Mit
großer Spielfreudigkeit präsentierten sich alle Protagonisten, untermalt
vom BAYERISCHEN STAATSORCHESTER unter der donizettigerechten Stabführung
von Asher FISCH, in dieser so stimmig inszenierten Belcanto-Oper.
David
BÖSCH inszenierte einen modernen "Liebestrank" librettogerecht (Felice
Romani), ließ den Dulcamara, der von Ambrogio MAESTRI wieder einmal mit
einer Fülle von humoristischen Einlagen und in bester Stimmposition verkörpert
wurde, in einer Art Raumschiff erscheinen, und dazu das Bühnenbild durch
Patrick BANNWART mit unzähligen bunten Luftballons ausstatten, nur ist
immer ein Rätsel, aus welchem merkwürdigen Behälter der berauschende Liebestrank
fließt. Die Kostüme waren durchdacht entworfen (Falko HEROLD).
Als
Anina erlebte man die sehr gut geschulte Sopranstimme von Ekaterina SIURINA,
weich und anschmiegsam sang sie ihre Belcanto-Partie von Anfang bis Ende
und konnte dazu noch eine sehr gute schauspielerische Leistung bieten,
ebenso ihr liebeskranker Nemorino von Charles CASTRONOVO, dessen fülliger
Tenor besonders seine Bravour-Arie "Una furtiva lacrima" in tenoraler
Bestdisposition darbieten konnte.
Eine
sehr gute Besetzung des Belcore war Roman BURDENKO, der den grobschlächtigen
Soldatenanführer nicht besser hätte darstellen können. Sein sehr gut geschulter
Baß-Bariton war für diese Rolle besonders geeignet. Als Giannetta konnte
Maria CELENG einen sehr guten Einstieg darbieten, sie stammt aus den Opernstudio
der Bayerischen Staatsoper und sang diese Partie zum ersten Mal.
Wieder
einmal trat mit einer sehr guten Einstudierung durch Stellario FAGONE
der CHOR DER BAYERISCHEN STAATSOPER hervor, vor allen Dingen die Damen
des Chors zeigten hier auch noch sehr gute darstellerische Leistungen.
Ein
vergnüglicher Abschluß des Jahres 2014 an der Bayerischen Staatsoper.
ISt
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