Eröffnungskonzert 14. Internationale Musikfesttage B. Martinu – 9. November 2008

Für die Eröffnung der 14. Martinu-Musikfesttage hatte Festivalleiter Robert Kulinsky etwas ganz Besonderes aufs Programm gesetzt. Martinus Kantate „Der Blumenstrauß“ aus dem Jahr 1937. Ein Werk, das auch viele Martinu-Kenner bis jetzt nicht gehört haben dürften, wird es doch sehr selten aufgeführt und liegt nur in einer, bereits älteren Aufnahme vor.
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„Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ – 7. Oktober 2007

Das läßt sich sagen: Juliane Votteler, die neue Intendantin in Augsburg setzt nicht auf alt Bewährtes. Denn wer kennt schon „Schwanda, den Dudelsackpfeifer“ aus dem böhmischen Strakonitz? Dabei war der Oper von Jaromír Weinberger nach ihrer Uraufführung 1927 ein großer Siegeszug beschieden mit ca. 2000 Aufführungen weltweit in den ersten Jahren. Erst danach geriet die Oper des böhmischen Juden, der sich 1967 das Leben nahm, in Vergessenheit.
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„Beatrice et Benedict“ – 5. Juni 2007

Den intellektuellen Kampf zwischen Mann und Frau hat wohl kaum jemand so herrlich beschrieben wie Shakespeare. Man denke an „Der Widerspenstigen Zähmung“ mit seinem für die Frau nicht sonderlich schmeichelnden Ausgang. Aber auch in „Viel Lärm um Nichts“ gilt es wunderbare Wortduelle auszufechten zwischen den beiden widerspenstigen Beatrice und Benedick. Daneben wirken die Liebenden Hero und Claudio beinahe langweilig.
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„Peter Grimes“ – 10. März 2006

In Augsburg beginnt man mit dem Ende, das Britten uns erspart hat. In einem bläulich schimmernden Raum sehen wir, wie Peter langsam und qualvoll ertrinkt, sein kleines Boot immer tiefer sinkt, bis es auf dem Meeresgrund liegen bleibt. Und erst jetzt setzt die Musik ein, wechselt die Farbe von blau zu weiß, wird das Boot vorn an den Bühnenrand geschoben, wo es für den Rest des Abends liegen bleibt. Als Peters Heimat und Zuflucht, sein Exil und sein Ghetto. Alles was folgt, ist seine Erinnerung, die Rückschau auf das, was diesem Ende vorausging.
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„Maschinist Hopkins“ – 10. April 2005

Daß eine Oper in den ersten Jahren nach ihrer Uraufführung 27 Neuinszenierungen erlebt, dürfte heute undenkbar sein. Und auch in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war das zwar möglich, aber eine große Ausnahme. Max Brands Oper über den Maschinisten Hopkins ist genau das passiert. Uraufgeführt 1929 ist sie Paradebeispiel der Zeitoper und paßte daher wunderbar in die Zeitopernreihe des Augsburger Theaters.
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„Die Schwarze Orchidee“ – 6. April 2003

Von den gut 20 Opern des Eugen d’Albert sind wahrscheinlich nur drei noch einigermaßen präsent auf den Opernbühnen: „Tiefland“, „Die toten Augen“ und „Der Golem“. Im Rahmen ihrer Reihe mit Opern aus den zwanziger Jahren hat nun das Theater Augsburg „Die schwarze Orchidee“ auf die Bühne und ins Bewußtsein gebracht.
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