Festspiel-Liederabend Anna Netrebko/Elena Maximova/Malcolm Martineau – 17. Juli 2019

Einen Liederabend anderer Art erlebte man mit Anna NETREBKO und Partnern an diesem ausverkauften Festspielabend. Frau Netrebko stellte ihr Programm mit Liedern und Opernarien im ersten Teil ganz auf Frühling und Sommer ab, wobei sie dies schon durch ihren Auftritt mit einem Blumenstrauß und einem dazu passenden duftigen Abendkleid unterstrich.
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„Salome“ – 10. Juli 2019

Man muß sich wohl daran gewöhnen beim Besuch von Neuinszenierungen, daß man als Publikum voll dem modernen Musiktheater unterworfen ist, denn heutige Regisseure entwickeln die seltsamsten Regie-Ideen, um altbewährte Opernhandlungen dem Publikum schmackhaft zu machen. So spielt sich hier die biblische Handlung der Salome in einem jüdischen Ghetto ab (vermutlich meint der polnische Regisseur Krzysztof WARLIKOWSKI das Warschauer Ghetto der Nazi-Zeit), wo sich die jüdischen Handlungspersonen versammelten, um ihre Angst vor dem Abtransport in ein KZ zu überspielen, in dem sie diese biblische Originalstory in Szene setzten. Dem am Ende wirklich stattfindenden Abtransport entgeht die Gruppe, in dem sie sich alle mit Zyankali vergiften, nur die nach der Bibel und nach der Dichtung von Oscar Wilde zu tötende Salome bleibt am Leben.
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„La petite mort“, Barockkonzert – 28. Juni 2019

Mit einer außergewöhnlichen Veranstaltung für Liebhaber der Barockmusik wartete das Staatstheater am Gärtnerplatz an diesem Abend auf, und zwar stellte Andreas KOWALEWITZ mit exzellent fungierenden Musikern des ORCHESTERS DES STAATSTHEATERS AM GÄRTNERPLATZ hauptsächlich Werke des bei uns kaum bekannten Komponisten des 17. Jahrhunderts Jean-Baptiste Lully vor (er lebte von 1632 bis 1687), der auch – wie die gekonnte und launige Moderation von Ensemblemitglied Erwin WINDEGGER aufwies – Vorbild für einige weitere Barock-Komponisten war wie Francois Couperin (1668-1773) sowie Marin Marais (1656 – 1728) und Jean-Féry Rebel (1666-1747), sogar Maurice Ravel (1875-1937) gesellte sich dazu mit „Forlane“ aus dem Werk Couperins „Le Tombeau de Couperin“, das sich dem „Tombeau pour Monsieur de Lully“ von Marin Marais aus „Pieces de Viole“, 2. Buch herleitete. Tombeau bedeutet Grabmal, hier Trauermusik für verstorbene Musiker, die sich die damaligen Komponisten in eben dieser erwähnten Kollegenverehrung ausdachten.
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„Un ballo in maschera“ – 18. Mai 2019

Diese für viele schwer verständliche Inszenierung von Johannes ERATH, wo sich das Handlungsgeschehen auf und neben einem Doppelbett abspielt, und wo die Handlungsfiguren mit stummen Doppelgängern auf die Bühne kamen, auch mit Marionetten wird gespielt und gesungen, kam mit hochkarätiger Musikalität von Sängerdarstellern, Dirigent und Orchester auf die Bühne.
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„Tosca“ – 4. Mai 2019

Über diese sehbare Inszenierung von Luc BONDY ist schon viel geschrieben worden,so daß heute nur auf die grandiose Besetzung des Abends eingegangen sein soll. Der Abend nämlich war mit hochkarätigen Stimmen besetzt, die sich trotz des an manchen Stellen zu laut wirkenden ORCHESTERs – Dirigent war Andrea BATTISTONI – durchsetzen konnten.
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„On the town“ – 26. April 2019

Dieses Musical-Liebhabern kaum bekannte erste Werk Leonard Bernsteins fand endlich mit einer exzellenten Intepretation eine Bleibe im Staatstheater am Gärtnerplatz, hoffentlich. Unter einer bewährten und bekannt durchdachten Regie des Intendanten Josef E. KÖPPLINGER persönlich erlebte man wieder einmal einen Abend der Superlative an diesem Theater.
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