„Don Giovanni“ – 3. Januar 2014

Wer sich von den meist mißglückten Inszenierungen dieses von Wolfgang Amadeus Mozart musikalisch unübertrefflich komponierten Werks erholen will, muß in die romantische landschaftlich beeindruckende ländliche Atmosphäre des Passionsspielorts Erl fahren, nur hier kann man als nostalgisch fühlender Opernfreund die Seele baumeln lassen. Gerade Mozart braucht einfühlsame Inszenierungen, um einen ungetrübten Genuß seiner Musik zu schaffen, und das ist wieder einmal in Erl voll spürbar geworden.
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„La Cenerentola“ – 18. Oktober 2013

Rossinis Meisterwerk, das neben dem „Barbiere di Siviglia“, wohl eines der meist gespieltesten auf den Opernbühnen ist, wurde diesmal in einer eigenartig durchdachten Inszenierung (Regie Andrea MOSES) auf die Opernbühne Stuttgart gebracht, eine Inszenierung mit karnevalesker Lust an Rollenwechseln und Gefühlsüberschwang.
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„Tristan und Isolde“ – 14. August 2012

Die „dienstälteste“ Produktion der Bayreuther Festspiele stammt aus dem Jahr 2005. Mit der szenischen Leitung wurde Anna-Sophie MAHLER beauftragt. Das Konzept der Inszenierung von Christoph MARTHALERs Inszenierung ist das Alleinesein in der Liebe. Man ahnt es: Es handelt sich um eine dieser Arbeiten, von denen man im Vorfeld entweder eine sehr interessante Sichtweise oder aber wahrscheinlicher viereinhalb Stunden als modernes Regietheater getarntes Rampensingen erwartet.
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„Les Miserables“ – 12. Mai 2012

Daß „Les Miserables“ nicht nur recht populär ist, sondern vor allem süchtig macht, ist an dieser Stelle sicherlich noch niemanden aufgefallen. Wie auch immer, der Vorsatz „vorläufig bitte nicht wieder London“ (weil Pre-Olympia und damit voller Baustellen, Touristen etc.) hielt exakt zwei Monate. Dann folgte aufgrund eines kurzfristigen, durch den derzeit gedrehten „Les Mis“-Film bedingten Besetzungswechsel der nächste West End-Besuch.
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„The Phantom of the Opera“ – 19. März 2012

Nach über 25 Jahren wurde der Produktion des „Phantoms“ ein Update gegönnt, und dieses Update tourt in den nächsten Monaten durch Großbritannien, beginnend mit Plymouth, während die Originalproduktion weiterhin im Londoner Westend zu sehen ist. Im Gegensatz zu „Les Miserables“, bei denen vor zwei Jahren ähnlich verfahren wurde, beschränkt sich das Update allein auf die szenische Seite. Die Arrangements sind dieselben geblieben, es gibt keine musikalischen Änderungen.
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„The Phantom of the Opera“ – 17. März 2012

„The Brilliant Original“ – Mit dieser Überschrift wird das Musical nach nunmehr knapp fünfundzwanzigeinhalb Jahren Laufzeit in London beworben. Und man muß sagen, grundsätzlich wirkt das Stück in dieser Produktion noch immer frisch. Einzig der Maskenball scheint nicht gut gealtert zu sein, die Kostüme wirken ebenso wie die Choreographie erheblich in die Jahre gekommen. Man befürchtet irgendwie, daß sich bei einer Berührung der Kostüme eine große Staubwolke erheben könnte.
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„Three Phantoms“ – 16./17. Februar 2012

Kann es einen schlimmeren Alptraum für einen Veranstalter geben, als am Tag der Vorstellung um sieben Uhr früh eine sms zu erhalten mit dem Inhalt, daß eines von drei Phantomen leider die Stimme verloren hat? Und kann es gleichzeitig zwei amüsantere, unterhaltsame Abende geben als diese beiden? Die Antwort auf beide Fragen dürfte „Nein“ lauten.
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