Einen
interessanten Saisonabschluß bildete am 26. Juni die Aufführung der „Carmina
Burana” in der Musik- und Kongreßhalle. Anlaß war das 25jährige Bestehen
der Musik- und Kunstschule Lübeck.
Unter
der Leitung von Bruno MERSE spielte das JUGEND-SINFONIEORCHESTER LÜBECK
einen schmissigen Orff von überraschender Qualität. Das Dirigat hätte
allerdings hin und wieder etwas gnadenvoller gegenüber den jungen Musikern
sein können.
Besonders
positiv fiel das PERCUSSION-ENSEMBLE der Lübecker Musikschule auf.
Der
CHOR DER LÜBECKER SINGAKADEMIE, der PROJEKTCHOR CARMINA BURANA und der
A-CAPELLA CHOR RATZEBURG bewältigten die gesangliche Aufgabe gut, obwohl
man an einigen Stellen den Eindruck gewann, das wenige gemeinsame Proben
auf dem Programm gestanden hatten. In sich waren die Gruppen angenehm
einig.
Sehr
diszipliniert - im Warten auf den Auftritt und im Gesang - zeigte sich
die LÜBECKER KNABENKANTOREI.
Bei
den Solisten setzte sich der positive Eindruck fort. Lisa TJALVE nutzte
die Gelegenheit, ihre schlanke und präzise geführte Stimme dem begeisterten
Publikum zu präsentieren. Ihr ebenbürtig Gerard QUINN. Besonders gelungen
waren sein „Estuans interius”, für das es Zwischenapplaus gab, und ein
hervorragend gesungenes „Circa mea pectora”. Beeindruckend auch das Tenor-Solo
von Patrick BUSERT, der die Tücken von „Olim lacus colueram” mühelos bewältigte.
Ein
würdiges Konzert für den gebotenen Anlaß. AHS
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