Die Hamburger Kammeroper wagt sich erneut an ein Stück des sogenannten Kernrepertoires. Das funktioniert grundsätzlich gut, einziges Manko ist ein weiteres Mal die deutsche Übersetzung. Gerade bei Stücken, bei denen man den Originaltext sehr gut kennt, fällt der holperige, teilweise schwer singbare Text besonders auf. Da wundert es nicht, wenn Sopran und Tenor bei „Caro nome“ und „La donna è mobile“ teilweise ins Italienische wechseln.
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Schlagwort: Autor: MK
„Luisa Miller“ – 4. Oktober 2018
Bin es nur ich, oder ist es derzeit Mode, frühen Verdi so zu spielen, daß er nicht zündet? Frühere Aufnahmen, auch live, schienen einen förmlich hinwegzufegen. Live gelingt dies aktuell kaum zur Zeit. Woran mag dies liegen?
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„Otello“ – 1. Juni 2018
Die Inszenierung von Bernd Reiner KRIEGER ist im guten Sinne solide. Es sind dunkle Farben im Bühnenbild (Momme RÖHRBEIN) vorherrschend. Man lebt in einem Militärkomplex, Otello und auch Desdemona werden grundsätzlich von Soldaten begleitet. Uniformen sind vorherrschend. Ob es zeigen soll, daß die Venezianer in Zypern als Besatzer anwesend sind?
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„Simon Boccanegra“ – 12. Mai 2018
Das ist schon ein brilliantes Stück Musiktheater, was Regisseur Dirk SCHMEDING da geschaffen hat. Eine klarere Inszenierung des immer einmal wieder als „wirr“ und „unglaubwürdig“ bezeichneten Stücks kann es kaum geben. Dabei wird hier gar nicht einmal auf irgendwelche großartigen Konzepte oder Neudeutungen gesetzt, das Stück wird schlichtweg erzählt, und plötzlich dürfte es niemandem mehr schwerfallen, der Geschichte folgen zu können.
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Vorverkauf Update (Warum?, die zweite)
Nach der Diskussion am 4. April 2018 ging die Leitung der Oper in sich, dachte offenbar intensiv nach und modifizierte die Neuregelung des Vorverkaufs auf eine leicht absurde Weise.
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„Andrea Chenier“ – 13./15. April 2018
Bari besitzt mit dem Teatro Petruzzelli ein von außen schönes, von innen das wohl schönste Opernhaus, in dem wir jemals gewesen sind. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allerdings sollte man dabei beachten, daß die Akustik in den hinteren Reihen des Parketts zwischen merkwürdig und lausig ist. Die Stimmen erklingen verzerrt oder sogar doppelt. Besser sitzt man in einer der deutlich höheren Parkettlogen.
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Warum?
Die Hamburgische Staatsoper hat angeregt, man könne Fragen für die Diskussion über das neue Vorverkaufssystem am 4. April 2018, 10 Uhr, einreichen. Da es dem arbeitenden Teil der Zuschauer, zu dem auch ich gehöre, nicht möglich ist, an einer mit einem Vorlauf von einer Woche angesetzten Veranstaltung an einem Werktag um 10 Uhr teilzunehmen, stelle ich meine Frage in dieser Weise. Und sie lautet tatsächlich schlicht und ergreifend „Warum?“
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„Simon Boccanegra“ – 24. Oktober 2017
Ich war in der Premierenserie dieser Produktion 2006. Ich erinnere von damals gar nichts. Dies sagt eigentlich alles über die Regie von Claus GUTH.
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„Brexit – The Musical“ – 5. August 2017
Nockherberg in Edinburgh – das war zumindest der Eindruck, der durch die Spieldauer von etwas über einer Stunde noch unterstützt wurde. Europarechtsanwalt Chris Bryant schrieb in seiner Freizeit in Musical zum Brexit – teilweise schreiend komisch, in dem Großbritanniens politische Führung am Tag und in den Monaten nach dem Brexit-Referendum versucht, damit klarzukommen. Niemand hat einen Plan bzw. es gibt einen Plan, aber niemand weiß, wo der sich befindet.
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„Don Pasquale“ . 29. April 2017 (Premiere)
Die Deutsche Oper am Rhein hat einen große Erfolg verbuchen können mit ihrer Premiere von Donizettis „Don Pasquale“. Dies ist zwei Faktoren geschuldet:
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