„Three Phantoms“ – 16./17. Februar 2012

Kann es einen schlimmeren Alptraum für einen Veranstalter geben, als am Tag der Vorstellung um sieben Uhr früh eine sms zu erhalten mit dem Inhalt, daß eines von drei Phantomen leider die Stimme verloren hat? Und kann es gleichzeitig zwei amüsantere, unterhaltsame Abende geben als diese beiden? Die Antwort auf beide Fragen dürfte „Nein“ lauten.
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„Evita“ – 4. Juni 2011

Edinburgh ist wegen seiner architektonischen und landschaftlichen Schönheit eigentlich immer und auch ohne besonderen Grund eine Reise wert, doch auch in theater-kultureller Hinsicht ist die Stadt interessant. Neben dem berühmten Edinburgh Festival bietet das Playhouse das gesamte Jahr über ein bunt gemischtes Programm aus Konzerten, Musical u.ä.
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Vom Schlagzeug an die Dammtorstraße – Interview mit Dovlet Nurgeldiyev

In Hamburg gibt es seit langem die schöne Tradition junge Sänger am Beginn ihrer Karriere zu unterstützen. Mit dem Internationalen Opernstudio wurde dieser Tradition ein erweiterter Rahmen gegeben. Hier begann auch der vielversprechende junge Tenor Dovlet Nurgeldiyev, der aus Ashgabat in Turkmenistan stammt, seinen beruflichen Weg.
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Elina Garanca – 1. Oktober 2010 (Ersatzprogramm)

Leider hatte Elina Garanca ihr Konzert absagen müssen, kurzfristigst. Erst um 13 Uhr stellte der Arzt fest, daß ein Auftritt am Abend unmöglich sei. Was tun? Das Festspielhaus Baden-Baden mit dem für den Abend vorgesehenen Dirigenten Karl Mark CHICHON, der das LETTISCHE NATIONALORCHESTER, leistete hier Schwerstarbeit. Man sagte alle erreichbaren Karteninhaber telefonisch ab, der Dirigent besorgte sich neue Noten und probte kurz das für das Publikum kostenlose Konzertprogramm, so daß man insgesamt von einem großartigen doch einstündigen Konzertabend sprechen kann.
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„Aus einem Totenhaus“ – 13. Februar 2010

In einem auf der Webseite der Oper Basel veröffentlichtem Video sagt Gabriel FELTZ (Musikalische Leitung) ganz richtig, dass man Janáceks „Aus einem Totenhaus“ entweder klassisch oder auch in einem beliebigen anderen Gefängnis aufführen kann. Leider hat sich der Regisseur Calixto BIEITO, obwohl diese guten Einsichten doch da waren, sich lieber dafür entschieden, seine Aufführung nirgendwo spielen zu lassen. „In einem beliebigen Land auf diesem Planeten“, sagt Feltz, aber wenn ich mir das so anschaue, frage ich mich, ob nicht schon jemand den Herrn Regisseur auf den Mond geschossen hat.
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„L’elisir d’amore“ – 31. Oktober 2009

Donizettis „Liebestrank“ funktioniert eigentlich in der Regel, indem man fünf spielfreudige Sänger in ein malerisches Bühnenbild stellt, und sie machen läßt. DeNederlandse Opera ist unter der Regie von Guy JOOSTEN hier einen anderen Weg gegangen. Das Bühnenbild (Johannes LEIACKER) ist eher nicht malerisch, sondern stellt statt dessen eine Showbühne dar, auf der offenbar gerade eine am Strand spielende Revue geprobt wird, in deren Verlauf die Geschichte passiert. Dazu passen die teilweise sehr grellen Kostüme von Jorge JARA.
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