„Wiener Blut“ – 26. November 2014

Johann Strauß hat, wie das interessante Programmheft verrät, die Uraufführung am 26.10.1899 dieser Erfolgsoperette mit zündenden Melodien selbst nicht mehr erlebt, sie wurde mit Hilfe von Adolf Müller jun. aus seinen bekanntesten Melodien zusammengestellt, da sich Strauß für eine Neukomposition aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Stande fühlte.
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„Les Pecheurs des perles“ – 19. November 2014

Mit dieser so selten gespielten Erstkomposition von Georges Bizet zeigte das Theater an der Wien durch seine Regisseurin Lotte DE BEER eine momentan befremdliche, später aber – nach einigem Nachdenken – verständliche und librettogerechte (Michel Carré und Eugène Cormon) Inszenierung auf. Schon beim Eintritt in den Zuschauerraum wurde man in das Leben der Perlenfischer Ceylons, auf der Bühne durch Statisten dargestellt, entführt, denen bei Beginn der Oper durch ein Fernsehteam ihre Hütten abgekauft und niedergerissen wurden, um dem Fernsehpublikum (dem Chor in verschiedenen häuslichen Szenen im Hintergrund der Bühne) das Handlungsgeschehen im Wege eines Livedrehs mit Sängerschauspieler nahe zu bringen.
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„La clemenza di Tito“ – 23. Oktober 2014

Mit dieser leider zumindest an unserem Opernhaus selten gespielten musikalisch so ausdrucksstarken Oper von Wolfgang Amadeus Mozart stellte sich die Assistentin von GMD Petrenko Oksana LYNIV mit einem außergewöhnlich frischen jugendlich temperamentvollem Dirigat vor; Mozart in dieser Weise zu dirigieren ist ein Ohrenschmaus, man kann von diesem jungen frischen Wind an unserem Opernhaus viel Neues und Bestes erwarten.
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„Peter Grimes“ – 21. Oktober 2014

Mit einer Fülle von Plastikfolien auf der Bühne, in die sich Protagonisten, Chor und Statisten verhüllten und enthüllten, sogar das Schiff des unglücklichen in den Tod getriebenen Peter Grimes war aus duchsichtigem Plastik auf der Bühne zu bewundern, stellten Regisseur Balazs KOVALIK und Bühnenbildner Csaba ANTAL die Atmosphäre des handlungsbestimmenden Fischerdorfes in Oldengland „The Borough“ auf die Bühne, in dem es noch Kinderarbeit gab und dazu Brutalitäten bei diesen armen Geschöpfen gang und gäbe waren. Auch bei alleinstehenen Frauen – wie hier die Lehrerin Ellen Orford – waren Diskriminierung und Unterdrückung an der Tagesordnung.
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„I Pagliacci”/ „Il Tabarro” – 3. August 2014

Um diese beiden selten von Opernhäusern gespielten Verismo-Werke von Ruggero Leoncavallo und Giacomo Puccini in einer ländlichen Idylle (ein in ein Opernhaus umgebauter Stall bietet ausreichend Platz für Bühne und Publikum – ca. 600 Personen – mit bester Akustik) zu hören und zu sehen, reist man gerne aus München an, und war überrascht und beeindruckt von der angenehmen familiären Atmosphäre, die den Opernfreund dort erwartet.
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„Die Zirkusprinzessin“ – 29. Juli 2014

Für die Inszenierung dieser leider kaum gespielten Operette von Emmerich Kalman hatte sich Intendant Joseph E. KÖPPLINGER, der ja durch den Umbau seines Theaters gezwungen ist, geeignete Spielstätten für seine Werke zu suchen, dieses Mal den Zirkus Krone-Bau ausgesucht. Dieses Werk in einem Zirkus zu inszenieren, was im übrigen auch der Wunsch des Komponisten gewesen sein soll, könnte von Herrn Köpplinger nicht besser erdacht worden sein.
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