In der Reihe der kostenlosen Montagskonzerte der Bayerischen Staatsoper, die leider ausschließlich nur Internetinhabern vergönnt sein können, traten an diesem Abend für den Gesang die Sopranistin Golda SCHULTZ, am Piano begleitet von Francesco Sergi FUNDARÓ, für das Instrumentale aus dem Bayerischen Staatsorchester der Flötist Pablo TABALLONE mit seinem Pianisten Fabio CERRONI und für den Tanz Solisten des Bayerischen Staatsballetts mit kurzen Ausschnitten aus dem Ballett-Programm des Bayerischen Staatsballetts auf.
Golda Schultz sang im ersten Teil ihres Vortrags vier Lieder von Franz Schubert, wobei sie hier vor allen Dingen am Ende desselben sich besonders dramatisch bei „Viola“ und „Die Mutter Erde“ vorstellen konnte. Stimmlich bestens disponiert konnte sie sich besonders bei der „Cantanta for voice and piano“ von John Carter zeigen, diese kam ihrer Vortragsfähigkeit in der inhaltlichen Dramatik voll entgegen, besonders gezeigt bei den beiden Schlußtiteln „Air let us break bread“ und der „Toccata“. Ihr Pianist Francesco Sergi Fundaró begleitete sie voll eingetimmt und einfühlsam.
Besonders gefiel nun der 2. Teil des virtuellen Abends, da hier der Flötist aus dem Bayerischen Staatsorchesters Paolo Taballione mit Fantasien für Flöte aus vier Opern, nämlich von Pablo de Sarasate erdachter „Zauberflöten“-Fantasie, eine wohl Eigenkomposition des Vortragenden von Verdis „La Traviata“, der Arie des Lenski aus „Eugen Onegin“ von Leopold Auer, und letztendlich die Fantasie aus „Carmen“ von Franz Waxmann, eine grandiose Flötistenleistung erbrachte. Er war meines Erachtens der eigentliche Star des Abends. Man vermißte hier kaum das Orchester als solches, eine perfekte ausgefeilte Bläsertechnik mit großem Können an diesem Instrument besitzt dieser Künstler. Begleitet wurde der Künstler von Fabio Cerroni am Piano, der sich voll auf den exzellenten Vortrag des Künstlers einzustimmen vermochte.
Am Ende dieses Montags waren noch drei Tänzer im Einsatz, nämlich der 1. Solist Osiel GOUNEO mit jeweils einem Ausschnitt aus „Spartacus“ und „Borderlands“, .Jeanette KAKAREKA Demisolistin aus „Jewels“ und .dem Solisten Dmitri VYSKUBENKO in seinem Solo sehr gut gezeigte Sprünge aus „Dornröschen“, jeweils aus dem Programm des Bayerischen Staatsballetts, die den Abend abrundeten. I.St.