„Die Zauberflöte“ – 5. März 2020

Die Wiederaufnahme dieser so beliebten letzten Oper von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Text von Emanuel Schikaneder zeigt in Regie und Choreographie (Rosamund GILMORE) sehr gute Regie-Ideen und stellt sich gekonnt und durchdacht neben andere Inszenierungen dieser Oper. Ferdinand HOFMANN übernahm die Leitung der Wiederaufnahme, Bühne und Kostüme lagen in den bewährten Händen von Friedrich OBERLE und Nicola REICHERT. Die Szenen spielten sich in einem Einheitsbühnenbild ab, das sich ganz auf die Freimaurergilde und deren Grundsätze konzentrierte. Hier wurde ganz auf die Gedanken des Komponisten eingegangen, der ja bekannterweise Freimaurer war.

Es traten als Sängerdarsteller in der Reihenfolge des Programmheftes fast durchaus Ensemblemitglieder des Staatstheaters am Gärtnerplatz auf, die bekannterweise zu den besten ihres Faches zählen. Hier konnte als Sarastro Christoph SEIDL gut sein bassistisches Können beweisen, vor allen Dingen kamen die beiden Glanzarien für jeden Bassisten bestens zum Publikum. Tamino war Gyula RAB, eine schön formierte Tenorstimme und auch darstellerisch gut geeignet für diese Rolle. Mathias HAUSMANN und Alexandros TSILOGIANNIS traten als Priester und Geharnischte auf, und erfüllten hier voll die Erwartungen des Publikums.

Ilia STAPLES konnte ebenfalls als Königin der Nacht das Publikum mit ihren beiden so beliebten Arien mit doch für diese junge Sängerin gut ausgefeilten Koloraturen das Publikum befriedigen, während Maria CELENG als Pamina mit einer voller werdenden Sopranstimme und einer lieblichen Darstellung herausragend bezaubern konnte.

Die drei Damen, verkörpert von Camille SCHNOOR, Valentina STADLER und Anna AGATHONOS waren in bester Abendform, ebenso die drei Knaben von Zeno BÖHMLER, Amelie SPIELMANN und Anna Fiona METZGER (es müssen also hier nicht immer Knaben auf der Bühne sein) kamen beim Publikum bestens an, was der Schlußbeifall des Publikums bewies.

Eine sehr gute Abendleistung konnte trotz auftretender Erkältung (er ließ sich auch ansagen) Ludwig MITTELHAMMER als Papageno erbringen, zu ihm gesellte sich Theresa DAX als Papagena, bestens stimmdisponiert. Juan Carlos FALCÓN als Monostatos war Bestbesetzung für diese Partie.

CHOR, EXTRACHOR und BALLETT DES STAATSTHEATERS AM GÄRTNERPLATZ – es waren in dieser Inszenierung immer wieder tanzende Tiere auf der Bühne – lagen in den besten Händen von Felix MEYBIER und Patrick TESCHNER (choreographische Assistenz). Oleg PTASHNIKOV führte Sänger und Orchester mozartgerecht und gekonnt sicher durch den Abend. I.St.