Manchmal, ja, ganz manchmal, da hat man diese Vorstellungen, in denen die Musik so vollständig über szenische Albernheiten siegt, daß man diese gar nicht mehr wahrnimmt, weil man derartig von den Sängern gefesselt wird. Daß bis auf den Bariton alle aus dem Ensemble stammen, zum größten Teil aus dem Opernstudio erwachsen sind, macht fast sprachlos. Man kann nur hoffen, daß die neue Intendanz diese Ensemblepflege nicht vernachlässigen wird.
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Autor: admin
„Euryanthe“ – 30. April 2015
Mit diesem so selten aufgeführten Werk der Romantik befaßte sich die Oper Frankfurt in einer sehbaren und logischen Inszenierung von Johannes ERATH. Die Geschichte einer bösen Intrige der Rivalin der Euryanthe namens Eglantine verlegte der Regisseur vom Mittelalter in die Jetztzeit mit den dazugehörigen Kostümen (Bühnenbild Heike SCHEELE – Kostüme Gesine VÖLLM) und konnte hier trotzdem die tragische Geschichte der an gebrochenem Herzen sterbenden Euryanthe verständlich auf die Bühne bringen.
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„La Cenerentola“ – 29. April 2015
Für Cenerentola-Kenner war diese Inszenierung von Keith WARNER eine Enttäuschung, besonders unverständlich ist der 1. Akt, da hier Cenerentola = Aschenputtel, nach dem Märchen der Gebrüder Grimm und nach dem italienischen Librettisten Jacopo Ferretti sich nicht als gedemütigtes Stiefkind in der Asche aufhielt, sondern wie eine Pechmarie im Bett lag, in dem sie auch der Prinz kennenlernte. Wie amusant ist die Szene des 1. Akts sonst, den man schon in vielen anderen Inszenierungen immer ausgefeilt wiederfinden kann, als Cenerentola = Angelina vor Schreck das ihr anvertraute Geschirr fallen läßt, als sie dem als Diener verkleideten Prinzen begegnet.
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„Singin’In The Rain“ – 23. April 2015
Was ist für Intendant Josef E. KÖPPLINGER eigentlich unmöglich? Gar nichts, denn er vermag die verschiedenen Spielstätten seines Theaters (diesesmal war es das Prinzregentheater München) durch seine eigenen durchdachten Inszenierungen und Engagement fähiger Regisseure und Auswahl seiner Stücke zu füllen und dadurch das Münchener Publikum wie eine goldene Gans anzuziehen, da es niemals enttäuscht wird, wenn es eine Aufführung des Staatstheaters am Gärtnerplatz besucht.
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Schostakowitsch! 1. Konzert – 17. April 2015
Die Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik hat sich bereits bei der Gründung im Jahr 1922 auf die Fahnen geschrieben, Interessierten einen qualitativ hochwertigen Überblick zu dieser Musikform zu geben. Hierbei arbeitet man ehrenamtlich und unabhängig vom kommerziellen Musikbetrieb.
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„Die Entführung aus dem Serail“ – 14. April 2015
Von der einstigen intensiven Personenregie von Johannes SCHAAF ist nach fast zweiundzwanzig Jahren verständlicherweise nicht mehr allzuviel übrig geblieben. So bleiben die meist kleidsamen Kostüme und ein praktikables Bühnenbild (Wolfgang GUSSMANN), sowie das, was die Darsteller aus ihren Rollen machen.
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„Le comte Ory“ – 12. April 2015
Marcus H.ROSENMÜLLER, der die Inszenierung des Stückes übernahm, verlegte die Handlung in die Bowling-Bahn, eingerichtet im Keller eines französischen Schlosses der Jetztzeit (Bühne Doerthe KOMNICK und Kostüme Sophia DREYER), um die Schloßherrin und ihr Gefolge zu ernähren, die dazugehörigen Herren einschließlich des Schloßherren waren im Krieg.
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„Il prigioniero“/„Suor Angelica“ – 11. April 2015 (Premiere)
Erlösung oder nicht? Dieser Frage hat sich das Theater Lübeck mit der aktuellen Opernpremiere(n) verschrieben und dazu Luigi Dallapiccolas „Il prigioniero“ und Giacomo Puccinis „Suor Angelica“ als Doppelabend auf die Bühne gebracht.
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„Jenůfa“ – 11. April 2015
Die Scottish Opera brachte diese Saison eine bis ins kleinste Detail durchdachte „Jenůfa“ auf ihre diversen Bühnen. Obwohl der musikalische Aspekt etwas hinter den Künsten der Regie zurückblieb, war das Ergebnis doch sehr sehenswert.
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„Die tote Stadt“ – 7. April 2015
Auch mit dem Abstand von mehreren Tagen kann ich nicht sagen, was genau mir Karoline GRUBER mit ihrer Inszenierung sagen wollte. Wollte sie überhaupt etwas sagen?
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