„Semele“ – 24. Juni 2018

Mit Georg Friedrich Händels Oper „Semele“, einer Barockoper in drei Akten „After the Manner of an Oratorio“ hielt das Barockzeitalter Einzug in unser Gärtnerplatztheater. Mit einer durchdachten Regie mit sehr guten Inszenierungsideen von Karoline GRUBER und zauberhaften Kostümen von Magali GERBERON brachten die beiden die römische Mythologie mit ihrer Götterwelt sehr ansprechend, gerade für die Jugend, auf die Bühne.
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„Arabella“ – 16. Juni 2018

Anläßlich des alljährlich veranstalteten Treffens der „ehemaligen“ Künstler der Bayerischen Staatsoper, zu dem die Freunde des Nationaltheaters einladen, freute sich das Publikum, die alten Lieblinge wiederzusehen und bei einer Autogramm-Möglichkeit vor der Aufführung und in der Pause mit ihnen zu sprechen. Leider aber lag in diesem Jahr kein Infoblatt dafür an den Programm-Verkaufstischen, so daß man seine früheren Lieblinge nur fand, wenn man sie noch erkennt, und an diesem Abend konnte man begrüßen die Kammersängerinnen Inge Borckh, Ortrun Wenkel, Annelie Waas, Ingeborg Hallstein, Marie-Luise Gilles, Helena Jungwirth mit Gatten Claes Ahnsjö, wenn sie einem zufällig in der Pause in de Hände fielen. Sehr schade.
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„Der tapfere Soldat“ – 14. Juni 2018

Für die Inszenierung dieser kaum bekannten Operette von Oscar Straus holte sich Staatsintendant Köpplinger keinen geringeren als den großen Opernregisseur Peter KONWITSCHNY an sein Haus, der hier mit gelungenen Regie-Ideen bestens am Werk war. Das Stück lehnt sich an Motive der Komödie von Bernard Shaws „Helden“ an, es ist auch noch durch seine Verfilmung einstmals mit dem unvergeßenen O. W. Fischer und Lieselotte Pulver in bester Erinnerung.
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„Semiramide“ – 6. Juni 2018

Diese opera-seria, die Rossini für seine Gattin Isabella Colbran, also eine Sopranistin schrieb, fand in der Inszenierung von David ALDEN eine Wiederaufnahme an der Bayerischen Staatsoper und war auch an diesem Abend in der Titelpartie mit einer Sopranistin besetzt, nämlich mit Albina SHAGIMURATOVA, an deren kräftige Sopranstimme man sich erst gewöhnen mußte, nachdem die Erstbesetzung der Titelpartie mit Joyce DiDonato, einer hochgelagerten Mezzo-Stimme, erfolgt war.
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„Otello“ – 1. Juni 2018

Die Inszenierung von Bernd Reiner KRIEGER ist im guten Sinne solide. Es sind dunkle Farben im Bühnenbild (Momme RÖHRBEIN) vorherrschend. Man lebt in einem Militärkomplex, Otello und auch Desdemona werden grundsätzlich von Soldaten begleitet. Uniformen sind vorherrschend. Ob es zeigen soll, daß die Venezianer in Zypern als Besatzer anwesend sind?
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„Lucia di Lammermoor“ –13. Mai 2018

Über die stimmige Inszenierung von Barbara WYSOCKA, die das Stück in die Zeit Kennedys in die USA verlegte, ist schon sehr viel geschrieben worden und somit mag bei der heutigen Besprechung auf die neue Sängerbesetzung eingegangen werden, zumal noch dazu die Tenorpartie des Edgardo mit Juan Diego FLOREZ besetzt war, der das Publikum verständlicherweise enorm anlockte, da er doch sehr selten in München singt.
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„Simon Boccanegra“ – 12. Mai 2018

Das ist schon ein brilliantes Stück Musiktheater, was Regisseur Dirk SCHMEDING da geschaffen hat. Eine klarere Inszenierung des immer einmal wieder als „wirr“ und „unglaubwürdig“ bezeichneten Stücks kann es kaum geben. Dabei wird hier gar nicht einmal auf irgendwelche großartigen Konzepte oder Neudeutungen gesetzt, das Stück wird schlichtweg erzählt, und plötzlich dürfte es niemandem mehr schwerfallen, der Geschichte folgen zu können.
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