„Il Trovatore“ – 20. März 2024

Jedes Mal, wenn irgendwo eine Neuproduktion von „Il Trovatore“ ansteht, äußert sich der jeweilige Regisseur irgendwo, wie schwer dieses Stück eigentlich zu inszenieren ist. Nach meinem Gefühl hat allerdings auch seit Jahrzehnten fast niemand versucht, tatsächlich die oder wenigstens irgendeine stringente Geschichte zu erzählen. Welche Geschichte Immo KARAMAN erzählen will, bleibt ebenso unklar.
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„La Cenerentola“- 3. März 2024

Diese Rossini-Produktion der Herren DOUCET und BARBE gehört nach wie vor zu den Highlights des Hamburger Repertoires. Es ist ein Riesenvergnügen, sie sich anzuschauen, ein viel größeres Vergnügen, Leute neben sich zu haben, die die Produktion nicht kennen und gar nicht mehr aufhören können zu lachen, und nicht zu toppen ist der offensichtliche Spaß den Sänger, Chor und Statisten auf der Bühne haben. Kaum zu glauben, dass die Premiere vor weit mehr als zehn Jahren war.
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„Boris Godunow“ – 23. September 2023

Von dem einen oder anderen Glückstreffer einmal abgesehen, plätschert es inszenatorisch in Hamburg seit Längerem ohne großen Glanz so dahin. Die Talsohlen überwiegen die Gipfelpunkte, und ohne das aktuelle bzw. ehemalige Hausensemble wäre man in den letzten Jahren zumeist eher auf verlorenem Posten gewesen. So auch diesmal.
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„Falstaff“ – 11., 14. und 16. April 2023

Ich habe „Falstaff“ in jetzt acht verschiedenen Produktionen gesehen, und die von Calixto BIETO war die mit Abstand unlustigste. Warum man hierfür die wunderschöne Marelli-Inszenierung mit ihren unglaublich genauen musikalischen Abläufen, sonnendurchfluteten Bilder und charakteristischen Kostümen eingemottet hat, weiß auch niemand.
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„Il trittico“ – 21. März 2023

Viel Aufregung gab es um die aktuelle Hamburger Puccini-Produktion. Die eigentliche Premiere mußte aufgrund eines Streiks verschoben werden. Danach berichtete man nicht nur in der Hamburger Presse und im regionalen Fernsehen, sondern bundesweit von Zwischenrufen und Missfallensäußerungen aus dem Publikum während der Ersatz-Premierenvorstellung.
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„Jewgeni Onegin“ – 22. Februar 2023

Ja, es gibt Leute, denen diese Produktion zu angestaubt ist, die sie abgespielt finden. Das Haus war in dieser Serie trotzdem durchweg voller als zu anderen Gelegenheiten. Man traf Leute, die man zuletzt vor Corona gesehen hatte, ebenso wie Kollegen, die einfach Lust auf einen schönen Opernabend hatten. Die Besetzung trug außerdem zu einem gut gefüllten Haus bei.
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„Nabucco“ – 21. November 2021

Es war ein Segen, daß diese „Nabucco“-Serie konzertant aufgeführt wurde, blieb dem interessierten Zuhörer so doch die aktuelle Hamburger Produktion erspart. Auf eine actiongeladene Aufführung mußte man an diesem Sonntagnachmittag indes nicht verzichten, und die Crux des Vorstellungsbeginns um 15:00 Uhr, der aktuell auch nicht mehr Zuschauer ins Haus bringt als bei normaler Anfangszeit, ließ das Ensemble auch rasch hinter sich.
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