Und wir tauchten alle ein in diese Traumwelt der Operette, die an diesem Spätnachmittag im Prinzregententheater München als Veranstaltung des Staatstheaters am Gärtnerplatz stattfand, herzerfrischend mit humoristischen Einlagen ausgestattet kamen die einzelnen Arien und Couplets zum Publikum, wobei man das jeweilige Uraufführungsjahr selbst von den Protagonisten in Form von Kalenderblättern auf eine Kalendertafel auf die Bühne bringen ließ.
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Schlagwort: Autor: I.St.
„Carmen“ – 18. Juni 2016
Die skurilen Inszenierungsideen mancher Regisseure haben nun leider auch auf Gut Immling ihren Einzug gehalten. Immling, sonst bekannt für seine durchdachten sehbaren Inszenierungen, die auf kleinstem Raum – einem ehemaligen Stallgebäude – in außergewöhnlicher Regiearbeit und musikalischer Bestleistung jahrelang präsentiert wurden.
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„Viktoria und ihr Husar“ – 16. Juni 2016
Mit dieser Inszenierungsauffassung gelang Intendant Josef E. KÖPPLINGER wieder einmal ein Highlight auf seiner „Wanderbühne“ (renovierungsbedingt), diesmal im Prinzregententheater München. Überhaupt bewältigt Intendant Köpplinger mit seinem Programm diese Renovierungsphase seines Hauses bestens, zumal er nicht einmal planungsgemäß am 4. November 2016 – da wären die 150 Jahre der Originaleröffnung zu feiern gewesen – wirklich das Staatstheater am Gärtnerplatz frisch renoviert eröffnen kann, da sich die Baumaßnahmen unerwartet immer wieder hinziehen. Haben wir hier wieder einmal einen Planungsfehler der Architekten?
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„Die Meistersinger von Nürnberg“ – 4. Juni 2016
Mit dieser Inszenierung räumte der Regisseur David BÖSCH mit allem Verstaubten der mittelalterlichen Meistersinger-Tradition der Nürnberger Handwerker gründlich auf. Er verlegte die Handlung in die fünfziger Jahre, was Pettycoat bei Eva und Rockerkleidung des Ritters Stolzing mit Gitarre bewiesen (Kostümideen von Meentje NIELSEN), Hans Sachs, dessen mittelalterliches Wohnhaus im 2.Weltkrieg nachweislich zerstört wurde, lebt und arbeitet als Wanderschuster in einem dazu umgebauten Lieferwagen, Veit Pogner als vermögender Goldschmied und Juwelier fuhr in einem Riesenschlitten vor (Autos dürfen überhaupt bei den derzeitigen Inszenierungen nicht mehr fehlen).
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„Lucia di Lammermoor“ – 25. Mai 2016
Mit einer einfühlsamen Dirigathand für Belcanto führte Oksana LYNIV das BAYERISCHE STAATSORCHESTER durch den Abend, und gab den beiden Hauptprotagonisten eine starke Stütze bei ihren Hausdebüts an der Bayerischen Staatsoper, zumal diese durchdachte Inszenierung von Barbara WYSOKA – die Kombination Macht und Liebe, deren Opfer die arme Lucia wurde, konnte sie hier gut herausarbeiten – nicht alltäglich auf anderen Bühnen zu finden ist.
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„Albert Herring“ – 6. April 2016
Dieses musikalisch hochkarätige Werk des großen zeitgenössischen Komponisten Benjamin Britten, der diese Komposition als Kammeroper deklariert haben wollte (nur mit zwölf Musikern ausgestattet) liegt für mehrere Aufführungstage in den besten Händen beim Münchener Opernstudio der Bayerischen Staatsoper.
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„Turandot“ – 30. März 2016
Die Wiederaufnahme dieser in 2011 von Carlus PADRISSA, Mitbegründer von La Fura dels Baus, einer Theatergruppe, die weltweit inszeniert, von diesem augenscheinlich selbst inszenierten dramatischen Verismo-Oper, der letzten von Puccini leider wegen dessen Tod unvollendet komponiert, kam somit als Fragment auf die Bühne des Nationaltheaters; sie endet mit dem Tod der Liu.
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„Il Trittico“ – 28. März 2016
Wohl angeregt durch die Fernsehserie „Das Traumschiff“, wo einzelne Episoden abgeschlossen erzählt werden, inszenierte Claus GUTH die drei musikalischen kleinen Meister-Verismo-Werke von Puccini auf einem Luxusdampfer, so „Il Tabarro“ (Der Mantel), „Suor Angelica“ (Schwester Angelica) und „Gianni Schicchi“. Vergeblich suchte man bei „Il Tabarro“ die Atmosphäre eines Pariser Schleppkahns auf der Seine, ebenfalls dachte Herr Guth nicht an den titelgebenden Mantel am Schluß der Oper, in den der Ehemann den von ihm getöteten Liebhaber seiner Frau diesen ihr eingewickelt vor die Füße legte. (So auch im Infoheft der Oper Frankfurt angekündigt). Bei diesem Familiendrama einer ausgebrannten Ehe, hervorgerufen durch den Tod des gemeinsamen Kindes (stumme Rolle) kam ein Mantel nur als Bindeglied der Familie beim Duett Michele-Giorgetta zum Tragen, was aber wiederum nicht den Gedanken des Librettisten Giuseppe Adami entspricht, und somit auch nicht dem Original des Schlusses der Oper.
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„Messiah“ – 27. März 2016
Mit dem in Szene gesetzten uns nur als Oratorium bekannten Werk des großen Barockmusikers Georg Friedrich Händel konnte die Frankfurter Oper den österlichen Gedanken der Erlösung nicht besser seinem Publikum vermitteln. Diese Uraufführung der szenischen Fassung vom 12. September 2012 am Königlichen Theater Kopenhagen (eine gelungene Bestidee von David FREEMAN – und jetzt von der Oper Frankfurt übernommen) zeigt die Handlung der biblischen Heilsgeschichte auf, nach Zerstörung und Tod findet die Erlösung durch Glauben an Gott und seine Auferstehung für die Menschheit immer wieder ihren Anfang.
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„Giulio Cesare in Egitto“ – 26. März 2016
Johannes ERATH, der die Inszenierung des Stücks übernommen hat, liebt wohl, seine Inszenierungen in das Milieu der dekadenten Gesellschaft um 1920 zu verlegen. Nach der Münchener Inszenierung von „Un Ballo in maschera“ konnte sich man sich auch in Frankfurt davon überzeugen.
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