An den kürzlich verstorbenen Intendanten a.D. des Staatstheaters am Gärtnerplatz zu erinnern, versammelten sich vier große Künstler in der Allerheiligen Hofkirche in München, der Bariton Michael VOLLE mit seinem Bruder dem Schauspieler Hartmut VOLLE, der mit Andrea WOLF die Rezitation der Veranstaltung übernahm sowie Sophie RAYNAUD am Piano, die Michael Volle einfühlsam bei seinen exzellenten Liedvorträgen begleitete.
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Schlagwort: Autor: I.St.
„La Fanciulla del West“ – 13. Juli 2014
Diese Inszenierung (Barrie KOSKY) zeigte nüchtern und doch librettogerecht (Guelfo Civinini und Carlo Zangarini) das Milieu der Goldsucher des sog. Wilden Westens auf, gerade hierdurch kann man sich vorstellen, warum sich der Komponist gerade für dieses Werk interessierte und einen vollendeten Verismo komponierte.
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Liederabend Anja Harteros – 30. Juni 2014
Absolut festspielwürdig gestaltete die Sopranistin Anja HARTEROS ihren Liederabend im Nationaltheater München. Als Liedbegleiter hatte sich die Künstlerin Wolfram RIEGER erwählt, der sie routiniert mit äußerst einfühlsamer Musikalität am Flügel begleitete. Frau Harteros hatte sich für diesen ihren Abend Lieder von Franz Schubert und Johannes Brahms gewählt.
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„Aida“ – 18. Juni 2014
Kriegsschauplätze gibt es derzeit in aller Welt. In dieser durchdachten beeindruckenden Inszenierung fand der librettogerechte Krieg zwischen Äthiopien und Ägypten statt, den der Regisseur Torsten FISCHER mit realistischen Kampfesszenen, in denen es an Brutalität nicht fehlte, in der Jetztzeit auf die Bühne brachte.
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„Il barbiere di Siviglia“ – 26. Mai 2014
Man war erschüttert, als man die vielen Eintrittskarten zum Verkauf am Eigang der Bayerischen Staatsoper wahrnahm, die offenbar alle nur wegen ihm – dem derzeit besten und begehrtesten Rossini-Tenor Juan Diego Floréz – gekauft wurden. Schade, dieser Teil des Publikums hat eine Aufführung versäumt, die ihm alles geboten hätte, was eine Oper besuchenswert macht.
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„Die Rose von Stambul“ – 11. Mai 2014
„Von Reformen, ganz enormen, träumen wir am Bosporus“. Dieser Slogan, abgedruckt im Programmheft des Abends, ist für diese Operette von Leo Fall äußerst zutreffend. Die Komposition von Leo Fall mit dem Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald zeigt schon im Jahre 1916 – Zeitpunkt der Uraufführung– die Probleme zwischen Orient und Okzident auf, die allgegenwärtig sind. Mädchen werden hier ohne den Bräutigam überhaupt zu kennen mit diesem verheiratet, in den Harem kann man nur gelangen, wenn man sich als Frau verkleidet, und doch finden Frauen immer wieder Gelegenheit, doch an den Mann ihres Herzens zu gelangen. Wie dies zu geschehen hat, erzählte uns Leo Fall mit den uns immer wieder zu Herzen gehenden zündenden Melodien („Ein Walzer muß es sein“, „Ach sag’doch Schnuggi zu mir“, „Oh Rose von Stambul nur Du allein“) zusammen mit seinen Librettisten.
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„Mirandolina“ – 30. April 2014
Nach der Komödie „La Locandiera“ von Carlo Goldoni komponierte und betextete der Komponist Bohuslav Martinú seine Oper „Mirandolina“, ein Werk, das kaum aufgeführt, aber eine ins Ohr dringende Musik enthält, vor allen Dingen findet man hier Anklänge an Mozart und Puccini und anderen Komponisten, die Martinú in seiner Komposition verarbeitet hat, die aber dazu noch die Moderne enthält, und daher zu seinen eigenen musikalischen Ideen wurde.
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„La Traviata“ – 25. April 2014
Mit gemischten Erwartungen betrat man an diesem Abend das Nationaltheater, da die vorgesehene Sopranistin wegen Erkrankung absagte, und man eine in München nicht bekannte Sängerin auf dem Besetzungszettel fand. Aber diese Sängerin namens Aurelia FLROIAN machte diesen „Traviata“-Abend zu einem unvergeßlichen, schon allein die Bühnenpräsenz dieser aufstrebenden Sopranistin war faszinierend, dazu ihre perfekt geschulte Stimme, aus der Mittellage heraus kamen leise gut verständliche Piani-Höhen, gepaart mit einem seelenvollen Stimmausdruck, besonders hörbar in ihrer großen Arie „È strano“ und im Duett des 2. Akts mit Giorgio Germont.
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„La gazza ladra“ – 20. April 2014
In dieser sehbaren und librettogerechten Inszenierung von David ALDEN (neben vielen guten Regie-Ideen vermindern aber allzu viel Blumentapeten und Bühnendunkelheit die Qualität) erklang Gioacchino Rossinis Melodramma in seinem nur ihm eigenen Kompositionsstil, für die Sänger gespickt mit schwierigen Koloraturen.
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„La Fanciulla del West“ – 19. April 2014
Mit einer einzigen Ausnahme kann man hier von einem gelungenen Verismo-Abend sprechen, denn Giacomo Puccinis selten aufgeführte Oper fand endlich in der Oper Frankfurt eine würdige Interpretationsstätte. Wie das Programmheft ausweist, wurde diese Produktion von der Königlichen Oper Stockholm übernommen.
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