Viel Aufregung gab es um die aktuelle Hamburger Puccini-Produktion. Die eigentliche Premiere mußte aufgrund eines Streiks verschoben werden. Danach berichtete man nicht nur in der Hamburger Presse und im regionalen Fernsehen, sondern bundesweit von Zwischenrufen und Missfallensäußerungen aus dem Publikum während der Ersatz-Premierenvorstellung.
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Schlagwort: Autor: MK
„Nabucco“ – 25. September 2022
Diese “Nabucco”-Aufführung (als Wiederaufnahme der Produktion aus dem Jahr 2019) hatte einiges, was man zuhause in Hamburg nicht bekommt. Das beginnt mit E wie exzellenter Titelrollensänger, geht über I wie Inszenierung, mit der man leben kann, um bei L wie (Hamburger) Lieblingstenor zu enden.
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„Il Trovatore“ – 17. September 2022 (Premiere)
„Wir müßten mal wieder nach Lüneburg.“ – ein Satz, der uns seit Jahresbeginn häufig über die Lippen kam, aber irgendwie nie umgesetzt wurde. Jetzt aber, wenigstens Verdis „Trovatore“ sollte es sein.
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„Lucia di Lammermoor“ – 20. Mai 2022
Der Sieg des Hauses Ashton – Die Hamburgische Staatsoper präsentiert ihre Italienischen Opernwochen, das Elbdings versucht ebenfalls mit sogenannten Starbesetzungen zu locken – und dann ist es die Kammeroper im Allee-Theater, die mit ihren im Vergleich dazu eher bescheidenen Möglichkeiten und konzertant DIE italienische Produktion der Spielzeit auf eine Hamburger Bühne bringt.
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„Dead Man Walking“ – 26. März 2022
Am zweiten Abend unseres „Erlösungswochenendes“ bewegten wir uns weg von der romantischen Oper zum zeitgenössischen Musiktheater. Die auf den Erinnerungen von Sister Helen Prejean, welche auch Vorlage für den Hollywood-Film waren, basierende Oper von Jack Heggie, nach einem Libretto von Terrence McNally muß nun niemandem Angst machen.
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„Night & Day: Cole Porter – Up and down Broadway“ – 26. November 2021
Bei Cole Porter fällt wahrscheinlich dem durchschnittlichen deutschen Publikum zunächst nur „Kiss me Kate“ ein, und wenn man dann diverse andere seiner Hits erwähnt, kommt ein „Ach, das ist auch von dem?“ Das Theater Lübeck bietet hier einen guten Überblick zum Schaffen des Komponisten.
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„Madama Butterfly“ – 10. Oktober 2021
Diese dreißig Jahre alte Produktion hat einen besonderen Platz in unseren Herzen, es war die erste Vorstellung, die AHS und ich gemeinsam besucht haben; der Rest ist Geschichte. Die Inszenierung von Eike GRAMSS in der Ausstattung von Peter SYKORA ist gut gealtert und funktioniert noch immer. Es ist ja durchaus erfreulich, eine Inszenierung zu sehen, die einfach die Geschichte in ansprechender Ausstattung erzählt.
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„Cosi fan tutte“ – 9. Oktober 2021
Es ist unklar, was die meisten Kritiker eigentlich an der Neuproduktion von Vincent HUGUET auszusetzen haben. Ja, sie erfindet das Stück nicht neu, aber sie läßt das Stück stattfinden. Ein paar Hippies sind jetzt nicht der Rede wert, um die Produktion albern oder überzogen zu finden. Vielleicht bin ich auch nur von der aktuellen Hamburger Produktion zu geschädigt, aber nach meiner Meinung war es eine sehr gute Regie mit exzellenten Einfällen und einer Personenführung auf den Punkt genau, niemals gegen die Musik.
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„Non(n)sens“ – 31. März 2021 (Online-Premiere)
Dan Goggins 1985 uraufgeführtes Musical war ursprünglich ein Kabarettprogramm, und ein bißchen merkt man es dem Stück auch an. Die Handlung um fünf Nonnen, die durch ein Benefiz-Konzert Geld für die Bestattung ihrer an einer Fischvergiftung verstorbenen Mitschwestern einnehmen möchten, verliert einige Male etwas den roten Faden, insgesamt ist es auch dadurch einen Tick zu lang. Das ändert aber nichts daran, daß dem Gärtnerplatztheater hier etwas gelungen ist, was großen Spaß macht; nicht nur dem Publikum, sondern auch allen Beteiligten.
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„Manon“ – 24. Januar 2021 (Stream)
Überraschenderweise hat die Hamburgische Staatsoper jetzt doch irgendetwas auf die Beine gestellt. Nach einem halbstündigen Bericht mit Ausschnitten aus der nicht gespielten und auch nicht gestreamten „Fledermaus“ und dem zugegebenermaßen sehr netten „Bühne frei“-Konzert gab es jetzt Massenets „Manon“, abrufbar im Stream zur geplanten Premierenzeit am 24. Januar 2021 sowie dann für achtundvierzig Stunden vom 27. Januar 2021 18 Uhr bis 29. Januar 2021 18 Uhr, vielleicht nicht ganz so die ideale Zeiten, wenn man selbst damit beschäftig ist, im Lockdown sein eigenes Berufsleben organisiert zu bekommen. Es gab auch keine Bezahlschranke, wobei man sich ja schon überlegen könnte, ob dies eigentlich angemessen ist.
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