München kennt das Stück bislang nur konzertant, einstmals von Loriot alias Vicco von Bülow moderiert, der diese komische Operette als beste aller möglichen Operetten bezeichnete. Die Handlung des Stücks basiert auf einer Satire von Voltaire, in der dieser den Titelträger von Westfalen bis Venedig über Südamerika und Surinam irren ließ, um seine Liebste Cunegonde zu finden, und dabei neben anderer Widrigkeiten wie Autodafés und Todesurteile selbst in ein tatsächlich im Jahre 1755 stattgefundenes Erdbeben in Lissabon geriet, und wobei Tote wieder auferstehen.
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Autor: admin
„Die Walküre“ – 2. Dezember 2015
Über die Inszenierung des Ersten Tages des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ von Andreas KRIEGENBURG ist schon viel geschrieben worden, teils auch Negatives, da sich in dieser Inszenierung immer noch das Musik entstellende Pferdeballett vor dem „Walkürenritt“ hält und dazu sich im 1.Akt weibliche Statisten-Figuren in Hundings Hütte aufhalten, die manchem Kenner der Oper unbekannt sind. Man vergißt aber solche Ungereimtheiten, wenn die Musikalität des Stücks in Dirigat und Rollenbesetzung vollendet zum Publikum kommt, so wie an diesem Abend in der Bayerischen Staatsoper.
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„Der fliegende Holländer“ – 29. November 2015
Man spielte in der Oper Frankfurt die 1. Fassung der Oper, die Uraufführung des Werks war am 2. Januar 1843 am Hoftheater Dresden. Richard Wagner, wieder einmal auf auf der Flucht, wurde für den Holländer durch eine stürmische Überfahrt aus Riga nach England 1839 angeregt. Der Komponist selbst hat sein Werk mehrmals überarbeitet, diese Überarbeitungen kennt man seit Jahren auf den Bühnen. Somit war die Urfassung des Werks, das hier vom Komponisten selbst für Dresden ohne Aktschlüsse und Erlösungsfinale erdacht war, für das Publikum neu und ungewohnt. Auch hat Richard Wagner nach den Jahren der Uraufführung Korrekturen in der Instrumentierung vorgenommen, die das Orchester weniger massiv erklingen lassen sollten, die in dieser Form in Frankfurt hörbar gemacht wurden.
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„Die tote Stadt“ – 28. November 2015
Das Programm für die neue Spielzeit ist immer ein bißchen aufregend, zumal wenn eine neue Intendanz einem Haus seinen Stempel aufdrücken will. Wer bleibt? Wer geht? Auf welche Art von Musik wird zukünftig Wert gelegt? etc. Der erste Spielplan der neuen Hamburger Leitung las sich ganz okay und enthielt eine echte Überraschung.
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„Iwan Sussanin“ – 27. November 2015
Harry KUPFER, der die Inszenierung dieser russischen Belcanto-Oper übernahm, ist immer ein Garant für ein durchdachtes Regiekonzept, was auch hier voll gelungen ist. Harry Kupfer, der selbst für die Frankfurter Oper zusammen mit Norbert Abels das russische Libretto von Baron von Rosen bearbeitet hatte, verlegte die Handlung des Stücks nach einer wahren Begebenheit in die Zeit des 2. Weltkriegs (das Original beinhaltet einen Krieg zwischen Polen und Russen im zaristischen Rußland – die Oper betitelt sich eigentlich „Ein Leben für den Zaren“).
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„Polnische Hochzeit“ – 22. November 2015
Im Programm der Münchener Sonntagskonzerte stehen in dieser Saison meist Werke in Oper und Operette, die selten auf den einschlägigen Bühnen (leider) zu finden sind. Hier konnte man wenigstens in konzertanter Form die „Polnische Hochzeit“, eine Operette des jüdischen Komponisten Joseph Beer zu dessen Todestag am 23. November 1987 erleben, dessen Urauffühung 1937 wegen der Judenverfolgung in Österreich und Deutschland am Stadttheater Zürich stattfand, zumal auch die Librettisten des Werks Fritz Löhner-Breda und Alfred Grünwald ebenfalls verfolgt wurden.
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„Hoffmanns Erzählungen“ – 13. November 2015
Es hätte ein perfekter Abend werden können. Das PHILHARMONISCHE ORCHESTER ließ Offenbachs Musik unglaublich poetisch und seelenvoll klingen. GMD Ryusuke NUMAJIRI hat hier eine feingliedrige Interpretation erarbeitet, die nichts an Gespür für Tempi und Lautstärke missen ließ. Ganz großes Kino für die Ohren.
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„Mefistofele“ – 6. November 2015
An diese äußerst selten aufgeführte Oper (in einem Prolog, vier Akten und einem Epilog – so steht es im Programmheft), die man ebenso selten nur konzertant hören und sehen kann, – deshalb hat man auch wenig Vergleichsmöglichkeiten – wagte sich die Bayerische Staatsoper szenisch in einer gut durchdachten Inszenierung von Roland SCHWAB.
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„La Cenerentola“ – 4. November 2015
Da das Staatstheater am Gärtnerplatz als Münchener Actien-Volkstheater justament am 4. November 1865 seine erste Aufführung in Anwesenheit von König Ludwig II startete, ließ es sich Brigitte FASSBAENDER, der die Inszenierung zum 150. Geburtstag des Theaters dieser wohl meist gespielten Oper (neben dem „Barbiere di Siviglia“) von Gioachino Rossini oblag, nicht nehmen, den bayerischen Märchenkönig in das Handlungsgeschehen einzubauen, indem sie die Figur des Dieners Dandini in das Königskostüm steckte (er erscheint ja ohnehin als verkleideter Märchenprinz, um um die Braut seines Herrn zu werben) und ließ ihn aus Neuschwanstein im verfallenen Gutshaus nach einer Braut für seinen Herrn Ausschau halten.
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Opernkonzert der Gottlob- Frick-Gesellschaft – 17. Oktober 2015
Glanzvoller kann ein Abschied nicht sein. Vier junge internationale Gesangssolisten brillieren
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