Große Oper konnte man an diesem Abend erleben, nicht an der Scala di Milano, der Met oder der Wiener Staatsoper – nein, am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, wo man „Luisa Miller“ von Giuseppe Verdi glücklicherweise wieder einmal hören und sehen konnte.
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Schlagwort: Autor: I.St.
„I Lombardi alla prima Crociata“ – 23. April 2023
Mit dieser konzertanten Aufführung dieser kaum auf Bühnen aufgeführten frühen Oper von Giuseppe Verdi schoß der Bayerische Rundfunk den Vogel ab. Chefdirigent des MÜNCHNERRUNDFUNKORCHESTERS Ivan REPUSIC, der wohl Verantwortliche für solche konzertante Interpretationen unbekannter Werke großer Meister, gelang hier eine musikalische Höchstleistung, zumal ihm auch excellente Musiker zur Verfügung stehen, so der erste Konzertmeister des Orchesters Stanko MADIC, der mit einem unvergeßlichen Geigensolo im 3. Akt das Publikum begeisterte.
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„Schuberts Reise nacn Atzenbrugg“ – 30. März 2023
Mit diesem Auiftragswerk des Intendanten Josef E. KÖPPLINGER, der auch die Regie des Werks übernahm, konnte das Staatstheater am Gärtnerplatz das Publikum faszinieren, in dem es den großen aber doch unglücklichen Komponisten Franz Schubert charakterlich dargestellt erleben konnte, seine große Kunst, seine ewige unglückliche Verliebtheit und auch die Depressionen des Komponisten.
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Werther“ – 24. Februar 2023
Unter Verwendung von Ausschnitten aus Briefen des Werther an seinen Freund Wilhelm in vor den vier Akten gezeigten Videos kam am Staatstheater am Gärtnerplatz Jules Massenets Oper nach langer Zeit wieder zu einer Aufführung, die man als Bestinszenierung bezeichnen möchte.
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„Die Frau ohne Schatten“ – 31. Juli 2022
Ja – ein Schatten fiel im wahrsten Sinne des Wortes auf diese letzte Vorstellung der Bayerischen Staatsoper, die die Opernfestspiele 2022 beenden sollte, und dieser „Schatten“ löste sich aber genauso glücklich auf wie in der Handlung der Oper, denn diese Aufführung wird allen Besuchern an sängerischer Höchstqualität und ebensolcher hoher Musikalität des Dirigenten mit seinem Orchester in ewiger Erinnerung bleiben.
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Hugo Wolf, „Spanisches Liederbuch“ – 8. Juli 2022
Von den 44 Liedern – entnommen vom Komponisten aus den volkstümlichen Liedern Spaniens – kamen an diesem Abend im 1. Teil „Geistliche Lieder“ zu Gehör und nach der Pause „Weltliche Lieder“, interpretiert von Julia KLEITER und Christian GERHAHER, meisterlich und einfühlsam begleitet am Piano von Ammiel BUSHAKEVITZ.
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„La Traviata“ – 28. Juni 2022
Diese Inszenierung von Günther KRÄMER, die sich schon seit Jahren an der Bayerischen Staatsoper hält – sie ist handlungsgerecht und deshalb publikumsverständlich auf der Bühne – erfreut immer wieder, ist aus diesen Gründen auch meist ausverkauft (so auch jetzt während der Opernfestspiele 2022 an der Bayerischen Staatsoper) zumal die tragenden Gesangspartien auch von Weltstars der Opernbühne interpretiert werden.
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„Un ballo in maschera“ – 12. Juni 2022
Diese bizarre Inszenierung von Johannes ERATH, aufgebaut als Traumvision des Riccardo – deshalb spielte sich die Handlung der Oper den ganzen Abend über auf einem in der Mitte der Bühne befindlichen Bett ab – sorgt immer wieder für reichlich Unverständnis. Die Originalhandlung beruht auf einer wahren historischen Begebenheit, nämlich dem Königsmord an Gusttav IIII in Schweden im 18. Jahrhundert, wobei sich der Komponist Giuseppe Verdi mit seinem Librettisten Antonio Somma der damaligen Zensur beugen und die Handlung nach Boston verlegen mußte, aus Gustavo wurde Riccardo, ein Gouverneur im damaligen Amerika.
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„Tosca“ – 11. Juni 2022
Diese Spielzeitpremiere (Premiere am 14.11.2019) war eine Wiederaufnahme einer Inszenierung von Stefamo PODA, in der sich einige Rollendebüts befanden, vor allen Dingen waren zwei davon die interessantesten, nämlich vorweg das Debüt von Alexandros TSILOGIANNIS als Cavaradossi, der mit einem schön gebildeten Tenor eine sehr gute Besetzung dieser Rolle darstellt, sein „Vittoria-vittoria“, was eine ungewöhnliche Höhensicherheit eines Tenors abverlangt, gelang ihm sehr gut, zumal er auch darstellerisch voll der Figur des Cavaradossi entsprach. Man würde sich freuen, ihn öfters in italienischen Partien am Haus zu hören.
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„Don Giovanni“ – 2. Juni 2022
Mit dieser Spielzeitpremiere stellte sich die crème de la crème der Ensemblemitglieder des Staatstheaters am Gärtnerplatz vor, untermalt von der präzisen Dirigentenhand von Anthony BRAMALL, der sich mit Perfektion der Musik von W.A. Mozart widmete und der das ORCHESTER DES STAATSTHEATERS zu einer spannenden und hoch musikalischen Abendleistung führte, zumal er dadurch auch die Sänger zu diesen ihren Höchstleistungen brachte.
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