Was ist das aktuell in Lübeck mit letzten Vorstellungen von Produktionen und wirklich guten Tenören?
Erst Magnus Vigilius als Teil der mehr als positiven Duo-Überraschung im letzten „Lohengrin“, nun Milen BOZKHOV als Pinkerton, dessen Stimme einen ausgesprochen schönen Spinto-Klang besitzt und auch genug Kraft, um sich über die teils doch wieder recht mächtigen Orchesterwogen zu erheben. So ein schön gestaltetes „Addio fiorito asil“ hatte man länger nicht gehört. Im Zusammenspiel mit seinen Bühnenpartnern sah man eine kluge und stringente Rollenentwicklung. Dieser Tenor ist, was man dem Haus (und seinem Bariton) schon länger gewünscht hätte. Darf gern wiederkommen.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch Leonardo Youngkug JIN, der die Szene von Onkel Bonze vor allem auch darstellerisch für die ganze große Show nutzte. AHS