 2022 beenden sollte, und dieser „Schatten“ löste sich aber genauso glücklich auf wie in der Handlung der Oper, denn diese Aufführung wird allen Besuchern an sängerischer Höchstqualität und ebensolcher hoher Musikalität des Dirigenten mit seinem Orchester in ewiger Erinnerung bleiben.
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Hugo Wolf, „Spanisches Liederbuch“ – 8. Juli 2022
Von den 44 Liedern – entnommen vom Komponisten aus den volkstümlichen Liedern Spaniens – kamen an diesem Abend im 1. Teil „Geistliche Lieder“ zu Gehör und nach der Pause „Weltliche Lieder“, interpretiert von Julia KLEITER und Christian GERHAHER, meisterlich und einfühlsam begleitet am Piano von Ammiel BUSHAKEVITZ.
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„La Traviata“ – 28. Juni 2022
Diese Inszenierung von Günther KRÄMER, die sich schon seit Jahren an der Bayerischen Staatsoper hält – sie ist handlungsgerecht und deshalb publikumsverständlich auf der Bühne – erfreut immer wieder, ist aus diesen Gründen auch meist ausverkauft (so auch jetzt während der Opernfestspiele 2022 an der Bayerischen Staatsoper) zumal die tragenden Gesangspartien auch von Weltstars der Opernbühne interpretiert werden.
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„Un ballo in maschera“ – 12. Juni 2022
Diese bizarre Inszenierung von Johannes ERATH, aufgebaut als Traumvision des Riccardo – deshalb spielte sich die Handlung der Oper den ganzen Abend über auf einem in der Mitte der Bühne befindlichen Bett ab – sorgt immer wieder für reichlich Unverständnis. Die Originalhandlung beruht auf einer wahren historischen Begebenheit, nämlich dem Königsmord an Gusttav IIII in Schweden im 18. Jahrhundert, wobei sich der Komponist Giuseppe Verdi mit seinem Librettisten Antonio Somma der damaligen Zensur beugen und die Handlung nach Boston verlegen mußte, aus Gustavo wurde Riccardo, ein Gouverneur im damaligen Amerika.
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„Lucia di Lammermoor“ – 16. März 2022
Coronabedingt müssen viele Sänger erkrankt ihre Auftritte an unserem Opernhaus absagen, so auch der zunächst für diese Produktionsreihe vorgesehene Tenor, aber es gelingt der auf Hochtouren tätigen Intendanz immer wieder, Bestinterpreten für die eine oder andere Partie zu finden, so auch an diesem Abend, als Juan Diego FLÓREZ als Edgardo gewonnen werden konnte.
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„Tosca“ – 20. Februar 2022
Es war der Abend einer großen Tenorstimme, der Abend des Piotr BECZALA, der in kaum vergleichbarer Weise einen Cavaradossi auf die Bühne stellte, der in Darstellung und stimmlicher Perfektion nicht zu übertreffen war.
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„Oper für alle“, Bayerische Staatsoper in Ansbach – 17. September 2021
Zur Eröffnung der neuen Spielzeit 2021/2022 unter der neuen Intendanz von Serge Dorny zog die Bayerische Staatsoper dieses Mal nach Ansbach um, um dort bei freiem Eintritt aller Besucher auf dem dortigen Karlsplatz ein Meisterkonzert mit hervorragenden Solisten und dem Dirigat des neuen GMD Vladimir JUROWSKI zu präsentieren.
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„Der fliegende Holländer“ – 7. Juli 2021
Im Rahmen der Münchener Operfestspiele gab es wieder eine Oper von Richard Wagner in einer wohlbekannten sehbaren Inszenierung von Peter KONWITSCHNY, der die Handlung in die Jetztzeit legte, die Spinnerinnen traten in einem modernen Fitness-Studio auf, und Senta erlöste den Holländer durch einen Suizid mittels einer Bombe. Bühne und Kostüme gestaltete zeitgemäß Johannes LEIACKER.
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