„Das Rheingold“ – 3. Juni 2017

Ein Werk Richard Wagners konzertant zu erleben, gerade den Vorabend zum Zyklus „Der Ring des Nibelungen“, der immer ohne Pause auf die Bühne kommt, hielt man für ein Wagnis, das aber mit dieser Sängerwahl und hoher Musikalität von Orchester und Dirigenten zu einem musikalischen Höhepunkt wurde. Durch diese hervorragende Interpretation von Sängern mit Dirigent und Orchester wurde die Vorstellungskraft des Publikums voll angeregt, man konnte gedanklich das Bühnengeschehen ausreichend verfolgen.
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Arienabend Diana Damrau/Nicolas Testé – 2. Juni 2017

Leider war Nicolas Testé an diesem Abend erkrankt, so daß Diana DAMRAU ihr Gesangsprogramm erweitert hat, sehr zur Freude des Publikums. In der Hauptsache erklangen Arien aus den kaum aufgeführten Opern des französischen Komponisten Giacomo Meyerbeer, der augenblicklich eine musikalische Auferstehung feiert, nicht zuletzt, weil sich Diana Damrau sehr um diesen Komponisten annimmt, da sie auch eine CD mit Arien des fast Vergessenen kürzlich herausgebracht hat.
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„La Traviata“ – 25./27. Mai 2015

Wenn man Gelegenheit hatte, ein und dieselbe Oper innerhalb von zwei Tagen zu hören und zu sehen, dann sollte man diese Aufführungen in einer Besprechung gegenüber stellen. Wegen Rolando VILLAZONs Inszenierung dieses Giuseppe-Verdi-Werks fuhr man gerne nach Baden-Baden, um die Inszenierungsideen dieses Welttenors, der jetzt nicht nur als Opernregisseur, sondern neben seiner Bühnenaufgaben auch noch als Buchautor arbeitet, zu erleben, und auch um die in München stark vernachläßigte Belcanto-Sopranistin Olga PERETYATKO in dieser Partie als Violetta Valery zu erleben.
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„Der Rosenkavalier“ – 6. April 2015

Ein ungewöhnlicher musikalisch hochkarätiger Richard-Strauss-Abend erwartete das Publikum bei diesen Osterfestspielen. Sir Simon RATTLE und seine BERLINER PHILHARMONIKER sorgten für diese sehr gute Orchesterleistung nebst Sängeruntermalung, wobei Maestro Rattle zu Anfang der Oper sein Orchester etwas zu laut beginnen ließ, das Orchester aber in der Folge zurücknahm, so daß man von einer sehr guten Orchesterinterpretation mit exzellenter Sängerführung sprechen kann.
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„La Damnation de Faust“ – 5. April 2015

Diese dramatische Legende von Hector Berlioz, der zu Baden-Baden eine besondere Beziehung hatte, wie man an einer Gedenktafel am Stadttheater lesen konnte, erlebte man in konzertanter Form im Festspielhaus Baden-Baden. Das Werk mit dem Text des Komponisten und Almire Gondonnière nach Goethes „Faust I“ – die beiden Textformer ließen Faust in die Verdammnis geraten, nicht wie bei Goethe in die Erlösung – wurde natürlich in der Originalsprache französisch interpretiert, verständlich für das Publikum mit deutschen und englischen Übertiteln.
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Elina Garanca – 1. Oktober 2010 (Ersatzprogramm)

Leider hatte Elina Garanca ihr Konzert absagen müssen, kurzfristigst. Erst um 13 Uhr stellte der Arzt fest, daß ein Auftritt am Abend unmöglich sei. Was tun? Das Festspielhaus Baden-Baden mit dem für den Abend vorgesehenen Dirigenten Karl Mark CHICHON, der das LETTISCHE NATIONALORCHESTER, leistete hier Schwerstarbeit. Man sagte alle erreichbaren Karteninhaber telefonisch ab, der Dirigent besorgte sich neue Noten und probte kurz das für das Publikum kostenlose Konzertprogramm, so daß man insgesamt von einem großartigen doch einstündigen Konzertabend sprechen kann.
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