Ein ungewöhnlicher musikalisch hochkarätiger Richard-Strauss-Abend erwartete das Publikum bei diesen Osterfestspielen. Sir Simon RATTLE und seine BERLINER PHILHARMONIKER sorgten für diese sehr gute Orchesterleistung nebst Sängeruntermalung, wobei Maestro Rattle zu Anfang der Oper sein Orchester etwas zu laut beginnen ließ, das Orchester aber in der Folge zurücknahm, so daß man von einer sehr guten Orchesterinterpretation mit exzellenter Sängerführung sprechen kann.
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Autor: admin
„La Damnation de Faust“ – 5. April 2015
Diese dramatische Legende von Hector Berlioz, der zu Baden-Baden eine besondere Beziehung hatte, wie man an einer Gedenktafel am Stadttheater lesen konnte, erlebte man in konzertanter Form im Festspielhaus Baden-Baden. Das Werk mit dem Text des Komponisten und Almire Gondonnière nach Goethes „Faust I“ – die beiden Textformer ließen Faust in die Verdammnis geraten, nicht wie bei Goethe in die Erlösung – wurde natürlich in der Originalsprache französisch interpretiert, verständlich für das Publikum mit deutschen und englischen Übertiteln.
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„Die Walküre“ – 14. März 2015
Um einen ausgefeilt dirigierten, demnach musikalisch hochkarätigen 2. „Ring“-Abend zu erleben, mußte man eine Eintrittskarte für diesen Nachmittag haben, den uns GMD Kirill PETRENKO und das BAYERISCHE STAATSORCHESTER mit seiner Auffassung der Walküren-Partitur beschert hat.
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„La Cenerentola“ – 1. März 2015
Diese Inszenierung von Jean-Pierre PONNELLE – traditionell, märchenhaft mit passendem Bühnenbild und den dazu gehörigen Kostümen ebenfalls von Jean-Pierre Ponnelle- hält sich glücklicherweise schon seit Jahrzehnten; der Regisseur verstarb bereits 1988. Für diese meisterhaften Ponnelle-Inszenierungen interessieren sich auch andere internationale Bühnen wie beispielsweise Pesaro, immer wieder in Wiederaufnahmen, da sie einfach durchdacht, publikumsbegeisternd sind und die Kompositionsgedanken Maestro Rossinis wiedergeben.
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„La Damnation de Faust“ – 20. Februar 2015
Was vermag ein guter Regisseur? Er führt den Zuschauer, der das dargebotene Stück vielleicht noch nie live gesehen hat oder dem es wenig vertraut ist, mit wenigen Mitteln und unaufgeregt durch den Abend, erschafft aber auch für den Kenner Momente der Überraschung. Er setzt Akzente auf musikalische oder textliche Momente der Oper und unterstützt die Sänger dabei, die Figuren als glaubhafte Charaktere auf die Bühne zu bringen.
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„La Fanciulla del West“ – 7. Februar 2015
In dieser Produktion ist der Westen so gar nicht wild.
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„Lucia di Lammermoor“ – 1. Februar 2015
Auch so kann man librettogerecht inszenieren. Barbara WYSOCKA verlegte die bekannte Handlung in die Zeit der fünfziger Jahre, wo Heiraten aus Geld- und Staatsraisongründen neben Korruption in höchsten Kreisen Gang und Gäbe waren, so daß diese ihre Inszenierung man als glänzend durchdacht und publikumsverständlich bezeichnen kann.
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„La Bohème“ – 27. Januar 2015
Giacomo Puccinis großartiges Verismo-Werk fand wieder einmal in der traditionellen Inszenierung von Otto SCHENK viel Anklang beim Publikum, eine Inszenierung, die sich glücklicherweise schon Jahre am Spielplan der Bayerischen Staatsoper hält und die auch immer ein Garant für ein ausverkauftes Haus darstellt, was auch diesesmal der Fall zu sein schien.
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„Cinq-Mars“ – 25. Januar 2015
Mit einer sensationellen konzertanten Aufführung der nahezu unbekannten Oper „Cinq-Mars“ (man findet sie in keinem Opernführer) von Charles Gounod gedachte der Bayerische Rundfunk dem viel zu früh verstorbenen Chefdirigenten seines Orchesters Marcello Viotti zum 10. Todestag. Es könnte für ihn kein würdigeres Gedenken geben, als dieses Werk wenigstens konzertant auf die Bühne zu bringen, da er ja ein großer Entdecker selten gespielter Werke war.
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„Fidelio“ – 3. Januar 2015
Leider konnte man von diesem Fidelio in Erl nur die grandiose orchestrale Leistung unter dem Dirigat von Maestro Gustav KUHN mit nach Hause nehmen, der wie, bei „Fidelio“-Interpretationen vor dem Schlußakt üblich, die 3. Leonoren-Ouvertüre zum Höhepunkt des Abends durch präzise Stabführung und Einfühlungsvermögen in Beethovens einzigartiges Opernwerk machen konnte.
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