Was ist für Intendant Josef E. KÖPPLINGER eigentlich unmöglich? Gar nichts, denn er vermag die verschiedenen Spielstätten seines Theaters (diesesmal war es das Prinzregentheater München) durch seine eigenen durchdachten Inszenierungen und Engagement fähiger Regisseure und Auswahl seiner Stücke zu füllen und dadurch das Münchener Publikum wie eine goldene Gans anzuziehen, da es niemals enttäuscht wird, wenn es eine Aufführung des Staatstheaters am Gärtnerplatz besucht.
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Schlagwort: München
„Le comte Ory“ – 12. April 2015
Marcus H.ROSENMÜLLER, der die Inszenierung des Stückes übernahm, verlegte die Handlung in die Bowling-Bahn, eingerichtet im Keller eines französischen Schlosses der Jetztzeit (Bühne Doerthe KOMNICK und Kostüme Sophia DREYER), um die Schloßherrin und ihr Gefolge zu ernähren, die dazugehörigen Herren einschließlich des Schloßherren waren im Krieg.
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„Die Walküre“ – 14. März 2015
Um einen ausgefeilt dirigierten, demnach musikalisch hochkarätigen 2. „Ring“-Abend zu erleben, mußte man eine Eintrittskarte für diesen Nachmittag haben, den uns GMD Kirill PETRENKO und das BAYERISCHE STAATSORCHESTER mit seiner Auffassung der Walküren-Partitur beschert hat.
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„La Cenerentola“ – 1. März 2015
Diese Inszenierung von Jean-Pierre PONNELLE – traditionell, märchenhaft mit passendem Bühnenbild und den dazu gehörigen Kostümen ebenfalls von Jean-Pierre Ponnelle- hält sich glücklicherweise schon seit Jahrzehnten; der Regisseur verstarb bereits 1988. Für diese meisterhaften Ponnelle-Inszenierungen interessieren sich auch andere internationale Bühnen wie beispielsweise Pesaro, immer wieder in Wiederaufnahmen, da sie einfach durchdacht, publikumsbegeisternd sind und die Kompositionsgedanken Maestro Rossinis wiedergeben.
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„Lucia di Lammermoor“ – 1. Februar 2015
Auch so kann man librettogerecht inszenieren. Barbara WYSOCKA verlegte die bekannte Handlung in die Zeit der fünfziger Jahre, wo Heiraten aus Geld- und Staatsraisongründen neben Korruption in höchsten Kreisen Gang und Gäbe waren, so daß diese ihre Inszenierung man als glänzend durchdacht und publikumsverständlich bezeichnen kann.
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„La Bohème“ – 27. Januar 2015
Giacomo Puccinis großartiges Verismo-Werk fand wieder einmal in der traditionellen Inszenierung von Otto SCHENK viel Anklang beim Publikum, eine Inszenierung, die sich glücklicherweise schon Jahre am Spielplan der Bayerischen Staatsoper hält und die auch immer ein Garant für ein ausverkauftes Haus darstellt, was auch diesesmal der Fall zu sein schien.
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„Cinq-Mars“ – 25. Januar 2015
Mit einer sensationellen konzertanten Aufführung der nahezu unbekannten Oper „Cinq-Mars“ (man findet sie in keinem Opernführer) von Charles Gounod gedachte der Bayerische Rundfunk dem viel zu früh verstorbenen Chefdirigenten seines Orchesters Marcello Viotti zum 10. Todestag. Es könnte für ihn kein würdigeres Gedenken geben, als dieses Werk wenigstens konzertant auf die Bühne zu bringen, da er ja ein großer Entdecker selten gespielter Werke war.
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„L’elisir d’amore“ – 31. Dezember 2014
Mit großer Spielfreudigkeit präsentierten sich alle Protagonisten, untermalt vom BAYERISCHEN STAATSORCHESTER unter der donizettigerechten Stabführung von Asher FISCH, in dieser so stimmig inszenierten Belcanto-Oper.
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„Le nozze di Figaro“ – 17. Dezember 2014
Mit Mozarts opera buffa in vier Akten wartete die Bayerische Staatsoper wieder der guten und durchdachten Inszenierung von Dieter DORN auf, in der nur immer wieder der 4. Akt merkwürdig und störend erscheint, da Garten und -Lauben durch weiße Tücher zum Verstecken der handelnden Personen ersetzt werden.
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„Il turco in Italia“ – 28. November 2014
Und man traf die meisten wieder auf der Bühne – die besten Rossini-Interpreten der Weltbühnen – alle Pesaro erprobt und daher gibt es wohl wenige andere, die die Kompositionen des Belcantokönners Giachino Rossini so meisterhaft interpretieren können.
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