Es hätte ein perfekter Abend werden können. Das PHILHARMONISCHE ORCHESTER ließ Offenbachs Musik unglaublich poetisch und seelenvoll klingen. GMD Ryusuke NUMAJIRI hat hier eine feingliedrige Interpretation erarbeitet, die nichts an Gespür für Tempi und Lautstärke missen ließ. Ganz großes Kino für die Ohren.
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Kategorie: Lübeck
„L’elisir d’amore“ – 22. Mai 2015 (Premiere)
Es gibt kein Schaf.
Natürlich ist ein Stoffschaf keine zwingende Voraussetzung für eine „Liebestrank“-Vorstellung, aber dank Jean-Pierre Ponnelles genialem Notbehelf in Hamburg ist es ohne irgendwie nur ein halber Liebestrank. Der Vollständigkeit halber muß allerdings erwähnt werden, daß es in Cordula DÄUPERs Inszenierung zumindest eine Puppe und einen Teddy gibt.
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„Il prigioniero“/„Suor Angelica“ – 11. April 2015 (Premiere)
Erlösung oder nicht? Dieser Frage hat sich das Theater Lübeck mit der aktuellen Opernpremiere(n) verschrieben und dazu Luigi Dallapiccolas „Il prigioniero“ und Giacomo Puccinis „Suor Angelica“ als Doppelabend auf die Bühne gebracht.
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„La Damnation de Faust“ – 20. Februar 2015
Was vermag ein guter Regisseur? Er führt den Zuschauer, der das dargebotene Stück vielleicht noch nie live gesehen hat oder dem es wenig vertraut ist, mit wenigen Mitteln und unaufgeregt durch den Abend, erschafft aber auch für den Kenner Momente der Überraschung. Er setzt Akzente auf musikalische oder textliche Momente der Oper und unterstützt die Sänger dabei, die Figuren als glaubhafte Charaktere auf die Bühne zu bringen.
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„La Boheme“ – 17. Oktober 2014 (Premiere)
Es fällt schwer, sich nicht Hals über Kopf in diese Produktion zu verlieben. Was Regisseur Paolo MICCICHÈ hier auf die Lübecker Bühne gezaubert hat, ist ausgesprochen innovativ, ohne dabei den Blickwinkel auf das Stück zu verstellen.
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Operabox – The Quinns Together – 13. September 2014
An diesem Samstagabend bot die Gesellschaft der Opernfreunde gemeinsam mit dem Theater Lübeck dem Publikum die Möglichkeit auf einen etwas anderen Arienabend.
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„Tannhäuser“ – 31. August 2014
Nein, wir hatten gar nicht erwartet, daß diese Produktion, mit der das Theater Lübeck seine Spielzeit 2014/2015 eröffnet, den Kieler „Tannhäuser“ szenisch übertrifft. Es hätte uns schon genügt, wenn sie in etwa an jene herangereicht hätte.
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„Der Wildschütz“ – 2. Mai 2014
Unsere Begeisterung darüber, daß Anthony PILAVACHI ausgerechnet Lortzings „Der Wildschütz“ in Szene setzen sollte, war, sagen wir einmal, minimal optimistisch. Einerseits wer, wenn nicht er, sollte dem Stück zu dem dringend benötigten Schwung verhelfen? Andererseits gehört Lortzing nicht wirklich zu unseren Lieblingskomponisten.
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„Der Zwerg“/„Eine florentinische Trägödie“ – 24. April 2014
Sicherlich gibt es irgendwo kluge Aufsätze darüber, weshalb die Opernliteratur aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts selbst heutzutage aufführungstechnisch so stiefmütterlich behandelt wird. Streckenweise ist es natürlich nicht das, was man im Englischen „easy listening“ nennt, aber gerade zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts ist teilweise so wundervolle Musik entstanden, die dringend einer höheren Aufführungsrate bedürfte.
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„Armide“ – 9. März 2014
Nein, Barockopern sind zugegebenermaßen nicht meins. Allerdings ist die Geschichte der Zauberin Armida (bzw. in Christoph Willibald Glucks französischer Interpretation Armide) nicht unspannend und wurde zudem über die Zeiten musikalisch in recht unterschiedlicher Form interpretiert. Die Besetzung (fast) ausschließlich aus dem hauseigenen Ensemble las sich interessant. Mit dem Namen des Regisseurs verband sich keine negative Erinnerung… Also, weshalb nicht doch einmal wieder eine Barockoper?
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