Giacomo Puccini wollte mit diesen drei in der Handlung stark kontrastierenden Einaktern ein Triptychon schaffen, nämlich ein tragisches, sentimentales und komisches Werk, und wollte diese musikalisch miteinander verbinden („Il tabarro“ – Der Mantel, „Suor Angelica“ und „Gianni Schicchi“).
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Schlagwort: München
„Lucia di Lammermoor“ – 12. Dezember 2017
Barbara WYSOKA, der die Inszenierung des bewährten und bekannten musikalisch wertvollen Belcanto-Werks von Gaetno Donizetti oblag, verlegte die Handlung in die USA der 50/60er Jahre, wo Macht gepaart mit Intrigen Gang und Gäbe waren, und man wenig Bezug in der High Society zur Liebe fand, so daß Bühnenbild und Kostüme (Barbara HANICKA und Julia KORNACKA) dieser Zeit angepaßt werden mußten und somit keinerlei Angleichung zum Originallibretto von Savadore Cammarano nach dem Roman „The Bride of Lammermoor“ von Walter Scott zu erkennen war, da die Originalhandlung des Stücks im 16. Jahrhundert in Schottland spielt.
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„Hänsel und Gretel“ – 10. Dezember 2017
An diesem Tag entführte uns das Staatstheater am Gärtnerplatz in die Märchenwelt der Gebrüder Grimm, und hier stimmte nämlich alles von der Regie angefangen nach einer Inszenierung von Peter KERTZ (Wiederaufnahmeleitung Ferdinand HOFMANN) über ein märchenhaft gelungenes Bühnenbild mit den Kostümen nach Hermann SCHERR bis hin zum gekonnten Dirigat des Chefdirigenten des Staatstheaters am Gärtnerplatz Anthony BRAMALL, der schon bei der Ouvertüre und beim Zwischenspiel der Traumvisionen der Kinder mit vierzehn Engel beim Schluß des 2. Bildes aufzeigte, daß der Komponist Engelbert Humperdinck sich in Richard-Wagner-Nähe bewegte (schließlich war er einige Zeit Assistent von Richard Wagner in Bayreuth).
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„Martha“ – 19. November 2017
An diesem Abend vermißte man besonders Vicco von Bülow – alias LORIOT – der wohl vom Himmel aus diese seine so stimmige Inszenierung mit viel humoristischen Ideen seinerseits betrachtete, in der er das konservative Königreich Großbritannien bestens aufzeigte. Die Hauptfigur des Stücks Lady Harriet ist ja schließlich auch Hofdame der Queen Victoria, so daß man dieses Stück auch traditionell inszenieren muß.
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„Die Schweigsame Frau“ – 15. November 2017
Das Libretto dieser komischen Oper stammt von keinem geringeren als Stefan Zweig, der es frei nach einer Komödie von Ben Jonson (1609) „The silent woman“ verfaßte, da er vom Komponisten selbst gebeten wurde, für ihn ein Libretto für eine Oper zu schreiben.
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„Tosca“ – 11. November 2017
Rom um 1800. Dort herrschte das Königreich Neapel und Maria Karoline, die Gemalin Ferdinand IV von Neapel, errichtete dort einen Polizeistaat, der durch den Sieg Napoleons in der Schlacht von Marengo beendet wurde. Im Libretto der Verismo-Oper von Giacomo Puccini ließen die Librettisten Giuseppe Giaconsa und Luigi Illica Rom durch den Polizeichef Scarpia beherrschen. Beide ließen im übrigen das Drama von Sardou „La Tosca“ wieder aufleben.
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„La Cenerentola“ – 4. November 2017
Auf den Tag genau zeigte das renovierte Staatstheater am Gärtnerplatz die Wiederaufnahme dieser musikalisch wertvollen Opera buffa von Gioachino Rossini mit dem Libretto von Jacopo Ferretti nach Francesco Fiorini, denn Premiere war am 4. November 2015 im Cuvilliés-Theater München.
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„Le nozze di Figaro“ –28. Oktober 2017
Wer eine ähnliche Inszenierung als die vergangene best Ansprechende von Dieter Dorn erwartete, wurde bitter enttäuscht. Christof LOY ließ die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Libretto von Lorenzo Da Ponte mit Marionetten (gekonnt und kurz geführt von Axel BABRO und Thomas SCHWENDEMANN) beginnen, die schon während der Ouvertüre zu sehen waren, aus dem Miniaturtheater sprang der menschliche Figaro in die Szene.
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„Die Lustige Witwe“ – 19. Oktober 2017
Die Uraufführung dieser beliebten Operettenkomposition von Franz Lehar fand am 30. Dezember 1905 am Theater an der Wien statt, also zu einer Zeit, als es neun Jahre vor dem Ausbruch des 1. Weltkriegs politisch an allen Ecken und Enden brodelte, so daß sich die Menschen auf einem Tanz auf dem Vulkan befanden. Befinden wir uns nicht in derzeit ähnlicher Situation? Man sucht ähnlich wie damals Amusement in jeglicher Weise, um das drohende Kommen irgendwie abzuschütteln.
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„Il turco in Italia“ – 18. Oktober 2017
Diese seine stimmige und das Publikum in jeder Weise ansprechende Inszenierung, die nach einer Produktion der Hamburgischen Staatsoper in unser Opernhaus gelangte, verlegte Christof LOY in die Jetztzeit (Bühne und Kostüme Herbert MURAUER).
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