„Candide“ – 17. Dezember 2015

München kennt das Stück bislang nur konzertant, einstmals von Loriot alias Vicco von Bülow moderiert, der diese komische Operette als beste aller möglichen Operetten bezeichnete. Die Handlung des Stücks basiert auf einer Satire von Voltaire, in der dieser den Titelträger von Westfalen bis Venedig über Südamerika und Surinam irren ließ, um seine Liebste Cunegonde zu finden, und dabei neben anderer Widrigkeiten wie Autodafés und Todesurteile selbst in ein tatsächlich im Jahre 1755 stattgefundenes Erdbeben in Lissabon geriet, und wobei Tote wieder auferstehen.
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„La Sonnambula“ – 8. Oktober 2015

An diese so selten gespielte Belcanto-Oper von Vincenzo Bellini wagte sich das Staatstheater am Gärtnerplatz als erste Aufführung in der Geburtstagssaison (es feiert seinen 150. Geburtstag und muß bedauerlicherweise verschiedene Spielstätten in München durch Sanierung und Renovierung des Hauses in Kauf nehmen) ins Münchener Prinzregententheater.
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„Bussi – ein Munical“ – 4. Juli 2015 (Uraufführung)

Was bedeutet der Untertitel Munical? Vermutlich bezeichnete Thomas Hermanns seine Musical-Idee deshalb so, weil sie die verrückten achtziger Jahre in München in der sogenannten Halbwelt beschreibt („Those Crazy Munich Eighties“), in welcher die damaligen Ausßenseiter der Gesellschaft wie Homosexuelle, Drogensüchtige, Halbweltdamen der Schickeria und andere schräge Typen in der Bussi-Bar ihre nächtliche Heimat fanden. Mit der „Bussi-Bar“ war wohl das damals allbekannte Café Größenwahn gemeint, ein Begriff in München.
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„Singin’In The Rain“ – 23. April 2015

Was ist für Intendant Josef E. KÖPPLINGER eigentlich unmöglich? Gar nichts, denn er vermag die verschiedenen Spielstätten seines Theaters (diesesmal war es das Prinzregentheater München) durch seine eigenen durchdachten Inszenierungen und Engagement fähiger Regisseure und Auswahl seiner Stücke zu füllen und dadurch das Münchener Publikum wie eine goldene Gans anzuziehen, da es niemals enttäuscht wird, wenn es eine Aufführung des Staatstheaters am Gärtnerplatz besucht.
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„Wiener Blut“ – 26. November 2014

Johann Strauß hat, wie das interessante Programmheft verrät, die Uraufführung am 26.10.1899 dieser Erfolgsoperette mit zündenden Melodien selbst nicht mehr erlebt, sie wurde mit Hilfe von Adolf Müller jun. aus seinen bekanntesten Melodien zusammengestellt, da sich Strauß für eine Neukomposition aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Stande fühlte.
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„Peter Grimes“ – 21. Oktober 2014

Mit einer Fülle von Plastikfolien auf der Bühne, in die sich Protagonisten, Chor und Statisten verhüllten und enthüllten, sogar das Schiff des unglücklichen in den Tod getriebenen Peter Grimes war aus duchsichtigem Plastik auf der Bühne zu bewundern, stellten Regisseur Balazs KOVALIK und Bühnenbildner Csaba ANTAL die Atmosphäre des handlungsbestimmenden Fischerdorfes in Oldengland „The Borough“ auf die Bühne, in dem es noch Kinderarbeit gab und dazu Brutalitäten bei diesen armen Geschöpfen gang und gäbe waren. Auch bei alleinstehenen Frauen – wie hier die Lehrerin Ellen Orford – waren Diskriminierung und Unterdrückung an der Tagesordnung.
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„Die Zirkusprinzessin“ – 29. Juli 2014

Für die Inszenierung dieser leider kaum gespielten Operette von Emmerich Kalman hatte sich Intendant Joseph E. KÖPPLINGER, der ja durch den Umbau seines Theaters gezwungen ist, geeignete Spielstätten für seine Werke zu suchen, dieses Mal den Zirkus Krone-Bau ausgesucht. Dieses Werk in einem Zirkus zu inszenieren, was im übrigen auch der Wunsch des Komponisten gewesen sein soll, könnte von Herrn Köpplinger nicht besser erdacht worden sein.
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„Jolanta“- 15. Februar 2014

Tschakowskys letzte Oper, die er zusammen mit dem „Nußknacker“ komponierte, kam in konzertanter Form in der Ausweiche wegen der Renovierungsarbeiten des Staatstheaters am Gärtnerplatz in der Alten Messehalle zur Aufführung, ein eindrucksvoll durchkomponiertes lyrisches Werk, das schon durch die Bläsersoli bei der Ouvertüre das Romantische der Handlung voll aufzeigen konnte.
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