Paul
Armin EDELMANN war diesmal " Pate" und Partner für den jungen lyrischen
Tenor Albertus ENGELBRACHT.
Der
junge Sänger stammt aus Südafrika, hat dort seine Ausbildung absolviert
und erste Bühnenerfahrung auch schon in Pretoria gemacht, so z. B. als
Rinuccio in "Gianni Schicchi". Nach dem Abschluß des Studiums war er vorerst
als Oratoriumssänger tätig und widmete sich auch sehr intensiv der Arbeit
mit dem deutschen Kunstlied.
Er
arbeitete auch weiter an seiner Technik und besuchte Meisterklassen unter
anderem von Deon van der Walt, Hermann Le Roux und Graham Johnson. Der
nächste Schritte führte ihn nach Nürnberg in den Opernchor und auch einige
Opernauftritte in Deutschland folgten (Bastien bei den Ludwigsburger Festspielen
2006).
Der
junge Sänger präsentierte sehr engagiert und mit gutem Ausdruck Lieder
von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel sowie die ersten sieben Lieder
aus dem Zyklus "Die schöne Müllerin".
Paul
Armin EDELMANN gab seinen ersten Beitrag mit zwei Liedern von Johannes
Brahms und ließ seinen herrlichen Bariton strömen, bevor es zum Opernprogramm
ging.
Albertus
Engelbrecht sang die Arie des Belmonte "Ich baue ganz auf Deine Stärke"
und baute ganz auf seine Stimmkraft und gute Technik. Die Arie des Nemorino
war dann vergleichsweise eine leichte Stimmübung.
Den
Abschluß des kleinen feinen Konzertes bildete das Duett Figaro/Almaviva
"All'idea di quel metallo". Welch ein Charme, welch eine Harmonie entfaltete
sich da in diesem Duett.
Die
beiden Künstler wurden am Klavier vorzüglich begleitet und getragen durch
Herr Prof. Manfred SCHIEBEL.
Daß
das Publikum die beiden Künstler sehr akklamierte, war da nur selbstverständlich,
ebenso daß es da noch eine Zugabe geben mußte. Die Wahl fiel auf das Duett
Zurga/Nadir aus den "Perlenfischern". Ein schöner Abschluß, wunderbarer
Gleichklang der Stimmen, wenn auch der junge Tenor unnötig viel Stimmkraft
einsetzte. Paul Armin Edelmann hatte hier natürlich die längere Erfahrung
auf seiner Seite.
Im
Mai wird diese Reihe der Patenkonzert fortgesetzt. EH
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