Über die Inszenierung von Peter KONWITSCHNY ist schon sehr viel geschrieben worden, und man hat sich über viele Mißlichkeiten darin im Laufe der Zeit gewöhnt, nur immer wieder stört einfach, daß der 2. Aufzug in einen Fitness-Raum verlegt wurde, wo die Spinnerinnen am Trimmdichrad trainieren und ihr berühmtes Spinnlied singen, ein Spinnen auf einem Trimmdichrad? Unverständlich.
weiterlesen…
Autor: admin
„Il Trittico“ – 29. Februar 2016
Das „Trittico“ am Royal Opera House zeichnet sich dadurch aus, daß der gleiche Regisseur Richard JONES mit der gleichen Kostümbildnerin Nicky GILLIBRAND, aber mit drei verschiedenen Bühnenbildnern die drei Stücke inszeniert hat. Sie stehen daher einzeln, ein verbindendes Element gibt es nicht. Leider führt dies auch zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen.
weiterlesen…
„Scherzi musicali“ (Faschingskonzert) – 7. Februar 2016
In diesem Jahr moderierte das alljährlich veranstaltete Faschingskonzert des Gärtnerplatz-Theaters kein geringerer als Christopf WAGNER-TRENKWITZ, dem breiten Publikum bekannt als alljährlicher Moderator des Wiener Opernballs, so daß er auch seine Moderation an diesem Faschingsabend mit der Eröffnung des 60. Wiener Opernballs begann, und deshalb schon das kommende Gaudium ankündigen konnte, das er gekonnt weiter durch den Abend führte.
weiterlesen…
„Das Lächeln einer Sommernacht“ – 5. Februar 2016
Nach dem erfolgreichen Film von Ingmar Bergmann schrieb Stephen Sondheim die Musik und Songtexte, das Buch dazu Hugh Wheeler nach der Originalhandlung, die ein Wechselspiel an Gefühlsverirrungen aufweist, in deren Mittelpunkt aber die alte lebenserfahrene Madame Arnfeldt steht, die ihrer Enkelin Frederika gleich zu Beginn des Stücks das dreimalige Lächeln einer Sommernacht erklärt: Einmal über die Jungen, die noch nichts wissen, die Narren, die zu wenig wissen und ein drittes Mal über die Alten, die zu viel wissen. Die Beziehungen und Verwirrungen vier Paare belächelte die Sommernacht zweimal, das 3. Lächeln aber endete mit dem Tod der alten Dame.
weiterlesen…
“La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina” – 1. Februar 2016
Die Geschichte der Zauberin Alcina beschäftigte schon einige Komponisten der Renaissance und des nachfolgenden Barocks, so auch Francesca Caccini, 1587-1641, die als erste Frau der Musikgeschichte diese Oper komponierte, aufgeführt als Ballettoper mit Pferde-Mitwirkung am 3. Februar 1625 in Florenz, wo sie am Hof der Medici als Hofmusikerin tätig war. Die Ballettmusik allerdings komponierte dafür Salomone Rossi. Das Libretto dazu verfaßte Ferdinando Saracinelli (1583-1640). Die Musik des Frühbarocks lehnt sich ganz an Monteverdi und dergeichen Komponisten an, ist melodisch und klangvoll.
weiterlesen…
„Dialogues des Carmélites“ – 30. Januar 2016
Dieses musikalisch hochkarätige Werk des meist nur als Liedkomponisten bekannten Franzosen Francis Poulenc, zu dem er auch das Libretto selbst schrieb nach einer wahren Begebenheit in der Zeit der französischen Revolution, wo man die Gräber der guillotinierten Nonnen heute noch in Paris besuchen kann, stellte Dimitri TCHERNIAKOV in Inszenierung und Bühne als Geschehnis des 20. Jahrhunderts auf die Bühne (Kostüme Elena ZAYTSEVA) und veränderte den Schluß der Handlung. Schwester Blanche von der Todesangst Christi opferte sich entgegen des Originalgeschehens als Selbstmordattentäterin und sprengte sich in die Luft, während ihre Mitschwestern durch sie gerettet wurden.
weiterlesen…
„La Bohème“ – 24. Januar 2016
Graues Wetter draußen, italienisches Operndrama in all seiner Pracht drinnen. Das Lübecker Theater zeigte noch einmal die „La Bohème“-Produktion der vorherigen Spielzeit.
weiterlesen…
„Arabella“ – 19. Januar 2016
An diesem Abend gelang für dieses musikalisch hochkarätig durchkomponierte Werk des Komponisten mit dem Libretto von Hugo von Hofmannsthal eine außergewöhnlich einheitlich nahezu perfekte gesangliche Abendleistung, da ja an diesem Abend fast ausschließlich die Premierenbesetzung der Opernfestspiele 2015 auf der Bühne stand, die aufeinander eingespielt war.
weiterlesen…
„Salon Pitzelberger“ – 14. Januar 2016
Im Rahmen der Feiern zum 150. Geburtstag des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München ergötzte sich das Münchener Theaterpublikum an Jacques Offenbachs humorigem Einakter „Salon Pitzelberger“, einstmals zur Eröffnung als Hoftheater auch unter dem Titel „Eine musikalische Soirée in der Vorstadt“ aufgeführt (König Ludwig II hatte es erworben).
weiterlesen…
„Die Fledermaus“ – 5. Januar 2016
In der Zeit um den Jahreswechsel gibt man landauf landab Johann Strauß‘ Verwirrspiel um Liebe, Eifersucht, Gefängnis und einen (eher unkomischen) Streich unter Freunden. Wenn gut dirigiert, überzeugt die Musik mit ihrer Spritzigkeit, und in den Silvesternachwehen machen sich viele vermutlich ohnehin keine Gedanken um die Handlung.
weiterlesen…