Man munkelt Befremdliches, diese absolut zeitgerechte und vor allem traditionelle Inszenierung von Otto SCHENK mit dem liebevoll – man muß es so bezeichnen – ausgestatteten Bühnenbild und den dazu passenden Kostümen – beides von Jürgen ROSE – soll durch den kommenden Intendatenwechsel vom Spielplan der Bayerischen Staatsoper verschwinden. Das darf doch nicht sein, entführt uns doch immer wieder gerade diese Oper mit den so fast volkstümlich gewordenen Melodien von Richard Strauss in die Zeit Maria Theresias, hier schwelgt man musikalisch wie librettomäßig in der sogenannten „guten alten Zeit“.
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Schlagwort: München
„Un ballo in maschera“ – 4. März 2018
An die befremdliche Inszenierung des musikalisch hochkarätigen Werks des großen Italieners Giuseppe Verdi gewöhnt man sich, aber erst langsam, da man doch hauptsächlich die Oper wegen der Musik und natürlich auch wegen der angekündigten Sänger besucht. Dies ist wiederum gelungen, da die Bayerische Staatsoper Bestinterpreten auf die Bühne brachte, die den Abend durch ihre gesangliche Leistung nebst Orchester-und Dirigenteninterpretation bestens gestalteten.
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„L’elisir d’amore“ – 18. Februar 2018
Mit einem neuartigen eigenwilligem virtuellen Opernerlebnis unter dem Motto „Geliebt, Gehasst und Dreisechsnull“ will die Bayerische Staatsoper ihr hundertjähriges Bestehen während der Opernfestspiele feiern, in dem sie an verschiedenen, noch nicht bekannten Straßenecken Münchens eine Reise durch die Oper veranstaltet, und dem Publikum mit Hilfe von VR-Brille und Kopfhörern Gelegenheit bietet, in die Welt der Oper einzutauchen. Für diese Aktion wurde vor der Vorstellung gedreht.
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„My fair Lady“ – 13. Februar 2018
Selten erlebt man einen stehenden Applaus des Publikums nach einer Premiere – aber so geschehen an diesem Faschingsdienstag im Staatstheater am Gärtnerplatz. Es war ein Musicalabend der Superlative, hier stimmte alles, die Regie wieder vom Intendanten selbst Josef E. KÖPPLINGER sowie Bühnenbild und Kostüme von Rainer SINELL und Marie-Luise WALEK und natürlich die überragende Leistung der Sängerdarsteller.
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„Le Tribut de Zamora“ – 3. Sonntagskonzert – 28. Januar 2018
Mit dieser den Opernfreunden völlig unbekannter letzter Opernkomposition von Charles Gounod schoß der Bayerische Rundfunk den Vogel ab, ein unvergeßlicher Abend hier im Prinzregententheater München.
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„Der Wildschütz“ – 20. Januar 2018
Diese so selten aufgeführte deutsche Spieloper fand nach langen Jahren des Verstummens endlich wieder einen Platz im Spielplan eines Opernhauses. Die Regie des Werks oblag Georg SCHMIEDLEITNER, der das Handlungsgeschehen auf einer beweglichen Drehscheibe spielen ließ (Bühne Harald B. THOR), nicht ganz ungefährlich für die Sängerdarsteller.
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„Die Walküre“– 19. Januar 2018
An dieser weiteren Inszenierung von Andreas KRIEGENBURG, die er mit viel Statisterie wie schon beim „Rheingold“ in der Jetztzeit spielend fortsetzte, fasziniert immer wieder Siegmunds Kampfszene während des kurzen Vorspiels, die ja schließlich zu seinem Unterschlupf in Hundings Haus führt.
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„Das Rheingold“ – 13. Januar 2018
In diese seine Inszenierung, die im übrigen in der Jetztzeit spielt, bezog Andreas KRIEGENBURG eine Vielzahl von Statisten ein, die sich als lebende Requisiten gerade in der 1. Szene im Rhein blau bemalt darstellen konnten, sogar das Rheingold war mit einem goldbemalten Statisten dargestellt.
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„Die Fledermaus“ – 6. Januar 2018
Johann Strauß’ Meisterwerk, das einstmals in der Inszenierung von Leander HAUßMANN problematisch auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper kam, fand in immer wiederkehrenden Wiederaufnahmen endlich eine würdige librettogemäße Wiedergabe, obwohl leider noch das Fest beim Prinzen Orlofsky zu karg an Bühnenbild auf die Bühne kommt. Im 1. Akt im Hause der von Eisenstein und auch im 3. Akt – dem Gefängnis- fühlt sich der Zuschauer richtig wohl und kann sich getrost einer sehr guten musikalischen Wiedergabe dieses meist (leider) erst zu Karneval oder Neujahr auf die Bühne kommenden Werks von Johann Strauß widmen.
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„Die Zirkusprinzessin“ – 29. Dezember 2017
Mit dieser Wiederaufnahme der einstmals wegen der Umbaumaßnahmen unseres Gärtnertheaters am 19. Juli 2014 im Circus Krone stattfindenden Inszenierung des leider so selten auf den Bühnen zu findenden Ooerettenwerks von Emmerich Kálmán zeigte es sich mal wieder, welch Könner der Regisseur des Stücks Josef E. KÖPPLINGER ist, der einstmals das Stück so inszenierte, daß es mühelos auch auf der Bühne des im alten Glanz wieder erstandenen Staatstheater am Gärtnerplatz bestens Platz fand. In dieser Wiederaufnahme ließ er Clowns und Gaukler nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Publikum auftreten, auch in den einzelnen Szenen traten die Protagonisten aus dem Publikum heraus auf die Bühne, so daß, den Zuschauerraum miteinbezogen, von vorneherein für eine Zirkusatmosphäre gesorgt war. Im übrigen mag auf die Besprechung vom Juli 2014 ganz eingegangen werden.
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